Hallo liebe Ameisenfreunde,
man hört ja immer wieder, Paraffinöl muss tropfenfrei sein. Daran versuche ich mich auch zu halten, aber warum ist das so? Ästhetische Gründe? Damit die Ameisen da nicht drin kleben bleiben? Um das Runterlaufen zu verhindern? Oder wird das Öl dadurch unwirksam? Freue mich über Antworten!
MfG
Leander
Warum muss Paraffinöl tropfenfrei sein?
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#2 Warum muss Paraffinöl tropfenfrei sein?
Wenn es zu dick aufgetragen ist, kann es sich zu Tröpfchen zusammenziehen. Dann können die Ameisen theoretisch dazwischen durchlaufen. Das ist zumindest ein Grund, der mir bekannt ist.
Siehe auch hier:
ausbruchsicherungen-ein-uberblick-t38255.html
https://ameisenwiki.de/index.php/Ausbruchsicherung
https://www.antstore.net/forum/ausbruch ... 10380.html
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#3 Warum muss Paraffinöl tropfenfrei sein?
Hallo Leander,
ich habe gelesen, dass gerade kleinere Ameisen in den Tropfen ertrinken können. Und selbst wenn sie nur verklebt werden, ist das bestimmt nicht gut für sie.
Ich mache es mit dem Ausbruchschutz schon lange ein bisschen anders, fahre damit aber zumindest bei Camponotus nicobarensis gut (relativ groĂźe Ameisen). Wenn sie ausbrechen, dann an anderen Stellen.
Seitdem meine Kolonie größer ist, habe ich zwei Barrieren. Die erste besteht auch aus Talkum. Allerdings verwende ich es trocken. Dazu habe ich am oberen Rand einen Streifen Doppelklebeband angebracht und diesen mit dem Finger mit Talkumpuder eingestrichen. Dabei fällt natürlich immer ein wenig Pulver in das Becken, aber das "verlaufen " die Ameisen schnell. Die zweite Barriere ist Öl am Rahmen. Bei mir bilden sich zwar auch immer Tropfen, aber die Ameisen kommen für gewöhnlich nicht so weit. Und wenn, dann weiß ich, dass es Zeit ist, das Talkum zu erneuern.
Das Pulver im Becken ist der einzige Nachteil, den ich sehe. Die Vorteile überwiegen also klar. Das Wichtigste zuerst: Der Schutz ist zuverlässig. Außerdem muss ich ihn nicht regelmäßig prophylaktisch erneuern, sondern kann warten, bis die erste Schicht nicht mehr wirkt. Die Öl-Barriere hält deutlich länger, eigentlich fast ewig. Der Klebestreifen kann sogar optisch punkten, wenn einem die Symmetrie gefällt. Der Ausbruchsschutz hat eine gerade Kante.
Diese Variante funktioniert übrigens auch in feuchten Becken. Allerdings muss ich das Pulver dort häufiger erneuern. Trotzdem nur alle paar Monate bei mindestens 70 % LF. Ich muss aber auch dazu sagen, dass meine Ameisen nun wirklich nicht gezielt nach Ausbruchmöglichkeiten suchen. Bei aktiveren Arten wirkt sich das natürlich auf die Frequenz der Erneuerung aus.
Öl unter dem Rahmen ist für mich der einfachste, bequemste und sicherste Weg, wenn man nur eine Barriere will und keine kleinen Amesen hat. Auch optisch hat man so die wenigsten Einschränkungen. Aber da haben andere Halter bestimmt andere Vorlieben. Hauptsache es funktioniert...
GrĂĽĂźe vom Pinco
PS: Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, nutzt zusätzlich noch einen Deckel. Der hilft auch ganz ohne Ausbruchschutz. Bis man ihn öffnet...
ich habe gelesen, dass gerade kleinere Ameisen in den Tropfen ertrinken können. Und selbst wenn sie nur verklebt werden, ist das bestimmt nicht gut für sie.
Ich mache es mit dem Ausbruchschutz schon lange ein bisschen anders, fahre damit aber zumindest bei Camponotus nicobarensis gut (relativ groĂźe Ameisen). Wenn sie ausbrechen, dann an anderen Stellen.
Seitdem meine Kolonie größer ist, habe ich zwei Barrieren. Die erste besteht auch aus Talkum. Allerdings verwende ich es trocken. Dazu habe ich am oberen Rand einen Streifen Doppelklebeband angebracht und diesen mit dem Finger mit Talkumpuder eingestrichen. Dabei fällt natürlich immer ein wenig Pulver in das Becken, aber das "verlaufen " die Ameisen schnell. Die zweite Barriere ist Öl am Rahmen. Bei mir bilden sich zwar auch immer Tropfen, aber die Ameisen kommen für gewöhnlich nicht so weit. Und wenn, dann weiß ich, dass es Zeit ist, das Talkum zu erneuern.
Das Pulver im Becken ist der einzige Nachteil, den ich sehe. Die Vorteile überwiegen also klar. Das Wichtigste zuerst: Der Schutz ist zuverlässig. Außerdem muss ich ihn nicht regelmäßig prophylaktisch erneuern, sondern kann warten, bis die erste Schicht nicht mehr wirkt. Die Öl-Barriere hält deutlich länger, eigentlich fast ewig. Der Klebestreifen kann sogar optisch punkten, wenn einem die Symmetrie gefällt. Der Ausbruchsschutz hat eine gerade Kante.
Diese Variante funktioniert übrigens auch in feuchten Becken. Allerdings muss ich das Pulver dort häufiger erneuern. Trotzdem nur alle paar Monate bei mindestens 70 % LF. Ich muss aber auch dazu sagen, dass meine Ameisen nun wirklich nicht gezielt nach Ausbruchmöglichkeiten suchen. Bei aktiveren Arten wirkt sich das natürlich auf die Frequenz der Erneuerung aus.
Öl unter dem Rahmen ist für mich der einfachste, bequemste und sicherste Weg, wenn man nur eine Barriere will und keine kleinen Amesen hat. Auch optisch hat man so die wenigsten Einschränkungen. Aber da haben andere Halter bestimmt andere Vorlieben. Hauptsache es funktioniert...
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#4 Warum muss Paraffinöl tropfenfrei sein?
Danke euch für die Antworten! So wie ich das verstanden habe, bilden diese Tropfen also theoretische Nachteile, praktisch sind sie aber nur bedingt schlimm beziehungsweise sorgen nur bedingt für unzuverlässigen Schutz. Die Kolonie(n) um die es geht , sind noch klein, dementsprechend werde ich dann wohl in 2-3 Wochen entweder mit dem trockenen Talkum arbeiten oder das Öl besser erneuern. Danke für die Hilfe!