Was wäre wenn? Kein Ameisenhandel
#9 AW: Was wäre wenn? Kein Ameisenhandel
Mich überrascht immer wieder beim stöbern in spanischen Halterforen und Ameisenshops, wie wenig man sich hierzulande (ich lebe in Spanien) aus "exotischen" und importierten Ameisen macht!
Mag ja sein, diese "Mode" schwappt auch noch hierher, aber bisher tun es seitens der Händler, aber auch der Halter, die "Einheimischen" und selbst gesammelten.
Insofern erübrigt sich für mich die Frage, da es hierzulande nichts "zum Verbieten" gibt!
Grüße,
stefan2.0 (aka stefan87)
P.S.: und trotzdem(!) haben wir hier gerade (Mallorca) äußerst heftig mit der eingeschleppten "Argentinischen Ameise" zu kämpfen, aber darüber folgt evtl. noch ein gesonderter Bericht, das ist ein anderes Thema!
Mag ja sein, diese "Mode" schwappt auch noch hierher, aber bisher tun es seitens der Händler, aber auch der Halter, die "Einheimischen" und selbst gesammelten.
Insofern erübrigt sich für mich die Frage, da es hierzulande nichts "zum Verbieten" gibt!
Grüße,
stefan2.0 (aka stefan87)
P.S.: und trotzdem(!) haben wir hier gerade (Mallorca) äußerst heftig mit der eingeschleppten "Argentinischen Ameise" zu kämpfen, aber darüber folgt evtl. noch ein gesonderter Bericht, das ist ein anderes Thema!
#10 AW: Was wäre wenn? Kein Ameisenhandel
"Was wäre wenn? Kein Ameisenhandel"
Es wäre so, wie es vor der Gründung des ersten und größten Ameisenshops der Welt gewesen ist, bis 2001, bis vor gerade mal 10-11 Jahren!
Das war natürlich finsterstes Mittelalter, und die USA stecken bekanntlich noch mittendrin, mit ihrem Verbot, Ameisenköniginnen über die Grenzen der Bundesstaaten zu transportieren. Damit wird effektiv der Ameisenhandel unterbunden, nicht aber die Haltung, wie man in dem amerikanischen Ameisenforum erfahren kann (ja, da gibt es tatsächlich nur ein einziges Ameisenforum!).
Sinn des Gesetzes war, die weitere Ausbreitung der RIFA, Red Imported Fire Ant, zu bremsen. Da hat man die Gefahren der Einschleppung exotischer Arten erkannt, bevor kluge Unternehmer auf die Idee kamen, hunderte von Arten ins Land zu holen, über deren Risikopotential man nichts weiß.
Wir armen unterprivilegierten Senioren (> 15 Jahre!) mussten unsere Jugend zwangsweise ohne (Ameisen-)Hobby durchleben und durchleiden. Erstaunlich, dass trotzdem was aus uns geworden ist, nicht wahr?
Schlimmer noch: Es gab ja auch kein Internet, keine Foren, keine Internetshops, keine Handys, kein Facebook und kein Google. Selbst das olle TV kam erst in den 60ern des vorigen Jahrhunderts in die Wohnstuben. Oh je! Wie haben wir das nur überlebt?
MfG,
Merkur
Es wäre so, wie es vor der Gründung des ersten und größten Ameisenshops der Welt gewesen ist, bis 2001, bis vor gerade mal 10-11 Jahren!
Das war natürlich finsterstes Mittelalter, und die USA stecken bekanntlich noch mittendrin, mit ihrem Verbot, Ameisenköniginnen über die Grenzen der Bundesstaaten zu transportieren. Damit wird effektiv der Ameisenhandel unterbunden, nicht aber die Haltung, wie man in dem amerikanischen Ameisenforum erfahren kann (ja, da gibt es tatsächlich nur ein einziges Ameisenforum!).
Sinn des Gesetzes war, die weitere Ausbreitung der RIFA, Red Imported Fire Ant, zu bremsen. Da hat man die Gefahren der Einschleppung exotischer Arten erkannt, bevor kluge Unternehmer auf die Idee kamen, hunderte von Arten ins Land zu holen, über deren Risikopotential man nichts weiß.
Wir armen unterprivilegierten Senioren (> 15 Jahre!) mussten unsere Jugend zwangsweise ohne (Ameisen-)Hobby durchleben und durchleiden. Erstaunlich, dass trotzdem was aus uns geworden ist, nicht wahr?
Schlimmer noch: Es gab ja auch kein Internet, keine Foren, keine Internetshops, keine Handys, kein Facebook und kein Google. Selbst das olle TV kam erst in den 60ern des vorigen Jahrhunderts in die Wohnstuben. Oh je! Wie haben wir das nur überlebt?
MfG,
Merkur
- Suisse-Ants
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#11 AW: Was wäre wenn? Kein Ameisenhandel
Die entwiklung des Ameisenhandels ist sicherlich auch durch das Net zurückzuführen. Ohne die Online-Shops war die Haltung sicherlich nicht in so einem grossen umfang vorhanden. Dennoch war bei denjenigen die die Idee hatten einen Ameisenstaat bei der entwiklung zu beobachten die freude sicherlich enorm riesig.
Also verstehe ich dies richtig? In den USA dürfen Ameisen gehalten werden. Jedoch nicht Importiert und Exportiert werden?
MfG
Also verstehe ich dies richtig? In den USA dürfen Ameisen gehalten werden. Jedoch nicht Importiert und Exportiert werden?
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#12 AW: Was wäre wenn? Kein Ameisenhandel
In Amerika ist es verboten, Königinnen zu verkaufen und sie von einem Bundesstaat in den nächsten zu bringen. Ameisenshops in den USA verkaufen deswegen auch nur Kolonien ohne Königin . Damit soll verhindert werden, das Ameisen in neue Lebensräume gebracht werden, wo sie möglicherweise das Ökosystem zerstören können. Wenn sich jemand eine Königin fängt, wird er wohl kaum Probleme Kriegen, selbst wenn er sie in einen anderen Bundesstaat mitnimmt, weil wer soll das kontrollieren, man kann ja nicht bei jedem eine Leibesvisitation machen ob er nicht ein Reagenzglas mit einer Ameisenkönigin dabei hat. Was den Export aus den USA raus angeht weiß ich nicht genau, denke mal da kriegt man Genehmigungen für, weil exportierte Ameisen, für die USA kein Risiko sind, aber dazu hab ich nichts genaues gefunden.
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt!
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#13 AW: Was wäre wenn? Kein Ameisenhandel
Kolonien ohne Königinnen ? Dies wären aber sicherlich nicht viele Arten? Und diese wären ja zum scheitern verurteilt?
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#14 AW: Was wäre wenn? Kein Ameisenhandel
Hoi,
@ Suisse: Frage 1: ja. Frage 2: nein - prinzipiell kann man jedes Volk auf diese Art verticken. Frage 3: jein - wenn ein Volk Ergatogynen hervorbringen kann, macht ein wie oben genannter Verkauf im Rahmen der Gesetzeslage keinen Sinn.
Ein Verbot des Exotenhandels betreffend einiger Arten würde ich befürworten. Weiterhin zeigen die Haltungsberichte bisher, dass eine erfolgreiche und langfristige Haltung (> 3 Jahre!) bereits Seltenheitswert hat.
@ Suisse: Frage 1: ja. Frage 2: nein - prinzipiell kann man jedes Volk auf diese Art verticken. Frage 3: jein - wenn ein Volk Ergatogynen hervorbringen kann, macht ein wie oben genannter Verkauf im Rahmen der Gesetzeslage keinen Sinn.
Ein Verbot des Exotenhandels betreffend einiger Arten würde ich befürworten. Weiterhin zeigen die Haltungsberichte bisher, dass eine erfolgreiche und langfristige Haltung (> 3 Jahre!) bereits Seltenheitswert hat.
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#15 AW: Was wäre wenn? Kein Ameisenhandel
Suisse-Ants hat geschrieben:Kolonien ohne Königinnen? Dies wären aber sicherlich nicht viele Arten? Und diese wären ja zum scheitern verurteilt?
Gerade wieder aus den USA wiedergekommen möchte ich dazu etwas sagen; artgerechte Tierhaltung wird in den USA leider etwas anders definiert.
Finden sich doch bei vielen Zoofachhändlern Katzen und Hunde in 1x1m großen Glaskästen und ein ganzer Haufen Bartagamen in einem 50cm Becken usw.
Die bei uns Haltern verpönten Gelformicarien sind relativ beliebt. Es geht dabei weniger darum die Ameisen tatsächlich zu pflegen, als einfach etwas Interessantes beobachten zu können.
Mit den Gelformicarien werden einfach ein paar aus einer großen Kolonie herausgefangene Arbeiterinnen mitgeliefert (
die sich ihrem Instinkt folgend in das Gel graben.
Wenn das Interesse des Kindes weg ist, landet das ganze Becken vermutlich meist im Müll.
LG, AIS
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Wer etwas zu kritisieren hat, darf gerne den Mut haben es öffentlich oder per PN zu tun.
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- NIPIAN
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#16 AW: Was wäre wenn? Kein Ameisenhandel
Hoi,
aber man kann machen, was man will - und das ist schließlich alles, was zählt^^.
artgerechte Tierhaltung wird in den USA leider etwas anders definiert.
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