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Welche Art passt zu mir?

Allgemeine Fragen und Themen über exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Hawksfire
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#17 AW: Welche Art passt zu mir?

Beitrag von Hawksfire » 6. August 2008, 15:28

Karl144 hat geschrieben:[...]Jedoch ist jetzt wieder das Problem: Viel zu teuer. Ich bin ein Schüler und da sind 40 € bereits ein riesiger Haufen Holz.[...]


firewolf hat geschrieben: [...]Unter 40 ist es echt schwer was zu finden. [...]



Womit wir wieder mal bei dem Thema wären, warum es nicht unbedingt schlecht ist, bzw dass es auch seine Vorteile hat, dass Exoten teuer oder nicht gerade günstig sind.
Man ist gezwungen mehrmals zu überlegen, was man tut und wie man es tut. Das solltest du einfach mal tun.
Und solchen Anfängern jüngeren Alters, die sich gleich Camponotus nigriceps holen wollen, mit denen sogar unsere "betagten" Ameisenhalter ihre Problemchen hatten und haben, wird somit dieser Weg verbaut, was ich nicht unbedingt schlecht finde.

Du hast noch nichtmal die erste Winterruhe miterlebt, und findest das nun schon alles zu langweilig.
Mal möchtest du Camponotus ligniperda, dann wieder das nächste, und immer so weiter.
Eventuell solltest du erstmal bei deinen Lasius sp. bleiben. Auch diese sind interessant. Und bevor du dich an die Exoten machst, denke doch erstmal über südeuropäische Arten nach, die lediglich eine kürzere Winterruhe halten.
Später, wenn man immernoch Spaß an diesem Hobby hat, kann man immernoch "umsteigen".
Du hast noch einige Jahre Leben vor dir. In der Zeit lassen sich noch viele (!) Arten halten.

Und ja, das ich auch eine Moralpredigt gewesen.
Derzeit ist es dir wohl einfach nicht möglich eine so teure exotische Art zu halten.

Und um nochmal aus meiner Sicht zu sprechen:
Ja, es gibt viele tolle Ameisenarten, und am liebsten hätte ich sie alle. Aber es geht nicht. Weder finanziell noch platztechnisch, und vom Zeitaufwand her wohl auch nicht. Also muss man Kompromisse eingehen. Ich für meinen Teil habe mich nun für 3 Arten entschieden, die für mein Empfinden sehr spannend und toll sind. Und nein, es sind keine Exoten. Und ja, sie halten Winterruhe.
Ich denke, eine Art ohne Winterruhe, kann man sich später mal holen, als Krone sozusagen, wenn man sich ein paar Jährchen mit der Ameisenhaltung vertraut gemacht hat.

Und was Nuptial ein Stück weiter oben geschrieben hat, ist auch richtig: Du hast dir mit deinen 2 Monaten die du hier bist und dich mit Ameisen beschäftigst nur einen winzigen Prozentsatz an Wissen angeeignet.Da geht noch mehr.
Und wenn du dennoch Exoten halten willst: spare dein Geld, kaufe dir irgend eine Art die dich glücklich zu machen scheint, verschone uns(mich) damit dir forwährend neue Tips für Arten geben zu sollen (welche du halben wilslt kannst sowieso nur du entscheiden), und komme wieder, wenn du Probleme mit den Exoten hast, dann werden dir sicher wieder einige zur Seite stehen, und bei deinen Problemen helfen, denn dafür sind wir ja da.
Wir sind da um zu helfen und meinen das ganze nicht Böse, es sollen lediglich Ratschläge sein, die aufgrund der Erfahrung dich vor "Fehlern" bewahren sollen.

Viel Glück bei deiner Entscheidung.
Hawki



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Karl144
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#18 AW: Welche Art passt zu mir?

Beitrag von Karl144 » 6. August 2008, 16:04

Ich sagte doch KEINE Moralpredigten.:nono: Aber wenigstens in einem anstädigem Ton:spin2:

@Tria: Ich habe mich falsch ausgedrückt. Für die Gyne will ich nicht mehr als 40€ ausgeben. Dann will ich fürs Formi mindestens 150€ ausgeben(Je nach Art ein Nest, entweder Farm oder Ytong + Heizung,Belüftung,Befeuchtung und Becken mache ich mir selber. Daher sind 150€ etwas viel denke ich, aber ich wäre bereit dies auszugeben). Dann sind die Stromkosten, welche meine Eltern zahlen:clap:. Und dann sind da noch die Futterkosten: Ich lebe auf dem Land----> Das heist: Viele, viele, viele Käfter usw. Ich fange mir bereits jetzt immer reichlich und friere sie ein. Das heist wiederum: Ich muss kaum Futter kaufen und wenn, dann werden die Kosten nicht höher als 30€ sein. Und soviel Geld würde ich ausgeben.


@Nupital: Ja ist mir klar. Deshalb will ich auch keine schwer zu haltenden, ausbruchsfreudigen Monster, sondern eine Art, die ein Anfänger halten kann. Ich habe nicht gesagt ich will Exoten. Klar meine Ansprüche erfüllen fast nur Exoten, aber vielleicht gibt es auch andere. Deshalb habe ich ja gefragt! Aber trotzdem danke für deinen Beitrag.


@Hawksfire: Wieso behauptest du, dass ich das alles langweilig finde? Ich will Camponotus ligniperda für NÄCHSTES JAHR wie ich es schon so oft betont habe. Ich habe mich noch nicht für eine Art entschieden und ich habe nicht gesagt, dass es Exoten sein müssen! Macht mir Vorschläge welche Südeuropäer es gibt, die den meisten meiner Vorstellungen entsprechen und ich bin glücklich! Ach ja und wenn du nicht willst, musst du mir keinen Tipp geben. Du musst auch diesen Thread nicht lesen. Du musst mir auch keine Moralpredigten halten:spin2:. Ich lasse alles sowieso langsam angehen und von daher habe ich noch viel viel Zeit mich zu informieren.

So nun bitte keine Beiträge der obigen Art mehr. Danke.

Wer hat noch Vorschläge? Mir ist am wichtigsten (ich habe mich von Nupital und Hawksfire etwas überzeugen lassen) : Eine Kurze oder gar keine Winterruhe, einfach zu halten, Kastenbildung (sehr sehr wichtig, interessiert mich sehr) und sie sollte es nicht feucht haben wollen (eher trocken). Vielleicht wollen die obigen Herren mir jetzt auch einen Vorschlag machen:clap: würde mich freuen.


Ach ja, welche 3 Arten hältst du Hawksfire?



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Hawksfire
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#19 AW: Welche Art passt zu mir?

Beitrag von Hawksfire » 6. August 2008, 16:12

Ich habe mich für:
Camponotus ligniperda
Messor barbarus
Crematogaster sp.

entschieden.

Messor barbarus sollten eigentlich für dich ziemlich ideal sein, allerdings treffen einige Sachen eben nicht zu.
Sie halten Winterruhe, wenn auch nur eine kürzere.
Sie beißen sich durch YTong. Aus diesem Grund habe ich das Reagenzglasnest als dauerhafte Nestvariante gewählt. Durch Plastik fressen sie sich nicht, und man kann notfalls recht gut eingreifen.
Trocken mögen die kleinen es auch, meine wohnen seit knapp 2 Monaten in einen ausgetrocknetem Reagenzglas, allerdings steht selbstverständlich sowohl Wasser, als auch ein neues Nest bereit.
Sie sind mit unter 5 € recht günstig.
Sie weisen Kasten auf. Demnächst dürfte mein erster Major schlüpfen, auf den freue ich mich (im wahrsten Sinne des Wortes) riesig.
Sie vermehren sich schnell.

Ja, soviel dazu. :)
Vielleicht solltest du es wirklich mal mit ihnen versuchen. Sie brauchen in der Gründungsphase allerdings viel Ruhe, fast noch mehr als alle anderen. Meine haben die ersten 5 Wochen in einem dunklen Schrank gestanden, damit ich sie nicht störe, und jetzt geht es ihnen super :)
Die könnte ich empfehlen.

Allerdings bin ich immernoch der Meinung, dass es keine Ameise gibt, die deinen Anforderungen auf Seite 1 gerecht wird. ;)



Nuptial
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#20 AW: Welche Art passt zu mir?

Beitrag von Nuptial » 6. August 2008, 16:16

Karl144 hat geschrieben:@Nupital: Ja ist mir klar. Deshalb will ich auch keine schwer zu haltenden, ausbruchsfreudigen Monster, sondern eine Art, die ein Anfänger halten kann. Ich habe nicht gesagt ich will Exoten. Klar meine Ansprüche erfüllen fast nur Exoten, aber vielleicht gibt es auch andere. Deshalb habe ich ja gefragt! Aber trotzdem danke für deinen Beitrag.


Mein Handle ist nuPTial, aber das nur am Rande (nuptial flight = Schwarmflug).

Karl, ich habe das mit der Kastenbildung bei Deinen Anforderungen überlesen, das war mein Fehler.

Aber die Viecher, die bei mir über dem ganzen Schreibtisch wimmelten waren gar keine ausbruchsfreudigen Monster, das ist ja der Gag dabei. Ich hatte einfach nicht genug Erfahrung.. Und die haben mir halt gezeigt, wo es langgeht. Das habe ich inzwischen gelernt. Das steht ja in keinem Buch drin (zumindest in keinem, das ich bisher gelesen habe).

Ich wusste nicht, was ich machen soll? Da habe ich schnell mit dem Finger einen "Wasserkreis" um das Gewusel gezogen. Mir stand der Schweiß auf der Stirn. Du kannst Dir nicht vorstellen, wie froh ich war, als das wieder unter Kontrolle kam. Aber es war im Nachhinein zum Schmunzeln. Und es war Tetramorium sp. Gleichzeitig habe ich noch gelernt, wie man hundert Ameisen auflesen kann, ohne sie zu verletzen. Wusste ich vorher auch nicht. Wo soll das stehen? Wer fragt sowas hier im Forum? Wer erklärt einem schon, wie man das macht? Das lernt man entweder indem man einem erfahrenen Halter über die Schulter schaut... oder... auf die "harte" Tour.

Was soll ich sagen, die Erfahrung wirst Du so oder so sammeln!! Da hast Du keinen großen Einfluss drauf. Du kannst Du nur "die Art" beeinflussen. Im doppelten Wortsinne. :D

Leider habe ich aber keinen Tipp für Dich, welche :(

Viel Erfolg dabei und keep it up
Nuptial



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Karl144
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#21 AW: Welche Art passt zu mir?

Beitrag von Karl144 » 6. August 2008, 16:33

Danke für die Beiträge. Messor barbarus denke ich wird es wohl sein. Winterruhe ist echt auszuhalten. 4 Monate warten, ist nicht schwer und das auch noch bei 12-15 Grad. Wenn jemand eine Ameisenart weis, welche allen Ansprüchen auf Seite 1 entspricht: Bitte melden :)



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Der_Pate
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#22 AW: Welche Art passt zu mir?

Beitrag von Der_Pate » 6. August 2008, 16:35

Ich wurd dir Messor empfelen
-kurze Winterruhe
-mag es trocken
-Risiko/Haltungsklasse höchstens 1
-soll keine speziellen Anforderungen stellen
-brauchen kein spezielles Futter (Honigwasser,Körner/Samen,Insekten)
-gründet claustral
-rasches Wachstum
-bei Antstore alle unter 20€
-Kastenbildung (manche mit Soldatenkasten)


Guck nicht zu tief ins Glas, es könnte leer sein.

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Karl144
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#23 AW: Welche Art passt zu mir?

Beitrag von Karl144 » 6. August 2008, 17:43

bei den Messor Arten, sagt mir besonders Messor capitatus zu. Werde mich mal genauer informieren. Wer noch weitere Vorschläge hat, bezüglich Exoten und und und.. Bitte hier reinschreiben:spin2:



donbilbo
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#24 AW: Welche Art passt zu mir?

Beitrag von donbilbo » 6. August 2008, 22:21

Crematogaster scutellaris gäbe es für unter 40 Euro auch direkt verfügbar. Hier im Forum gibt es einen interessanten Haltungsbericht. Sie brauchen nur eine kurze Winterruhe (im kühlen Zimmer, nicht im Kühlschrank), vermehren sich schnell und sind genügsam.



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