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Wie bewässern und womit die Ameisenfarm befüllen?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Fly
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#9 Wie wichtig ist es, in das Nest schauen zu können?

Beitrag von Fly » 25. September 2005, 15:02

Mir würde es völlig ausreichen, die Ameisen außerhalb ihres Nestes zu sehen. Da ich bis jetzt aber nur Bilder vom Nestinneren hier gesehen habe, weiß ich nicht, ob sie außerhalb überhaupt viel zu sehen sind (außer natürlich zur Futtersuche).

Wenn ich draußen einen Ameisenhaufen sehe, wimmelt es natürlich nur so. Aber wie es scheint, bleibt eine Kolonie zu Hause doch eher klein (60 bis 80 Tiere wenn ich das richtig verstanden habe).

Aber worauf es mir ankommt ist: Muss ich ins Nest schauen können, um zu wissen, ob es meinen Ameisen gut geht? Ich bin liebäugel ja mit einem Tontopf, den ich mit Erde fülle, einen Eingang anbiete und ansonsten die Kleinen machen lasse, wie sie wollen.

Ich habe so viel über verschiedene Nester gelesen, ab die Variante war noch nicht dabei. Ist sie deshalb ungeeignet?

Ich befasse mich nun schon Stunden über Stunden mit der Sache und habe immer noch nicht das Gefühl, dass ich irgendwelche Anhnung habe. Also seid bitte nicht zu streng mit mir.

Achja, und das Erdgemisch (Lehm-Sand). Wo bekomm ich das her? Kann ich mir das auch selbst mischen?

Ich sag euch, je mehr ich lese, desto dümmer komm ich mir vor.

Grüße
Fly



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TheSilence
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#10

Beitrag von TheSilence » 25. September 2005, 15:10

Hallo Fly. Schön dass du dich schon etwas vor-informiert hast. Das nimmt uns einige Arbeit ab.

Nun zu deinen Fragen:
Man muss nicht unbedingt ins Nestinnere gucken können, doch ist es bei einer kleinen Kolonie nicht zu empfehlen. Man sieht kaum, ob die kleine Kolonie überhaupt noch lebt. Ab und zu kommt vielleicht mal eine Arbeiterin raus um Zuckerwasser zu schlemmen. Je größer die Kolonie wird, umso mehr Außenaktivität gibt es.
Achja: Kolonien, die zur Beobachtung von Menschen gehalten werden, können locker mehr 60-80Arbeiterinnen haben (sogar einige Tausend!!! 8o)

Zum Sand-Lehmgemisch: Sand-Lehmgemisch kannst du dir in jedem Ameisenshop kaufen (ist aber teuer!!!). Natürlich kannst du es auch selber mischen, indem du dir Erde und Lehm besorgst und es mischst. Beides sind reine Naturprodukte und somit fast überall zu finden.


mfg Daniel

Fly
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#11

Beitrag von Fly » 25. September 2005, 22:28

Ich habe da noch ein Glasgefäß (ca. 25 cm Durchmesser) wenn ich das außen mit roter Folie beklebe und dort hinein einen kleineren Topf (vielleicht 23 cm) stelle, könnte ich die Zwischenräume mit Erde befüllen.

Das ganze dann in eine mit Wasser gefüllte Schale, eventuell umwickel ich den Topf noch mit Paketschnur, damit sich unfreiwillige Schwimmer wieder retten können, ich aber trotzdem durch das "Netz" noch Einblick bekomme.

Der innere Topf müsste dann noch grabesicher gefüllt werden, denn dort würde ich dann füttern. Anregungen dafür hab ich ja schon reichlich hier gefunden. Ich muss mich nur noch für eine Variante entscheiden.

Achja, und mit den mehreren Tausend Ameisen, das hab ich tatsächlich überlesen. Ich hab den Eindruck gewonnen, dass bei den meisten von Euch nur höchtens 100 Tierchen rumwimmeln. :rolleyes:

Wenn es dann im nächsten Sommer soweit ist, dass ich mich auf Königinnenfang machen will, brauch ich mit Sicherheit nochmal Hilfe. Ich kann die Tierchen einfach nicht auseinander halten.

Ich habe diesen Sommer vor so ziemlich jedem Ameisenhaufen gelegen, den ich finden konnte. Aber für mich sahen die Tierchen immer irgendwie gleich aus. Wenn nicht ab und zu ein paar rote oder gelbe dabei gewesen wären, hätte ich gesagt: "Alles eine Sorte!". Und ich möchte ja nicht irgendjemanden einfangen, der bei mir Keine Überlebenschance hat.

Aber bis dahin. Danke für die Hilfe!

MfG
Fly



Knollnase
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#12

Beitrag von Knollnase » 29. September 2005, 14:46

;)Hallo Fly!
Die Idee mit den 2 Gefäßen ineinander hatte ich auch schonmal! Ich denke das geht! Ich habe festgestellt, daß die Zwischenräume (wo die Farm sein soll) so klein wie möglich gemacht werden sollten! Ich habe meine Lasius Art in einer Farm mit 3-4 mm Zwischenraum. Aber selbst da sind die winzigen Tierchen kaum zu erkennen!

Wenn Du selber fangen willst, solltest Du versuchen Jungköniginnen zu fangen! Oder halt winzige Nester die neu entstanden sind! Wenn Du ein fertiges, recht großes Nest ausgräbst, hast du zwar vom Start weg ne große Kolonie, allerdings behagt es mir nicht, wenn ich drüber nachdenke, daß jemand ein angestammtes und erfolgreiches Nest zerstört ;)
Zudem weis man dann nie wie alt die Königin schon ist, und ob die überhaupt den Stress des Umzuges und die geänderten Lebensbedingungen gut aushält! :rolleyes:
Noch ein letzter Hinweis zum fangen: Ohne Erfahrung würd ich nicht in Wäldern nach den Tierchen suchen! Denn Waldameisen sind umfangreich geschützt, und da dann die zu erwischen, die nicht geschützt sind, kann schwierig werden (ich würds mir nicht zutraun...)


Original von BlackHawk86HF
also einfach nen schlauch rein und fertig? hmm hatte ja schon befürchtet das dass wer weis was für eine konstruktion wird ... in den schlauch unten keine watte oder so rein damit das wasser da nicht so rein schisst?
danke für die hilfe


Hallo BlackHawk86HF (mann, ist das ein Name :] )
Jupp, unten KEINE Watte. Wenn das mal Schimmelt, kannste Dich verabschieden! Aber noch ein paar Hinweise zu ner Farm:
Ich wollt die mir auch kaufen, aber Du wirst nicht viel von den Lasius niger sehen! 1 cm Plattenabstand ist gewaltig für Ameisen, wo der Körper vielleicht einen mm Durchmesser hat! Die werden sich komplett einbuddeln (also eine 1-2 mm dicke Sand/Lehm-Schicht) an die Aussenscheibe bappen, und dann kannst Du nur raten, wo die Meisen sind!
Glaub mir, ein Ytong-Nest selber zu bauen ist kein großer Aufwand! Ich habs auch letztens zum ersten mal gemacht, und das klappte gut. Mit gesamtkosten von ~25 Euro (also mit Aquarien-Arena und allem drum und dran) ist das auch nicht so viel! Zudem bekommt man für <1 Euro einen riesen Ytong in Baumarkt, wo man ruhig 3-4 Fehlversuche (und einen gültigen ) haben kann, bevor man kein Material mehr hat! Das Silikon ist das teuerste, da würd ich evebntuell auf das im Ameisenshop zurückgreifen, denn das kostet nur ca. die Hälfte des Baumarktpreises (zumindest da wo ich gekauft hab)!


Zum Lehm:
Ich benutze garkeinen Lehm, und bisher gabs keine Beschwerden :]



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#13

Beitrag von BlackHawk86HF » 29. September 2005, 14:52

ja bin mitlerwile auch von dem gadanken weg das mit der ameisenfarm zu machen. habe im keller noch eins meiner alten aquarien gefunden da wollte ich dann einen ytong rein stellen das sieht denke ich mal auch interessanter aus als so eine flache farm. mit aquarien silikon kann man doch das plexi glas an dem ytong befestigen oder? davon hab ich nämlich auch noch etwas.

ps über denn namen findet man mich zumindest überall wo ich vertreten bin im i-net .. :)



Tommi
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#14 Silikon und Plexiglas

Beitrag von Tommi » 29. September 2005, 15:31

halten nicht wirklich gut zusammen.

Besser ist es die Plexiglasplatte auf den Gasbetonstein zu schrauben in dem Du Gewindemuttern in den Stein klebst und dann die Platte verschraubst ...

Grüße



Knollnase
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#15 RE: Silikon und Plexiglas

Beitrag von Knollnase » 29. September 2005, 15:37

Original von Tommi
halten nicht wirklich gut zusammen.

Besser ist es die Plexiglasplatte auf den Gasbetonstein zu schrauben in dem Du Gewindemuttern in den Stein klebst und dann die Platte verschraubst ...

Grüße


Ich habs geklebt mit Aquarien-Silikon, und das geht. Man darf nicht zu viel an der Plexiglasscheibe herumwackeln, denn das Silikon haftet wie nix an dem Ytong, and leider nicht so besonders an dem Plexiglas. Daher muss man das aufkleben, und dann nicht zu sehr an dem Plexiglas herumzerren.
Aber um gaaanz sicher zu gehen, kann man das ganze sicherlich auch kombinieren. Also sowohl schrauben als auch kleben.

EDIT: Ach so, noch ein Hinweis zum Ytong: Ich habe festgestellt, wenn man den "über Nacht" erstmal in Wasser einweicht, und der richtig schön vollgesogen ist, lassen sich die Gänge / Kammern am einfachsten in den Ytong hineinkratzen (mit einem Schraubendreher hab ich das gemacht). ABER: VOR dem aufkleben der Scheiben oder der Schrauben MUSS das Teil wieder komplett trocknen! ;)



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#16

Beitrag von heldgop » 29. September 2005, 16:18

ich halte auch nichts vom verkleben. die spalte zwischen glas und stein die dadurch entsteht wird meiner arfahrung nach immer mit abfällen verschlossen.

ich gipse immer eine schraube in den ytong, dann kann man entweder eine flügelmutter oder hutmuttern nehmen um die schibe zu fixieren.


mfg



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