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Wie schnell kann eine Messor-Kolonie wachsen?

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
david
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#9 AW: Wie schnell kann eine Messor-Kolonie wachsen?

Beitrag von david » 14. April 2010, 20:22

Danke Leute,
Ja, das hat meine Frage beantwortet.
Schade, Ich finde Messor barbarus interessant, aber
bei aller liebe zu den Ameisen, das ist dann doch übertrieben :huh:

Ich glaube Ich fange ab jetzt alle Gynen selbst. Dann kann Ich ohne schlechtes Gewissen sie auch wieder Freilassen, wenn sie zu Volksstark werden.^^

Also dann,

gruss david

Edit: Ist das den ganzen Anfängern die sich in letzter Zeit alle Messor barbarus kaufen überhaupt klar???
Ich empfehle jedem der vorhat Messor barbarus erfolgreich zu halten, das wirklich wirklich noch einmal zu überdenken!



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puhjii
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#10 AW: Wie schnell kann eine Messor-Kolonie wachsen?

Beitrag von puhjii » 14. April 2010, 20:39

Du musst auch bedenken, dass die Menge der Nahrung, auch die Volksgröße bestimmt. Ich denke mal, dass bei der gezeigten Kolonie immer Nahrung im Überfluss da war, sodass die Königin problemlos unmengen an Eiern produzieren konnte.
Wenn du kontrolliert und wie im echten Leben, nicht im Ãœberfluss Nahrung anbietest, sollte sich das Wachstum wohl in grenzen halten, bzw. deutlich langsamer vonstatten gehen.

gruß puhjii



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christian
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#11 AW: Wie schnell kann eine Messor-Kolonie wachsen?

Beitrag von christian » 14. April 2010, 23:21

Wenn du kontrolliert und wie im echten Leben, nicht im Ãœberfluss Nahrung anbietest, sollte sich das Wachstum wohl in grenzen halten, bzw. deutlich langsamer vonstatten gehen.


Was aber keinesfalls so zu verstehen ist, als dass du ihnen jetzt einfach nichts/wenig mehr fütterst, wenn sie dir über den Kopf wächst oder droht es zu tun; Das ist schlicht und ergreifend Tierquälerei in schwerem Maße ;). Außerdem werden sie ziemlich agressiv versuchen (sehr wahrscheinlich erfolgreich, bei der geringsten Schwachstelle) auszubrechen.
Und noch was:

Habe nur keine Lust das die SO riesig in 2 jahren wird!


Soweit ich das beurteilen kann, ist die Kolonie deutlich älter als 2 Jahre; eher 4 oder 5. Das sieht man ganz einfach daran, dass die Kolonie schon Jungköniginnen hat. Was sie nicht hätte, wenn sie nicht zumindest schon weitgehend ausgewachsen ist ;).
Ich finde es aber wirklich gut, dass du dich vorher informierst, im Gegensatz zu leider sehr vielen anderen Ameisenhaltern :).

mfG
christian



Krabbeltierfan
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#12 AW: Wie schnell kann eine Messor-Kolonie wachsen?

Beitrag von Krabbeltierfan » 15. April 2010, 11:40

"Ausgewachsen"?

Wohl eher nicht. Stimmt das Nahrungsangebot, das richtige Futter und abwechslungsreich muss es sein, dann kann eine schnelle Entwicklung ablaufen die auch schnell zu Geschlechtstieren führt. Wieso warten, wenn man könnte?

Habe selbst eine Messorkolonie. Bei guter Versorgung wachsen sie tatsächlich schnell. Meine ist noch klein, 150+, allerdings stapelt sie ihre Brut in ihrem Nest, was zugegeben mittlerweile zu klein ist.

Zwar können Messorkolonien beängstigent groß werden, doch haben sie meiner Meinung nach sehr viele gute Eigenschaften die das Handling erleichtern.
So kommen viele Messorarten, so auch meine, i.d.R. mit den Zimmerbedingungen aus. Wichtig für mich ist auch, sie sind nicht so agressiv und Scheiben allein sind schon ein großes Hindernis - keine Ausbruchskünstler. Zudem macht man sie mit schön vielen verschiedenen Körnern glücklich, eine vergleichbar große Lasiuskolonie macht einen hingegen arm bei dem Proteinbedarf. Schließlich sind Messor nicht die einzigen mit großen Kolonien, meine Myrmica waren da schneller... .

MfG



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christian
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#13 AW: Wie schnell kann eine Messor-Kolonie wachsen?

Beitrag von christian » 15. April 2010, 14:24

"Ausgewachsen"?

Wohl eher nicht. Stimmt das Nahrungsangebot, das richtige Futter und abwechslungsreich muss es sein, dann kann eine schnelle Entwicklung ablaufen die auch schnell zu Geschlechtstieren führt.


Unter normalen Bedingungen werden Jungköniginnen zumindest erst bei größeren Kolonien produziert- sie behindern maßgeblich das zunächst einmal wichtigere Koloniewachstum (imenser Nahrungsverbrauch; keine Erwirtschaftung). "Gute" Nahrung sorgt nur für ein besseres Koloniewachstum- nicht umbedingt für Jungköniginnen. Größere Kolonien können sich das hingegen eher leisten und tun es deswegen auch eher.

mfG
christian



Erne
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#14 AW: Wie schnell kann eine Messor-Kolonie wachsen?

Beitrag von Erne » 15. April 2010, 15:52

Unter normalen Bedingungen werden Jungköniginnen zumindest erst bei größeren Kolonien produziert- sie behindern maßgeblich das zunächst einmal wichtigere Koloniewachstum (imenser Nahrungsverbrauch; keine Erwirtschaftung). "Gute" Nahrung sorgt nur für ein besseres Koloniewachstum- nicht umbedingt für Jungköniginnen. Größere Kolonien können sich das hingegen eher leisten und tun es deswegen auch eher.
Von der Logik her passend und möglicherweise auch für viele Arten zutreffend.
Messor barbarus verhalten sich nicht so, im 2. Jahr konnte ich schon Jungköniginnen sichten.
Auch in den weiteren Jahren Geschlechtstiere, zum Teil in erheblicher Anzahl, parallel dazu ständig weiter wachsende Arbeiterinnenanzahl.
Ganz klar, sie ziehen schon lange vorher Geschlechtstiere auf, bevor sie es auf ein richtig großes Volk gebracht haben.

Die Anzahl von 2000 Arbeiterinnen, kann bei dieser Art schon im 2. Jahr der Haltung deutlich überschritten werden, bedarf nicht mal besonderer Anstrengungen.
Das Wachstum dieser Art über die Futterversorgung zu regeln ist möglich, Voraussetzung dafür, die normale Futtermenge muss bekannt sein.

Grüße



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