Wie viel Futter für C. ligniperdus ?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Componotus
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#1 Wie viel Futter für C. ligniperdus ?

Beitrag von Componotus » 21. Mai 2011, 12:35

Ich hab eine etwa 50 köpfige Kolonie mit ca. 25 Eiern/Larven.

Jetzt weiß ich nicht wieviel Futter die brauchen.
Also zur Verfügung steht:
- Honiglösung
- Antstore Food Mix
- Heimchen (weil mein Bruder eine Spinne hält):bananadancer:

Und jetzt wüsste ich gerne wieviel von diesen Dingen am Tag.
wer Wäre nett, wenn ihr mir eine Art Plan posten könntet.



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Ossein
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#2 AW: Wie viel Futter für C. Liegniperdus ?

Beitrag von Ossein » 21. Mai 2011, 12:53

Der Plan sieht folgendermaßen aus,

Componotus:

Du gibst ihnen erst einmal Honig, pur, und nur ein kleines Tröpfchen.
Dazu legst Du ein frischtotes Heimchen (und wenn sie das dann verbraucht haben auch ein zweites...).
Dazu stellst Du ihnen Wasser zur Verfügung. Wenn Du jeden Tag was an dem Becken tust reicht erst einmal auch ein Kronkorken mit ein paar Tropfen - solange der immer da ist...

Und dann wirfst Du, mit Effet, den "Antstore Food Mix" - was auch immer das ist - in den Müll.

Daraufhin hast Du erstmal viel Freude an Deinen Camponotus ligniperdus.

LG, Ossein.

P.S.: Nach wie vor scheint es einen weit verbreiteten Glauben zu geben, dass die Suchfunktion lebensverkürzende Nebenwirkungen auslöst: Dem ist nicht so.
Ein kurzer Blick auch in die Artbeschreibungen und die Verfolgung der dort unten verlinkten Haltungsberichte würde schon viele Fragen beantworten.
Ganz ohne Nebenwirkungen, versprochen.



Componotus
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#3 AW: Wie viel Futter für C. Liegniperdus ?

Beitrag von Componotus » 21. Mai 2011, 12:59

Also muss IMMER Futter da sein ?



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Ossein
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#4 AW: Wie viel Futter für C. Liegniperdus ?

Beitrag von Ossein » 21. Mai 2011, 13:07

Nein, natürlich nicht,

Componotus,

mach' Dir mal keine Sorgen. Eine gut gefütterte Kolonie kann durchaus ein paar Tag ohne Futter auskommen: Wunder des Sozialmagens.
Allerdings sollten insbesondere die Larven ausreichend Proteine in Form von toten Insekten bekommen, die Arbeiterinnen ausreichend Kohlehydrate in Form von Honig.
Das "Ausreichend" definieren die Tiere meist selbst, indem sie i.d.R. nichts mehr nehmen, wenn sie es nicht brauchen (es ist allerdings mal davon die Rede, dass an sich überflüssige Nahrung ins Nest gebracht wird, um da zu vergammeln). Auch merkst Du eine Unterversorgung u.U. an der eingedellten Gaster (dem "Hinterleib") der Ameisen.
Wasser solltest Du, wie gesagt, immer zur Verfügung stellen.

LG, Ossein.



Componotus
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#5 AW: Wie viel Futter für C. Liegniperdus ?

Beitrag von Componotus » 21. Mai 2011, 13:12

Okay Danke.

also ist es in Ordnung wenn ich alle 3 Tage ein Heimchen fütter? Oder doch mehr ?



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Ossein
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#6 AW: Wie viel Futter für C. Liegniperdus ?

Beitrag von Ossein » 21. Mai 2011, 13:18

Schau Dir doch bitte die oben verlinkten Haltungsberichte an,

Componotus,

da wirst Du dann aus erster Hand die Erfahrungswerte der anderen Halter einsehen können. Es hängt ja die benötigte Proteinnahrung von der Menge der Larven ab und die variiert ja dann doch...
Du siehst ja auch, was weg geht und was liegen bleibt.
Im Übrigen aber verschmähen sie auch keine Stubenfliege oder sonstige Insekten, die man ja doch hin und wieder in der Wohnung erlegen kann... Abwechslung ist nicht nur für den Halter spannend.

LG, Ossein.



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Imilius
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#7 AW: Wie viel Futter für C. ligniperdus ?

Beitrag von Imilius » 21. Mai 2011, 19:49

Hallo Componotus!

Meine Camponotus ligniperdus sowie Camponotus vagus Kolonie verachten Heimchen und Mehlwürmer können sie seit der letzten Zeit gar nicht mehr sehen.

Biete ihnen mal eine Fliege (vorher überbrühen) an, und beobachte ganz genau was passiert. Beschäftigen sie sich mit dem Futter oder wird es links liegen gelassen?

Tragen sie die Beute in Nest, ist Bedarf an Proteine. Zeigen sie kein Interesse, dann haben sie auch kein Interesse. Wenn meine Ameisen kein Interesse mehr an Proteine haben, erhalten sie erst am 2 Tag wieder Insekten. Honig-, bzw. Zuckerwasser erhalten sie zur Zeit jeden Tag. Aber auch hier gilt, sollten sie kein Interesse zeigen, lasse ich die Ameisendroge 1 Tage aus.

Wasser muss immer zur Verfügung stehen.

Die Nahrung sollte auch abwechslungsreich sein. Mücken, Fliegen, Hundertfüßer, kleine Regenwürmer, Spinnen, Motten kommen bei meiner Kolonie sehr gut an. Probiere es einfach mal aus. Vielleicht ist man am Anfang etwas unsicher, aber das kommt schon. Wichtig ist die Beobachtung der Kolonie. Schau einfach mal was sie so treiben, wenn du sie fütterst. Du wirst bestimmt einen Futteraustausch beobachten.
Arbeiterinnen haben einen Sozialmagen. Hat der größte Teil deiner Arbeiterinnen eine wohl geformte Gaster (Hinterleib), leiden sie glücklicherweise nicht an Hungersnot. ;)

Gruß Imilius


Ich bin jetzt bei Eusozial.de und bei Ameisenportal.eu!

Componotus
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#8 AW: Wie viel Futter für C. ligniperdus ?

Beitrag von Componotus » 22. Mai 2011, 11:18

hab Gestern ein Käfer und eine Fliege gefüttert haben erst mit der fliege beschäftigt und sie ins Nest getragen dann den Käfer.(hab bis jetzt alle Tiere überbrüht)

Jetzt habe ich gesehen, sind kleine Tierchen unten im Nest Den Ameisen hat das nicht gestört sie sitzen auch nicht auf dem Ameisen(bzw. Eier) laufen nur rum
es sind nicht viele hab nur 2 gesehen.
was jetzt ?

und wie lange lebt eigentlich eine Arbeiterin ?



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