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von Boro » 24. September 2012, 19:35
Viele Ameisenhalter ĂŒbersehen auch, dass die Haltung in vielen FĂ€llen im Vergleich mit der Natur "ideale" Voraussetzungen bietet: StĂ€ndig hohe Temperaturen, keine KaltlufteinbrĂŒche im FrĂŒhjahr, die zu einer Diapause fĂŒhren; kein Regenwetter, das ein Furagieren unmöglich macht; stĂ€ndig reichlich Futter in Form v. Kohlehydraten und Proteinen, keine Feinde, die als Konkurrenz auftreten usw. Man muss sich nur die Bilder der user vor Augen halten: Fast alle gezeigten Arbeiterinnen der verschiedenen Arten haben prall gefĂŒllte Kröpfe (gedehnte Gaster), so etwas sieht man in der Natur selten, am ehesten vor der Winterruhe (od. wenn die Tiere vom Melken ihrer "KĂŒhe" nach Hause eilen).
Was ich damit sagen will: Der Jahreszyklus der AktivitĂ€t verlĂ€uft rascher und ist auch frĂŒher zu Ende. Vor allem bei Camponotus spp. (und nicht nur bei diesen) liest man hĂ€ufig, dass die AktivitĂ€t bereits im Aug./Sept. stark nachlĂ€sst.
Das ist die Folge des "Turbo-Motors" in der Haltung, auch die Gyne ist mit dem Eierlegen lÀngst am Ende und braucht eine Ruhepause......
Nicht zuletzt ist auch deswegen die Winterruhe heim. Arten so wichtig!
L.G.Boro