Ytongnest und Arena für Camponotus ligniperda
#1 Ytongnest und Arena für Camponotus ligniperda
Hallo zusammen,
ich plane nächstes Jahr eine Kollonie Camponotus ligniperda zu halten. Ich habe als Formikarium ein 50x30x30 cm große Aquarium mit einem Ytong-Nest zur Verfügung. Um den Tieren gute Haltungsbedingen zu bieten hab ich noch ein paar Fragen.
Das Ytong-Nest möchte ich selbst bauen und habe mir dazu den Stein, das Aquarium Silikon und eine Plexiglasschreibe aus dem Baumark geholt. Der Ytongstein wird an der rechten Aussenseite angebracht und hat damit die Masse 29x20x10 cm (l x h x t). Da ich zur Aussenseite des Steins gute 2cm Abstand halten möchte, hab ich für das Nest nur noch eine Fläche von 25x15 cm übrig. Hier kann ich ca. 4 - 5 Kammern mit 2-3 cm Tiefe unterbringen. Reicht diese Nest Camponotus ligniperda die nächsten 2-3 Jahre aus oder ist das von Anfang an zu klein ausgelegt (eine Erweiterung ist in diesem Aquarium schlecht möglich)?
Da ich noch keinen Hinweis darauf gefunden habe, wie feucht es Camponotus ligniperda in ihrem Nest benötigen würde sich bei mir die Bewässerungen nur über 2/3 der Länge des Steins erstrecken. Das Bewässerungssystem würde aus einer 18 x 3 x 1 cm großen Vertiefung an der Oberseite des Ytongsteins bestehen. In der Vertiefung befinden sich drei gebohrten Löchern (10 Bohrer) mit unterschiedlicher Tiefe (siehe schematische Zeichnung). Die Vertiefung selbst und die drei Löcher würden mit Seramis aufgefüllt.
Rot = bereich der als ca. 2cm dicker Rand benutzt wird
grün = der Nestbreich
braun = Kammern für die Ameisen
blau = das Bewässerungssystem
Das Formikarum selbst würde ich gern mit leben Pflanzen bestücken. Damit die Ameisen aber nicht auf die Idee kommen und unter den Pflanzen zu graben würde ich diese über eine unter dem Kies- bzw. Humusschicht befindenden Seramisschicht bewässeren. Die Seramissicht würde ich über 1-2 kleine Schlauchstücke mit Wasser versorgt. Dadurch sollte die oberste Schicht für die Kleinen doch ziemlich uninteressant sein.
dunkel braun = Erde bzw. Kies
hell braun = Seramisschicht
blau = Wasserzufuhr für die Seramisschicht
Die Temperatur im Formikarum würde der Raumtemperatur entsprechen und auch diese Schwankungen unterliegen. Im Sommer würde kann es schon mal 30 Grad erreichen. Wie ich im Ameisenwiki gelesen haben bevorzugt diese Art unter anderem „sonnige Stellen warmer Laub- und Laub-Nadel-Mischwälder“. Da das Formikarum selbst keine direkte Sonneneinstrahlung hat sollte man eventuell eine zusätzliche Wärmelampe anbringen und auf einen Stein richten?
[font="]Ich hoffe das ich damit alles Wichtige beachtet habe und ich grobe Fehler beim Nest- und Arenabreich vermeiden kann.
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ich plane nächstes Jahr eine Kollonie Camponotus ligniperda zu halten. Ich habe als Formikarium ein 50x30x30 cm große Aquarium mit einem Ytong-Nest zur Verfügung. Um den Tieren gute Haltungsbedingen zu bieten hab ich noch ein paar Fragen.
Das Ytong-Nest möchte ich selbst bauen und habe mir dazu den Stein, das Aquarium Silikon und eine Plexiglasschreibe aus dem Baumark geholt. Der Ytongstein wird an der rechten Aussenseite angebracht und hat damit die Masse 29x20x10 cm (l x h x t). Da ich zur Aussenseite des Steins gute 2cm Abstand halten möchte, hab ich für das Nest nur noch eine Fläche von 25x15 cm übrig. Hier kann ich ca. 4 - 5 Kammern mit 2-3 cm Tiefe unterbringen. Reicht diese Nest Camponotus ligniperda die nächsten 2-3 Jahre aus oder ist das von Anfang an zu klein ausgelegt (eine Erweiterung ist in diesem Aquarium schlecht möglich)?
Da ich noch keinen Hinweis darauf gefunden habe, wie feucht es Camponotus ligniperda in ihrem Nest benötigen würde sich bei mir die Bewässerungen nur über 2/3 der Länge des Steins erstrecken. Das Bewässerungssystem würde aus einer 18 x 3 x 1 cm großen Vertiefung an der Oberseite des Ytongsteins bestehen. In der Vertiefung befinden sich drei gebohrten Löchern (10 Bohrer) mit unterschiedlicher Tiefe (siehe schematische Zeichnung). Die Vertiefung selbst und die drei Löcher würden mit Seramis aufgefüllt.
Rot = bereich der als ca. 2cm dicker Rand benutzt wird
grün = der Nestbreich
braun = Kammern für die Ameisen
blau = das Bewässerungssystem
Das Formikarum selbst würde ich gern mit leben Pflanzen bestücken. Damit die Ameisen aber nicht auf die Idee kommen und unter den Pflanzen zu graben würde ich diese über eine unter dem Kies- bzw. Humusschicht befindenden Seramisschicht bewässeren. Die Seramissicht würde ich über 1-2 kleine Schlauchstücke mit Wasser versorgt. Dadurch sollte die oberste Schicht für die Kleinen doch ziemlich uninteressant sein.
dunkel braun = Erde bzw. Kies
hell braun = Seramisschicht
blau = Wasserzufuhr für die Seramisschicht
Die Temperatur im Formikarum würde der Raumtemperatur entsprechen und auch diese Schwankungen unterliegen. Im Sommer würde kann es schon mal 30 Grad erreichen. Wie ich im Ameisenwiki gelesen haben bevorzugt diese Art unter anderem „sonnige Stellen warmer Laub- und Laub-Nadel-Mischwälder“. Da das Formikarum selbst keine direkte Sonneneinstrahlung hat sollte man eventuell eine zusätzliche Wärmelampe anbringen und auf einen Stein richten?
[font="]Ich hoffe das ich damit alles Wichtige beachtet habe und ich grobe Fehler beim Nest- und Arenabreich vermeiden kann.
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- nilsgollub
- Halter
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#2 AW: Ytongnest und Arena für Camponotus ligniperda
Also der Wärmestrahler ist auf jeden Fall eine gute Idee. Meine Camponotus ligniperda haben sie immer gerne "gesonnt" Sie haben sie auf einen Stein unter der Wärmelampe gesetzt und die Fühler hochgestreckt, dass sah immer sehr genüsslich aus. Ob das mit der bepflanzung hinhaut wag ich zu bezweifeln, die Erde wird auf jeden Fall auch feucht und wenn sie dein Ytongnest nicht supergerne haben werden sie sich wohl eingraben. Du könntest höchstens versuchen die Erde mit sehr groben festgedrückten Kies abzudecken. Aquarienkies tragen sie jedenfalls locker weg.
Raumtemperatur ist in Ordnung, solange die 30° nicht im Nest herrschen.
Dein Nestbauplan sieht gut aus, so können sie sich die geeignete Feuchtigkeit selbst aussuchen.
Raumtemperatur ist in Ordnung, solange die 30° nicht im Nest herrschen.
Dein Nestbauplan sieht gut aus, so können sie sich die geeignete Feuchtigkeit selbst aussuchen.
#3 AW: Ytongnest und Arena für Camponotus ligniperda
Danke für die Antwort nilsgollub. Ja das es mit den lebenden Pflanzen nicht so leicht wird dachte ich mir schon. Da ich ja noch ein bischen Zeit habe bis die Tiere bei mir sind werde ich einfach bis dahin noch ein paar Varianten ausprobeiren.
Ich nehme stark an das wenn ich 30° Raumtemperatur hab es auch nicht viel Kühler im Nest sein wird. Natürlich wird die Feutchtigkeit im Nest verdunstet und dadurch kühlen aber wieviel das bring ka. Da ich aber erst gegen Abends nach hause komme, hab ich auch keine Möglichkeit das Formikarium mit einem nassen Handtuch zu bedecken. Die 30 Grad waren auch nur geschätz, sobald es die nächsten Wochen wieder nach Sommer aussieht werde ich einfach die Temperatur genauer beobachen in dem entsprechenden Zimmer. Notfalls zieht das Formikarium in ein kühleres Zimmer um.
Ich nehme stark an das wenn ich 30° Raumtemperatur hab es auch nicht viel Kühler im Nest sein wird. Natürlich wird die Feutchtigkeit im Nest verdunstet und dadurch kühlen aber wieviel das bring ka. Da ich aber erst gegen Abends nach hause komme, hab ich auch keine Möglichkeit das Formikarium mit einem nassen Handtuch zu bedecken. Die 30 Grad waren auch nur geschätz, sobald es die nächsten Wochen wieder nach Sommer aussieht werde ich einfach die Temperatur genauer beobachen in dem entsprechenden Zimmer. Notfalls zieht das Formikarium in ein kühleres Zimmer um.
- nilsgollub
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#4 AW: Ytongnest und Arena für Camponotus ligniperda
Da ich im moment in einer Dachwohnung lebe hatte ich auch Probleme mit zu hohen Nesttemperaturen (zur Zeit ja eher nicht). Da mein Ytongnest an der Terrariumscheibe stand, konnte ich es mittels feuchter Lappen und einem PC-Lüfter abkühlen(Wie du schon sagtest: Verdunstung). Macht allerdings viel Arbeit ständig die Lappen feucht zu halten, ist also keine Dauerlösung. Ich zieh aber bald um und zur Zeit braucht man sich in Deutschland ja keine Sorgen um zu hohe Temperaturen zu machen...