Georg, wenn ich dir einen (oder auch zwei) Tip geben darf:

Das wichtigste bei einer Trennung ist für sich selbst eine klare und eindeutige Entscheidung zu fällen und das dann auch durchzuziehen. Für dich heißt das endweder zu sagen "Das wars, es gibt keinen Weg mehr zurück" oder eben "ich bleib dran und vielleicht wird es noch was". Bis du das nicht für dich selbst entschieden hast wirst du aufgewühlt bleiben. Soll aber nicht heißen dass du jetzt auf teufel komm raus sofort eine Entscheidung fällen musst.

Und auch wenn es super egoistisch ist, ein Kontaktabbruch kann auch wunder bewirken. Und wenn es nur ein Kontaktabbruch auf Zeit ist.
Nach meiner Trennung damals (nach 3 1/2 Jahren Beziehung) musste ich auch diesen Schritt gehen und für 2 Monate den Kontakt abbrechen. In der Zeit konnte ich mich wieder finden und von dem Schmerz befreien. Vorher hatte ich es so versucht über ein halbes Jahr und ich bin absolut nicht weiter gekommen. Heute sind wir beste Freunde!

Und ansonsten schadet es auch nicht mal richtig auf den Putz zu hausen und die Sau raus zu lassen.

Und immer wieder die gleiche Laber: Zeit heilt alle wunden und es wird weitergehen auch wenn du im Moment nicht so recht daran glauben magst. Es stimmt aber.

Deine Geschichte bezüglich der 3 1/2 jährigen Beziehung könnte von mir sein.

Bei meiner ersten Trennung war das auch so. Ich lief ihr ein halbes Jahr lang nach, sie hat mich nach Strich und Faden ausgenutzt. Wenn sie gerade Kummer nach mir hatte, bin ich gesprungen. Nächsten Tag war ich wieder irgendwer und wurde abgewiesen. So ging das 6 Monate lang. Dann kam der finale Streit, so würde ich es nennen. Ich stellte sie plötzlich und ohne zu wissen wieso ich das in diesem Moment tue, vor die Wahl. Entweder sie kommt zurück, oder sie lässt mich endlich in Ruhe. Sie sagte dann auf einmal es gebe kein zurück. Hab ihre Nummer gelöscht, Facebook gelöscht, alles gelöscht. Und ich sag euch, nicht lange danach war ich wieder lebendig.

Mein Problem in der jetzigen Sache ist folgende... sie sagt sie liebt mich, sie sagt sie will mich nicht verlieren, aber sie brauche ihre Freiheit. Sie will nicht für immer mit mir auseinander sein, will mich weiterhin sehen und sich mit mir treffen. Jedoch, und so waren ihre Worte, will sie mir keine Rechenschaft mehr ablegen müssen, was sie wann mit wem tut... Deswegen hat sie sich auch von mir getrennt.

Das ganze klingt jetzt total gestört, aber sie hat in ihrer Kindheit eine schwere Zeit durchgemacht die irgendetwas in ihrem Kopf verändert hat... ich hoffe ihr wisst was ich meine, ohne dass ich es hier ausschreiben muss. Ich denke daher rührt auch ihre Einstellung das Körperlichkeiten und Liebe nichts mit einander zu tun haben.

Es ist einfach die ganze Situation völlig gestört im Moment. Wirklich. Ich bin jetzt heim gefahren weil ich zu meinen Leuten musste, und es einfach nicht aushielt, mit ihr in einer Beziehung zu sein, obwohl man getrennt ist. Versteht ihr was ich meine?

Auf alle Fälle kommt sie Freitag nach... und schickt mir ununterbrochen SMS sie freut sich schon so mich wieder zu sehen... Der Knüller war eine SMS in der stand: "Es tut mir Leid dass ich uns das alles antue, obwohl ich dich so sehr liebe... ."

Ich persönlich glaube auch, ich komm da nur endgültig raus, wenn ich den Kontakt abbreche.

Lg, Georg

Öh... sorry, ich habe gelernt: kein Vertrauen, keine Beziehung. Fehler macht jeder Mensch, korrekt. Wer jedoch nicht in der Lage ist, das zwischenmenschliche Vertrauen zu erhalten, verdient in meinen Augen keine zweite Chance; so gut sollte man den Partner schon kennen.
Ich verstehe mich nicht mit allen meinen Verflossenen, jepp - aus oben genannten Grund. Aber mit den meisten gehe ich sehr gerne nen Kaffee trinken, oder ordentlich essen, oder andere Banalitäten, oder - was auch recht lustig war, in ne Striptease-Bar^^.

Sobek hat geschrieben:Mein Problem in der jetzigen Sache ist folgende... sie sagt sie liebt mich, sie sagt sie will mich nicht verlieren, aber sie brauche ihre Freiheit. Sie will nicht für immer mit mir auseinander sein, will mich weiterhin sehen und sich mit mir treffen. Jedoch, und so waren ihre Worte, will sie mir keine Rechenschaft mehr ablegen müssen, was sie wann mit wem tut... Deswegen hat sie sich auch von mir getrennt.

Und somit hat die Dame ganz andere Ansprüche an eine "Beziehung" als Du sie hast lieber Sobek.
Glücklich wirst Du nicht mit dieser "Frau" lieber Sobek.
Die ganzen SMS von ihr sind nur dazu da ihr eigenes Gewissen zu beruhigen.
...und dich warm zu halten, da es immer gut sein kann sich an eine zuverlässige Schulter zu lehnen.
Dir werden sie nichts bringen sondern nur den Schmerz verlängern.
Ich würde jeden weiteren Kontakt mit ihr unterbinden.

Gruss sascha

Langfristiges Glück stirbt aus.

Wir haben Smartphones, "Freundeslisten" bei facebook, denen wir uns verpflichtet fühlen, durch die Emanzipation ist es der Frau möglich, genau so "notgeil" durch's Leben zu gehen, wie es Männern immer vorgeworfen wird und durch eine grundsätzliche, zunehmende Bequemlichkeit in unserer Gesellschaft wird das Aufrecht erhalten von Prinzipien und moralischen Grundsätzen immer mehr als Last angesehen.

Leider funktioniert das Leben wie ein Kreislauf. Immer und überall, zu lang anhaltende Zeitalter des unbeschwerten Lebens lassen uns bestimmte Werte verkennen.

Das haben die Athener schon 500 v.Chr. gesagt ^^

Hartes Urteil über unsere Gesellschaft, aber leider viel wahres dran, aber das hat nun wirklich nur im weitesten Sinn mit Trennungen zutun.

Vespa Crabro hat geschrieben:durch die Emanzipation ist es der Frau möglich, genau so "notgeil" durch's Leben zu gehen, wie es Männern immer vorgeworfen wird

Also dieses Thema beschäftigt mich schon eine ganze Zeit.
Das primitive einseitige diskriminierende Männerbild unserer Gesellschaft regt mich einfach auf. Aber das ist ein anderes Thema...
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@Christian:

Ich denke nicht, dass diese nicht einmal korrekte Bemerkung in einem solchen Thema sinnvoll aufgehoben ist.

Hallo "thebest9045"

" hat geschrieben:Hartes Urteil über unsere Gesellschaft, aber leider viel wahres dran, aber das hat nun wirklich nur im weitesten Sinn mit Trennungen zutun.

In gewisser Weise schon und ich habe es auch in der - zugegebenermaßen nicht offensichtlichen - Absicht geschrieben. Fakt ist, dass die bequeme Ausrede für das Beenden einer Liebesgeschichte das angeblich nicht zufriedenstellende "Austoben" genannt wird. Die Frau neigt, was das anbelangt, nicht seltener zur dreisten Lüge und zu heimlichen Fremdgehen, als der Mann es tut, eher habe ich durch zahlreiche Beobachtungen festgestellt, dass diese Problem überwiegend bei der holden Weiblichkeit zu suchen ist. Der Grund ist einfach: Es ist die Frau, die auswählen darf, weil sie um sie bemüht wird.

Aller Emanzipation zu trotze besteht das Weib darauf, dass man sich um es bemüht und es durch "das gewisse Etwas" beeindruckt. Wo es keine Kriege zu gewinnen, keine Städte wieder aufzubauen oder keine Gefahren abzuwenden gibt, da beeindruckt man eine junge Dame nicht mehr mit Bodenständigkeit, Sicherheit und Intelligenz, sondern nur durch aufgesetzte oder tatsächlich angeborene "Coolness" oder durch schickes Aussehen.

"Auseinanderleben" ist heute gleichzusetzen mit "zu langweilig werden". Ein Kritikpunkt, der beide Geschlechter betrifft, ist hingegen die Bereitschaft, sich weiter zu entwickeln - und zwar gemeinsam.