W33dwasher hat geschrieben:Okay, hier wird schon in viel zu krassen Dimensionen gedacht...ich glaube kaum das sich jemand hobbytechnisch der Versorgung vom Antstore mit Gynen widmen möchte...und mehr wird das Ganze zumindest im Anfang noch nicht werden...Ausserdem regelt die Nachfrage den Markt...wenn wir zumindest als relativ gesehen kleine Gruppe in unserem kleinen Forumsuniversum durch dieses Projekt einige Schlüsse zur gezielten Zucht von Ameisen ziehen können und man dies praktisch gut zur Anwendung bringen kann, dann steht hoffentlich am Ende der Untergang des Zeitalters der 300 € Gynen im Vordergrund. Falls und auch nur falls sich da eine bahnbrechende Entwicklung in der zucht von Ameisen ergeben sollte, wird dies früher oder später industriell genutzt, der Mensch ist im Allgemeinen zu stolz um seine Erkenntnisse nicht zu teilen... Meiner extrem bescheidenen Meinung nach sollte solches Wissen von den jeweiligen Obergurus der einzelnen Arten im speziellen erarbeitet bzw. auch gehütet werden. Man möge sich nicht ausmalen wenn sich jeder Hanswurst ohne Probleme für wenig Geld stechende kleine Australier holt, um sie dann wer weiß wo auszusetzen, weil er überfordert ist. Mein Vorschlag, erarbeitet das doch in Zusammenarbeit unter Euch Gurus und gebt Gynen ab, wenn ihr der Meinung seid, das der jeweilige potentielle Halter sich mit genügend Ernsthaftigkeit der Sache widmen kann...Zudem, ohne Schwarzmaler sein zu wollen...wenn die Jungs vom Antstore wüssten, wie man effektiv und schnell die ganzen problematischen Arten züchten könnte, dann würden sie es tun und wir hätten schnell die 30 € Harpegnathos und das sind die kommerziell in Deutschland am höchsten entwickelten was den Ameisenbereich angeht...aber dennoch : Gut Holz, Waidmanns Heil und Hals und Beinbruch, vielleicht gelingt ja wirklich ein bombastischer Erfolg durch einen Geistesblitz...
LG,
W33dwasher
Du denkst in kommerziellen, wirtschaftlichen Bahnen, darum ging es mir ja gar nicht. Es geht nicht darum damit Geld zu verdienen oder jedem gefährliche oder invasive Arten zu ermöglichen.
Aber es kann einfach nicht sein, dass auf lange Sicht weiter die Natur dafür ausgebeutet wird.
Wen interessiert denn, ob die Nachzucht effizient und zahlreich ist? Das hier ist doch unser Hobby und jeder no0ch so kleine Zuchterfolg motiviert ungemein und macht einfach "Spaß". Wenn mehrere Personen sich dann eienr Art widmen würden, wären scon einmal deutlich weniger Wildfänge nötig. Ob man diese NZ jetzt über Antstore vertreibt oder im Forum verschenkt bleibt doch jedem selbst überlassen.
Aber das Wissen dazu sollte man nicht für sich behalten. Das wäre egoistisch und enfach nicht sinnvoll. Klar werden sich auch Geldmacher an dem Wissen vergreifen, aber private Hobbyzüchter werden immer günstiger sein, weil es für sie ein Spass ist, nichts anderes.
Ich habe zb. die VOgelspinne Grammostola rosea nachgezüchtet, diese wird fast nur als WIldfang angeboten, da die Aufzucht bis zu 10 Jahre dauern kann. Aber seltsamerweise sind alle 500 Nachzuchten innerhalb von 2 Monaten an andere Spinnenfans verschickt gewesen und alle waren sich bewusst darüber, wie lange das dauert.
Warum wollten sie sich das antun? Weil sie interessiert an den Tieren sind! WIRKLICH interessiert.