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Ameisen aus einem Topf fangen?

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
sukraM
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#33 AW: Ameisen aus einem Topf fangen?

Beitrag von sukraM » 25. November 2010, 21:29

so hab ich mir das auch gedacht, was ich aber leider traurig finde :(
ich würde mich nämlich mal für eine Kolonie interessieren, die schon mehrere 10.000 Individuen hat...
Wie kann man denn solch eine riesige Kolonie in die Diapause schicken?
Oder lässt man die dann einfach in einem Raum stehen, den man im Winter auf die gewünschte Temp. runterdreht?


sry für dir ganzen Fragen ;)

PS:
Ich bin am überlegen ob ich mir statt einer Lasius niger Kolonie eine Formica sanguinea Kolonie umsattel?
Da ich eigendlich mit der Ãœberlegung in die Ameisenhaltung einstieg, dass ich Waldameisen halten will...
Und F.Sanguinea sieht ja schon sehr nach Waldameise aus ;)

Aber ich bin noch unentschlossen, vielleicht hat ja jemand eine Idee, mit welcher Kolonie ich beginnen sollte?



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Shappert
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#34 AW: Ameisen aus einem Topf fangen?

Beitrag von Shappert » 25. November 2010, 21:44

Eine Lasius niger Kolonie ist sicher schwer zu handhaben wenn sie erst einmal größer wird, ich stelle mir das schwierig vor, allein schon das beschaffen des Futters für so viele Ameisen.

Eine Ameisenart die nicht so Volkstark wird ist Formica fusca. Die Kolonien sind überschaulich und Sie sind für Anfänger geeignet.

LG
Shappert


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Scarvia Ny-Mand
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#35 AW: Ameisen aus einem Topf fangen?

Beitrag von Scarvia Ny-Mand » 25. November 2010, 23:03

sukraM hat geschrieben:so hab ich mir das auch gedacht, was ich aber leider traurig finde :(
ich würde mich nämlich mal für eine Kolonie interessieren, die schon mehrere 10.000 Individuen hat...
Wie kann man denn solch eine riesige Kolonie in die Diapause schicken?
Oder lässt man die dann einfach in einem Raum stehen, den man im Winter auf die gewünschte Temp. runterdreht?

Ich denke ich würde schauen ob man sie irgendwie auf den Balkon/die Terrasse gestellt kriegt.
Am besten das ganze Nest in einer Styroporbox, damit es nicht zu kalt wird und aufpassen dass sie nicht direkt in der Sonne stehen, dann geht das. =)
Man müsste halt schauen dass das Nest kein allzuschweres ist.

Da fehlen mir aber noch eigene Erfahrungen, meine wohnen noch im Reagenzglas. ^^



sukraM
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#36 AW: Ameisen aus einem Topf fangen?

Beitrag von sukraM » 26. November 2010, 13:39

^^ klar, ein RG ist auch ein wenig leichter zu handhaben XD
aber so ein riesiger Y-Tong Block mit mehreren 10.000 Ameisen hat bestimmt einiges an Gewicht!!!
Shappert:
wenn Formica fusca nicht sooo viele Individuen hat, wie sieht es dann mit Formica Sanguinea aus?



sukraM
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#37 AW: Ameisen aus einem Topf fangen?

Beitrag von sukraM » 26. November 2010, 15:21

also ich hab mich jetzt wie oben schon erwähnt (glaube ich?) für Formica sanguinea entschieden....
Aber ich ahbe in einem Forum von einer Futtertiermenge im 10.000 er Bereich gelesen und von über 100 Meter langen Ameisenstraßen °O°!!!!!
Kann das wirklich sein?
Da ich eine ungenaue Angabe über Formica fusca habe, die eine Volksstärke von 500-2000 Individuen haben dachte ich, dass das bei F. sanguinea genauso ist?


Das mit der Menge an Futtertieren und co. bezieht sich auf den Beitrag von Arnoldz (Sonntag, 9. Oktober 2005, 16:35).
(an die Ersteller dieses Forums:
Falls dass fremdwerbung für ein anderes Forum sein sollte, bitte löschen ;))


PS:
der Beitrag von Arnoldz ist ziemlich in der Mitte ;)



DermitderMeise
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#38 AW: Ameisen aus einem Topf fangen?

Beitrag von DermitderMeise » 26. November 2010, 18:03

Hi,
sukraM hat geschrieben:also ich hab mich jetzt wie oben schon erwähnt (glaube ich?) für Formica sanguinea entschieden....
Aber ich ahbe in einem Forum von einer Futtertiermenge im 10.000 er Bereich gelesen und von über 100 Meter langen Ameisenstraßen °O°!!!!!
Kann das wirklich sein?

ja, das kann wirklich sein. Allerdings gelten diese Angaben für große Kolonien von Waldameisen, die in ihrem Einzugsgebiet alles verwerten, was sich nicht wehren kann.
Allerdings habe ich ein bisschen den Eindruck, dass du der Gigantomanie verfallen bist (mehr = besser & interessanter). Vielleicht solltest du das nochmal überdenken, wenn du bisher keine bis wenige Erfahrungen mit Ameisen hast und, wie du schon selbst bemerkt hast, ein Großteil der Ameisenhalter nach kurzer Zeit das Interesse verliert. Ich halte zwar selbst keine großen Kolonien, habe aber aus verschiedenen Beiträgen aus dem Forum den Eindruck gewonnen, dass das ab einer gewissen Größe deutlich in Arbeit ausartet; das sollte zwar kein Hinderungsgrund darstellen, aber man muss sich darüber vorher im Klaren sein.

Wie groß die Kolonien von Formica sanguinea werden, kannst du im Wissensteil nachlesen. Sie werden also größer als F. fusca, aber das wird für polygyne Kolonien gelten.
Wenn du eine Art suchst, die im Laufe der Kolonieentwicklung viele Individuen hervorbringen kann, ist Lasius niger wohl die erste Wahl.

PS: Wenn dir nach einigen Minuten oder Stunden noch ein Nachtrag einfällt, kannst du Beiträge mit dem Bild-Knopf noch ergänzen.



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guzzi2571
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#39 AW: Ameisen aus einem Topf fangen?

Beitrag von guzzi2571 » 26. November 2010, 18:47

ich habe Raptiformica sanguinea erst seit heuer- ca. 200 Tiere- leben in einen 40x25x25 Formicarium-sind sehr aufmerksame Tiere- springen schon mal den Heimchen entgegen wenn ich sie an der Pinzette ins Formi lege-mir ist bewusst, daß ich sie nicht mehr in ein paar Jahren halten werden kann- dann werd ich denen einen Platz in der Natur suchen müssen- aber es ist oft erstaunlich wie wenig Platz die Tiere brauchen wenn sie nur eine Beschäftigung haben!- bei mir müßen sie Rindenborke hinter Holz aufschichten um Ihr Nest zu bauen-ich find Beschäftigung ist wichtig für Ameisen- da müßen es nicht unbedingt meterlange Straßen sein um sie artgerecht zu halten- aber irgendwann ist natürlich Schluß von der Koloniegröße- oft ist es ja interessanter für den Halter die Gründung einer Art mitzuerleben als Kolonien mit mehreren Tausend Individuen zu halten- und da gehts nicht um die paar Futtertiere und die paar EUR was die kosten im Jahr


Hier könnte jetzt ein gescheiter Spruch stehen, aber davon werden meine Beiträge auch nicht besser.

sukraM
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#40 AW: Ameisen aus einem Topf fangen?

Beitrag von sukraM » 26. November 2010, 22:54

DermitderMeise hat geschrieben: (mehr = besser & interessanter)

Klar, in gewissem sinne hast du ja recht ;)
mehr Ameisen sind schon (bestimmt) interessanter, doch darum geht es mir nicht...
Ich finde diese Ameisenart sehr schön, weshalb ich sie halten will (habe es vor)...


Und danke für die Seite im Wissensforum ;)
aber dort steht, dass die Tiere (ohne Sklaven?) eine Koloniegröße von 2.000-8.000 Arbeiterinnen haben können!
Aber sind es nicht bei Lasius niger nicht mehrere 10.000 Tiere?
Da is es doch dann auch zu viel?!
Ich will jetzt keinesfalls provozieren, aber es gibt ja Leute (welche ich bewundere), die ihre lang und meist schwierig aufgezogene Kolonie einfach in die Natur entlassen O_O!!!!
Das war bei mir eigendlich nicht geplant, weshalb ich doch genauso gut eine Formica sanguinea Art halten könnte oder?
Ich wies schon, dass sanguinea größer als Lasius niger wird, aber dann ist eine Lasius niger Kolonie trotzdem noch viel größer finde ich!!!
(nochmal:
Ich will keinesfalls provzieren, nur aufmerksam machen ;))


guzzi2571:
ich kann mir unter deiner Aussage:"aber es ist oft erstaunlich wie wenig Platz die Tiere brauchen wenn sie nur eine Beschäftigung haben!- bei mir müßen sie Rindenborke hinter Holz aufschichten um Ihr Nest zu bauen"
nichts vorstellen!
kannst du mir nicht mal ein Bild einfügen?
Und wie hast du vor diene Kolonie in den Winterschlaf zu schicken, wenn sie ihr Nest doch in der Arena haben?
Einfach alles in nen kalten Raum, des amcht man aber auch nur mit ner kleinen Arena!?



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