TRIA hat geschrieben:Ich kann gern versuchen zu erfahren, ob es schriftliche Quellen gibt. Ich habe mein Wissen aus einem GesprÀch mit einem Biologen, der recht guten Durchblick hat, was Ameisen angeht
Aber ich muà kein Biologe sein, um die ZusammenhÀnge zu sehen. Ameise schwÀrmt, Ameise fliegt hoch, oben Wind, Wind trÀgt Ameise.........
So, bevor ich noch meine Gedanken schreibe einen Verweis auf diesen Thread wo weiter unten ĂŒber Ăhnliches diskutiert wird :
http://www.ameisenforum.de/europaeische-ameisenarten-allgemeines/wanderschaft-der-ameisen-t34749.htmlSo, dann mein Gedankengang zu den Camponotus:
Ziel einer Jungkönigin mĂŒsste es sein, sich möglichst schnell zu paaren, um sich dann möglichst schnell zu vergraben und eine Kolonie zu grĂŒnden damit die Gene erhalten bleiben.
Angenommen wird:
Camponotus ligniperda betreibt "ground swarming" (s. Thread oben).
C. ligniperda ist eine ausreichend hÀufige Art, sodass sich MÀnnchen und Jungköniginnen verschiedener Nester sagen wir mal 20 m vom Mutternest der Jungköniginnen treffen.
C. ligniperda
Königinnen sind so schwer dass sie erst von Winden in 20m Höhe effektiv ĂŒber mehrere km getragen werden.
--> bei stÀrkeren Winden sinkt die Höhe entsprechend, wobei untere Luftschichten dann auch in Bewegung geraten, und Ameisen bei windigem Wetter eher nicht schwÀrmen.
Daraus mĂŒsste fĂŒr mich resultieren dass eine Jungkönigin im Idealfall sofort vom Nest auf MĂ€nnchen zufliegt, sich paart, und dann sofort den Boden aufsucht um sich zu vergraben (energetisch am sparsamsten, Risiko von Fressfeinden getötet zu werden wird so gering wie möglich gehalten).
Wiso sollte eine Jungkönigin dann obwohl sie die MÀnnchen in der NÀhe hat Energie aufwenden und sich dem erhöhten Risiko getötet zu werden aussetzen und so hoch fliegen dass sie vom Wind verweht wird.
Und warum sollte dann erst Recht eine begattete
Königin die eigentlich alle Vorraussetzungen hat ihre Gene zu erhalten sich erst Recht diesen Faktoren aussetzen???
Zumal es mir unwahrscheinlich erscheint, dass Winde in verhĂ€ltnissmĂ€ssig kontinentalen Gebieten wie D ĂŒber solche Strecken gleichmĂ€ssig ausreichend blasen.
Ich denke es ist unter besonderen UmstĂ€nden möglich auch wenn dass nicht die Regel sein dĂŒrfte.
Zumal der Biologe Dir zwar erzĂ€hlt hat dass Gynen 200km vom Mutternest gefunden wurden, aber hat er auch beobachtet dass sie erfolgreich gegrĂŒndet haben?
Soweit mein Gedankengang
Auch wenn das jetzt n bisschen schizophren klingt bin ich andererseits nicht so ganz von meiner Antithese ĂŒberzeugt, gibt es doch in der Arbeit aus dem anderen Thread eine Entfernung von 1000km. Auch wenn in KĂŒstennĂ€he/ ĂŒber dem Meer Winde viel stĂ€rker, regelmĂ€ssiger und hĂ€ufiger auftreten weiss ich nicht ob unsere "KontinentalitĂ€t" ausreicht um diese Spanne auf 200km zu verkĂŒrzen (zumahl D nicht D ist)...
Wo wurde denn diese Beobachtung gemacht?
Sorry fĂŒr den wahrscheinlich etwas verwirrenden Post ^^,
Jan
"Wie ist das genau? Die Blattschneider Ameisen zĂŒchten ja dieses Pils,..."- ein Forenteilnehmer
Blattschneiderameisen: Braukultur, lange bevor es Menschen gab...