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Ameisenhaltung 1960er Jahre - Diskussionsthread

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#1 Ameisenhaltung 1960er Jahre - Diskussionsthread

Beitrag von Gast » 1. Februar 2014, 18:21

Hier ist der Diskussionsthread zum o. g. Thema:
http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/51387-ameisenhaltung-den-1960er-jahren.html

MfG,
Merkur



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Reber
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#2

Beitrag von Reber » 1. Februar 2014, 19:04

Hallo Merkur,
vielen Dank fĂŒr den bebilderten Bericht!
60er Jahre! Da war ich noch nicht mal geboren...


Trotzdem lassen mich solche BeitrĂ€ge unweigerlich in Erinnerungen schwelgen. Auch wenn ich da nicht so lange zurĂŒckschauen kann wie Merkur und von der Erkenntnis her nicht viel rausschaut: Ich werde wohl mal die alten Fotoalben meiner Eltern durchforsten mĂŒssen, um herauszufinden, ob sich noch Zeitzeugen von meiner Hobby-Haltung in den 80er und 90er finden lassen... Ein altes Gipsnest ist mir gerade heute beim Durchsuchen meiner alten Sachen dort begegnet - keine Ahnung, warum ich es nicht weggeschmissen habe...


Die Kammern hatte ich damals mit kleinen „Eternit“-StĂŒckchen (Asbestzement!) ausgespart, die ich aus zertrĂŒmmerten Platten gewonnen hatte. Das Asbest schĂ€dlich ist, war damals noch nicht (bis zu mir) durchgedrungen...
DateianhÀnge
Altes_Gipsnest.JPG



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Octicto
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#3 AW: Ameisenhaltung 1960er Jahre - Diskussionsthread

Beitrag von Octicto » 3. Februar 2014, 00:02

Großartig, vielen Dank fĂŒr diese Einblicke! :)
Toll, zu sehen, unter welcher Aufmachung Ameisenforschung damals betrieben wurde. Ich nehme mal an, diese "SterilitĂ€t" war nicht nur am gĂŒnstigsten, sondern bietet auch einfach kontrollierbare Parameter ohne verfĂ€lschende EinflĂŒsse?

Ich persönlich wĂŒrde mich ĂŒber noch mehr Fotos freuen, solltest du noch welche finden.

LG



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#4 AW: Ameisenhaltung 1960er Jahre - Diskussionsthread

Beitrag von Gast » 3. Februar 2014, 17:54

Hallo Octicto,

Nachdem der 1. Beitrag auf ein positives Echo gestoßen ist ("Bewertungen", die ich als RĂŒckmeldungen dankbar zur Kenntnis nehme ;)), werde ich noch ein paar weitere Folgen verfassen.

NatĂŒrlich ist es fĂŒr die Forschung wichtiger, stets Einblick in die Nester zu haben, als ein (fĂŒr den Zuschauer) ansprechendes Ambiente zu schaffen. Aber manchmal lĂ€sst sich beides recht mĂŒhelos vereinen. So kann man die im 2. Beitrag gezeigte potthĂ€ssliche "auslaufsichere TrĂ€nke" gut hinter einem StĂŒck Borke oder einer Steinplatte verstecken.

Ebenso mĂŒssen ReagenzglĂ€ser nicht mit roter Folie *) "umwickelt" oder gar beklebt (:verrueckt:) werden: Ein StĂŒck Folie, schwarzes, oder Silberpapier geknickt und lose aufgelegt tut's ebenso, und auch darĂŒber lĂ€sst sich ein dĂŒrres Blatt oder ein RindenstĂŒck drapieren. Mit einer Pinzette ist das leicht weggenommen, ohne dass man das RG aufnehmen, die Verdunkelung abwickeln und die Ameisen in den Herzinfarkt treiben muss. ;)

MfG,
Merkur

*) Selbstklebende rote Folie ist einer der dÀmlichsten unter den vielen Irrwegen in der kommerziell empfohlenen Ameisenhaltung. :fettgrins:



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#5 AW: Ameisenhaltung 1960er Jahre - Diskussionsthread

Beitrag von hormigas » 4. Februar 2014, 21:08

Hallo Merkur,

Diese BeitrÀge sind ja super interessant !!!
Ich hoffe, dass du weiterhin in deinen Schubladen kramst und uns
Material aus deiner Forscherzeit im Institut zeigst.

Die TrĂ€nke hat mich so begeistert :), einfach und ĂŒberzeugend!
Ich werde sie Nachbauen! Gute Sachen darf man klauen - oder?

LG


arriba hormigas :)

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#6 AW: Ameisenhaltung 1960er Jahre - Diskussionsthread

Beitrag von Gast » 5. Februar 2014, 09:51

Hallo hormigas,

Zur TrĂ€nke: Was heißt hier "klauen"? :)
Ich schreibe das doch eigens, damit jeder Leser sich davon anregen lassen kann. Hab' kein Patent darauf, das Ding wurde schon vor Jahrzehnten publiziert, und wenn ich mich recht erinnere, wurden Ă€hnliche Konstruktionen auch andernorts als TrĂ€nken z. B. in Terrarien fĂŒr Schaben und andere Insekten eingesetzt.

Man kann die TrĂ€nke auch beliebig klein machen; ich habe dafĂŒr z.B. Kaviar-GlĂ€schen mit Schraubdeckel benutzt (es reicht "falscher Kaviar", aus Seehasenrogen :)), oder Filmdöschen (da gab es auch transparente, so dass man den Wasserstand von außen sehen konnte). Wichtig ist eigentlich nur, dass der Docht gut saugt. Verbandmull hat sich gut bewĂ€hrt (steril, ohne Chemikalien usw.).

Man muss eben nicht immer auf teure Fertigware zurĂŒckgreifen; besonders wenn die gar nicht so ideal geeignet ist, lohnt es sich oft nach Alternativen zu suchen. ;)

MfG,
Merkur



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#7 AW: Ameisenhaltung 1960er Jahre - Diskussionsthread

Beitrag von Erfurter Ameisenjung » 5. Februar 2014, 21:26

Wirklich sehr erhellende BeitrĂ€ge. Die TrĂ€nke ist ein Highlight! TatsĂ€chlich bin ich auch schon auf die Idee mit dem KaviarglĂ€schen gekommen. Ich werde das fĂŒr meine Ameisen so nutzen, habe ich mir vorgenommen.

Danke fĂŒr dein Engagement.


Armeisen!!!

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#8 AW: Ameisenhaltung 1960er Jahre - Diskussionsthread

Beitrag von Attafive » 5. Februar 2014, 22:37

GrĂŒezi lieber Merkur !

Vielen Dank fĂŒr Ihre interessante RĂŒckschau auf die Zeit von damals !:clap:

Ich habe mich natĂŒrlich sehr intensiv mit Ihren Darstellungen beschĂ€ftigt und konnte gelegentlich ein Schmunzeln nicht verkneifen, weil ich mich ja an die damaligen Möglichkeiten auch noch sehr gut erinneren kann !

Meinen ersten Ameisen-Kontakt hatte ich ja als 10jĂ€hriger, als eine ""grosse Ameise mit einem linken FlĂŒgel"" auf der Terrasse meines Elternhauses vor meinen FĂŒssen landete . . . unser Nachbar, ein Biolehrer, hatte mich dann aufgeklĂ€rt und mir das BĂŒchlen ""Gehe hin zur Ameise . . ."" (verfasst von wem wohl ??) zum Lesen ausgeliehen. Das war der Anfang fĂŒr mich in Sachen Ameisen!

Zwar hatte ich ja in jungen Jaren insofern quasi ein Privileg, als in unserer Familie zwei Namen bzw. deren Werke in den Buchregalen standen: ""Der Huber" in der Neuauflage von 1861 (Genf) und die beiden Titel von Forel (Les Fourmis. . . ), die ich natĂŒrlich heute noch sehr in Ehren halte, auch wenn vieles darin heute lĂ€ngst ĂŒberholt sein dĂŒrfte.

Der "Stitz" (Jena, 1939) war dann mein erstes Buch, das ich damals kaufte - mĂŒhsam vom Taschengeld abgespart ! - und das darin vorgestellte senkrecht gestellte "Beobachtungsnest nach Eidmann" (1926) war damals mein erstes Formikarium, das ich als etwa 14-jĂ€hriger gebaut hatte. - Über die hinterlassenen Gipsspuren auf dem KĂŒchentisch klagte meine Mutter noch lange !! - Diese Form hatte ich gewĂ€hlt, weil ich als ""Bildmensch"" die Viecher auch fotografieren wollte mit meiner ersten Kamera, einer "Exakta-Spiegelreflex" aus Dresden (Baujahr 1936), die ĂŒbrigens auch heute noch im Regal steht !

Ja, lieber Merkur, mit Ihrem Beitrag haben Sie auch mich wieder begeistert und - wie zu lesen - auch manche Erinnerung damit geweckt!!

Haben Sie nochmals vielen Dank fĂŒr Ihre grosse Arbeit ! Ich höffe nur, dass sich vor allem auch die jungen Users hier im Forum von Ihrem Beitrag "anstecken lassen".

Mit freundlichen GrĂŒssen

Ihr Ryk



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