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Anti-Minarett-Initiative

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Gaster
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#9

Beitrag von Gaster » 1. Dezember 2009, 14:58

Es ist im Grunde ganz einfach: In der Schweiz hat das Volk abgestimmt und dies ist das Resultat. Demokratie wie ich sie mir auch in Deutschland wĂŒnsche.


Ich nehme also an, die Morde an den Juden im 20. Jahrhundert waren gerechtfertigt? Schließlich war anscheinend auch die Mehrheit der Bevölkerung dafĂŒr.
Das ist ein extremes Beispiel. Ein Beispiel dafĂŒr, wo die Legitimation durch eine Mehrheit in der Bevölkerung endet. Demokratie bedeutet nicht, den Willen der Mehrheit durchzusetzen, ohne die Interessen der Minderheiten zu beachten.
Gibt einige interessante Texte zum Thema Gemein- und Gesamtwillen. Von Kant glaube ich.


LG Jan



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TRIA
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#10 AW: Anti-Minarett-Initiative

Beitrag von TRIA » 1. Dezember 2009, 15:05

Ich nehme also an, die Morde an den Juden im 20. Jahrhundert waren gerechtfertigt? Schließlich war anscheinend auch die Mehrheit der Bevölkerung dafĂŒr.

Öhmmmmm, hÀÀÀÀÀÀÀ? Sagt dir das Wort Diktatur was?
Demokratie bedeutet nicht, den Willen der Mehrheit durchzusetzen, ohne die Interessen der Minderheiten zu beachten.
Welche Minderheit meinst du den jetzt? Die Christen? MuselmÀnner gibts auf der Welt mehr :D Ich versteh dich nicht.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblĂ€hen, die Erde verschlingen und das Universum wird ĂŒber uns herzlich lachen.

donbilbo
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#11 AW: Anti-Minarett-Initiative

Beitrag von donbilbo » 1. Dezember 2009, 15:08

Ich erinnere mich noch ziemlich gut an den LK Geschichte aber an eine Volksabstimmung zur "Endlösung der Judenfrage" erinnere ich mich nicht. Wenn dein Opa bei der SS war und dir das erzĂ€hlt hat schön und gut, meiner war jedenfalls den ganzen Krieg ĂŒber an den Fronten Europas und wurde nicht gefragt, was er von den Juden hĂ€lt.



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eastgate
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#12

Beitrag von eastgate » 1. Dezember 2009, 15:15

Die Angst, seine kulturellen wurzeln zu verlieren, ist natĂŒrlich und ohne jeden Vorbehalt völlig in Ordnung.
Es handelt sich hierbei ja auch um ein GrundbedĂŒrfnis der Menschen.

Daher ist die Entscheidung der Schweizer, gegen Minarette zu stimmen, völlig nachvollziehbar. Zumal der christliche Glaube sehr tief in der schweizer Bevölkerung verankert ist, mehr als z.B. in Deutschland. Minarette sind schließlich, wie bereits geschrieben, ein Status- und Machtsymbol des Islams. Aber Achtung: Die Moslems haben die TĂŒrme an ihren GottenhĂ€usern nicht erfunden, sie haben die Idee im 8. Jhd. von den Christen geklaut :-)

Sind wir Nazis oder Rechtsradikal, weil wir unsere GrundbedĂŒrfnisse, also auch unsere Kulter, schĂŒtzen wollen? Ich sage NEIN!
Allerdings verstĂ¶ĂŸt dieses Vorgehen, ein Verbot der Minarette, gegen unsere Westliche Vorstellung der Religionsfreiheit. Religionsfreiheit heißt eben Religionsfreiheit - fĂŒr jeden - ohne wenn und aber. Dazu gehört dann eben auch eine "Kulturfreiheit". Also was sind wir EuropĂ€er fĂŒr Menschen, wenn wir den Moslems den Bau von Minaretten verbieten?
Aber was mich sehr schockiert sind solche Aussagen:
Nun ich sag nur mal so, wir dĂŒrfen in den meisten islamistischen LĂ€ndern auch keine Kirche bauen.... Warum sollte die Schweiz dann als rassistisch bezeichnet werden, wenn sie es genauso machen?

Hmpf... Gleiches mit gleichem vergelten? Es gibt LĂ€nder, Regierungen & Menschen, die sind eben noch nicht so weit wie wir. Auch die EuropĂ€er mussten einen laaangen Weg zur Toleranz zurĂŒcklegen - denken wir nur mal an die KreuzzĂŒge, Hexenverfolgung, Schwulenverfolgung usw. So weit sind eben nicht alle. Diese Regierungen und Menschen brauchen eben noch etwas Zeit, um an einem solchen Punkt zu landen. FĂŒr uns wĂ€re eine solche Argumentation ein RĂŒckschritt und vor allem ein Falsches Signal in Hinsicht auf unsere Vorbildfunktion.

Ein schwieriges Thema... EuropÀische Kulter vs. orientalische Kulter...
Selbstschutz vs. Religionsfreiheit...

Und BITTE hört auf diese Situation mit der der Juden zu vergleichen. Das ist was völlig anderes und ein annÀhernder Vergleich ziemlich Respektlos.

Übrigens: Denkt mal daran, dass ihr hier teils falsche Vergleiche fĂŒhrt. Ihr assoziiert Minarette mit "Verbrechern mit Migrationshintergrund". Das eine gehört aber doch eigentlich nicht mit dem anderen Zusammen.



formicos
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#13 AW: Anti-Minarett-Initiative

Beitrag von formicos » 1. Dezember 2009, 15:23

@ Gaster also ich glaub da vergleichst du Äpfel mit Birnen . Meine Oma wurde damals nicht per Wahlaufruf gefragt " wollt ihr die Endlösung"*


Gehört zwar nicht ganz hierher aber sie mussten damals schnell die Koffer packen und vor den Kommus fliehen. Da blieb garkeine Zeit fĂŒr ne Volksabstimmung ;-)*


Das Verbot ist nur zu begrĂŒssen und die Aufregung vollkommen unbegrĂŒndet. Es wird niemand in seiner Religionsfreiheit eingeschrĂ€nkt. Die Leute können sich doch weiterhin in jedem Freien Hinterhof treffen nur halt keine Prunkbauten hinstellen. Zum beten sind die eh nicht nötig.*


Bei uns werden ja auch keine Kirchen mehr nach dem Vorbild des Kölner Doms gebaut.*


Ganz ehrlich wenn die Pyramiden kein Weltwunder wÀren, hÀtte man die schon genauso abgerissen wie damals die BuddhaKöpfe in Afganistan.*


Wie hies bei uns im Musikunterricht*


[font=Times New Roman][font=verdana][color=#223311]C A F F E E,*
trink nicht so viel Caffee.*
Nicht fĂŒr Kinder ist der TĂŒrkentrank,*
schwÀcht die Nerven,*
macht dich blass und krank.*
Sei doch kein Muselmann,*
der ihn nicht lassen kann.*
[/font:][/font:][/color]



Gaster
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#14 AW: Anti-Minarett-Initiative

Beitrag von Gaster » 1. Dezember 2009, 15:25

"Volksabstimmung zu Endlösung der Judenfrage", "Diktatur"...

Nein, sicher gab es im Dritten Reicht keine Demokratie. Wohl aber in der Weimarer Republik.
Ich sprach nie von dem Begriff der Volksabstimmung in Bezug auf die Judenfrage. Ich sprach von einer Mehrheit innerhalb der Bevölkerung. Und zumindest eine solche 57%-Mehrheit hÀtte man wohl gefunden.


Welche Minderheit meinst du den jetzt? Die Christen? MuselmÀnner gibts auf der Welt mehr Ich versteh dich nicht.


Ich sprach von der Minderheit der Muslime in der Schweiz.


Ach und die Arbeiten zum Gemein- und Gesamtwillen stammen von Rousseau. Hatte da etwas verwechselt.


LG Jan


Edit:
Und BITTE hört auf diese Situation mit der der Juden zu vergleichen. Das ist was völlig anderes und ein annÀhernder Vergleich ziemlich Respektlos.


Ein Extrembeispiel aus der Geschichte ist meiner Meinung nach nicht respektlos.


@formicos:

Es wird niemand in seiner Religionsfreiheit eingeschrÀnkt. Die Leute können sich doch weiterhin in jedem Freien Hinterhof treffen nur halt keine Prunkbauten hinstellen. Zum beten sind die eh nicht nötig.


Unter der WorthĂŒlse "Religionsfreiheit" ist mehr zu verstehen, als das Recht, von sich zu sagen, ein Christ/Atheist/Moslem zu sein. Es ist auch mehr darunter zu verstehen, als beten zu dĂŒrfen.


Ganz ehrlich wenn die Pyramiden kein Weltwunder wÀren, hÀtte man die schon genauso abgerissen wie damals die BuddhaKöpfe in Afganistan.



Die Zerstörung eines Heiligtums einer Religion ist also in Ordnung? oO



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TRIA
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#15 AW: Anti-Minarett-Initiative

Beitrag von TRIA » 1. Dezember 2009, 15:26

Das Ding hinkt aber Digga. Das wĂ€re als wĂŒrden jetzt alle Schwule die ich voll akzeptiere, auf mich los gehn weil ich ne Hete bin. So ist es mit dem Islam, der nichts neben sich duldet. Ich akzeptiere den Islam und spĂ€ter werde ich verfolgt weil ich Christ bin, ne ne. Ich bin fĂŒr jede Religion offen die andere duldet. Ich bin mit Krishnas befreundet, ich kenne Buddhisten und keiner wĂŒrde mich als unter sich sehen.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblĂ€hen, die Erde verschlingen und das Universum wird ĂŒber uns herzlich lachen.

formicos
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#16 AW: Anti-Minarett-Initiative

Beitrag von formicos » 1. Dezember 2009, 15:34

Ich denke auch das Zuviel Wind darum gemacht wird.*
Zumal sich die Moslems ja Ă€hnlich wie die Buddhisten nicht hinstellen dĂŒrften und sich als Religion bezeichen.*


Äh Sorry buddhisten machen das ja nicht.*


Der Islam beruht auf einer Eigeninterpretation der Genesis und begrĂŒndet sich auf Hagar mit der Abraham seinen ersten Ismael hatte. Die ganze Weltanschauung und der SpĂ€tere Koran beruhen auf der VergrĂ€mtheit dieser Frau.*



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