Hallo Zusammen

Ich würde gerne wissen, ob es notwendig ist, das in der Arena Sand zu finden ist. Ich habe vor ein Aquarium zu nehmen, einen Bruchstein (so einen, den man in Terassen verbaut) in die mitte zu legen. Als Ausbruchssicherung will ich das Terrarium/Aquarium dann mit Wasser befüllen. Natürlich nur bis zu dem Rand des Steines

Sieht jemand bei dieser Methode irgendwelche Schwierigkeiten ?
Ach, ich möchte eine Kolonie Lasius niger darin halten.

Gruß

Hando

Hi,:)

du musst halt nur aufpassen, dass die Kleinen Ants nicht ertrinken.
Sand ist nicht notwendig, wenn der Boden der Arena nicht Spiegelglatt ist. Sand ist zwar schön und empfehlenswert, hat man aber einen Stein wie du, ist Sand , denke ich, nicht von Nöten.


mfg A.i.B.

Na glatt ist so ein Bruchstein ja eigentlich nicht gerade.
Aber wie schaffe ich es den, das die kleinen nicht in die Fluten stürzen ?

Vielen Dank für die schnelle Antwort

Hando

Hallo Hando!

Naja... so schnell ist meine Antwort zwar nicht, aber was solls.
Die Tiere müssen die Möglichkeit haben das Wasser zu erkennen. Ich meine damit im bildlichen Sinne:
Sie müssen in der Lage sein, gut am Stein hinunterklettern zu können, so damit sie aufs Wasser treffen, sich aber gut zurückziehen können, ohne abzurutschen u. ins kühle Nass zu landen.

Also: Wenn Du ihnen (wie z.B. mit dem Stein) die Chance einräumst, sich gut festzuhalten, werden sie nicht einfach so ins Wasser fallen.
Eher kann das passieren, wenn sie Müll in die Fluten befördern. Vorsicht übrigens: Mit der Zeit wird das Wasser schlecht u. ein feiner Bakterienfilm bildet sich darauf. Den mußt Du dann abschöpfen.

Scooby

Also die Geschwindigkeit ist schon beeindruckend.
Muss man irgendwas grundsätzliches mit dem Wasser machen ?
Ich hab schon von Spülmittel im Wasser gelesen, wegen der Oberflächenspannung, ist das nötig bei Lasius niger ? Muss man das Wasser komplett tauschen in regelmäßigen Abständen, oder reicht es, irgendwelche Verunreinigungen (wie ein Bakterienfilm) zu entfernen. Den da ja nur relativ wenig Wasser in diesem Graben ist und dieses ja auch nicht in Bewegung ist, kann es schnell umkippen oder nicht ? Aber z.b. Chlor ins Wasser zu geben ist warscheinlich nicht so sinnig.

Gruß

Hando

Hier ein Zitat des Mitglieds Mandalore, der momentan damit Erfahrungen bei einer exotischen Ameisenart macht.

Zitat Anfang
"[font=Arial]Im Gegensatz zur Aquaristik wünscht man sich bei Wassergräben totes Wasser, denn nur totes Wasser ist in diesem Fall gutes Wasser, dies wäre aber nur mit Chemie möglich.[/font]
[font=Arial]Für die Ameisen ist das natürlich der ideale Ort, um sämtliche Abfälle loszuwerden.[/font]
[font=Arial]Das bedeutet für den Halter regelmäßige Reinigung des Wassergrabens.[/font]
[font=Arial]Wartet man zu lange, bildet sich auf der stehenden Wasseroberfläche eine Kahmhaut, über die Ameisen rüberwandern könnten.[/font]
[font=Arial]Ich habe es nicht getestet, aber ich denke mal dass es die [I]Crematogaster auch mit Kahmhaut nicht ganz so einfach hätten über die Oberfläche zu wandern (im Gegensatz zu Polyrhachis dives). [/font]
[font=Arial]Wer so lange wartet hat selber schuld, die Haut bildet sich nicht innerhalb von ein paar Stunden. [/font]

[font=Arial]Ich hole zur Zeit einmal die Woche das Wasser mit einem Schlauch (und ziehe damit auch den Dreck und die toten Ameisen raus) aus dem Becken und erneuere es komplett.[/font]
[font=Arial]Leider wirft die Kolonie auch Teile der Sandschicht in den Wassergraben.[/font]

[font=Arial]Fazit zum Wassergraben:[/font]

[font=Arial]Solange man den Graben regelmäßig reinigt und der Kolonie genügend Platz und ein ausreichendes Futterangebot bietet gibt es keine nennenswerten Probleme.[/font]
[font=Arial]Falls doch mal jemand nicht die Zeit für einen Wasserwechsel findet, kann man auf die Schnelle den Bakterienfilm (Kahmhaut) mit Zeitungspapier von der Wasseroberfläche aufnehmen."[/font][/I]
[font=Arial]Zitat Ende[/font]

[font=Arial]Scooby[/font]

Irgendwie wiederspricht sich das doch oder ? Das beste ist totes Wasser, aber ich wechsel es mal ständig ?
Gut, das man den Dreck da raus holt ist klar, sieht ja auch nicht gut aus, aber warum dann das Wasser so regelmäßig wechseln ?

Ich werde es auf jeden Fall mal ausprobieren und das ganze beobachten.
Was haltet ihr von der Idee, den Zugangsschlauch durch das Wasser zu legen ? Damit hätte ich doch dann einen sicheren Ausbruchschutz, wenn man das ganze vernünftig befestigt. Die Temperatur könnte dann natürlich eine Rolle spielen, also das Wasser dürfte nicht zu kalt sein, oder ist das nicht so dramatisch ?

Tut mir echt leid, das ich so viele Fragen stelle, aber ich hab noch nicht so den Plan, wobei ich hoffe das sich das bald ändert, wenn ich das ganze selber beobachten kann.

Gruß

Hando

Das mit dem "toten Wasser" ist schon richtig.........im frischen Leitungswasser würden Fische und andere Wassertiere nicht gut klarkommen, da die "natürlichen" Mikroben Belastung fehlt. Man soll ja immer einige Zeit Leerlauf einhalten bevor die ersten Fische ins Wasser kommen. Auch wenn unser Leitungswasser nicht mehr stark oder garnicht mehr gechlort wird, so ist es trotzdem erst einmal "tot", und in einem Wassergraben, auf dem sich keine "Haut" bilden soll und der nicht unbedingt müffeln sollte, ist "totes Wasser" natürlich ideal^^

mfg
Frustav