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Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
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Jacky
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#9 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 6. April 2009, 15:54

Jetzt mal ein durchwegs positiver Bericht.
Lange, sehr lange hat es gedauert doch jetzt tut sich was. Die Königin hat vor eineinhalb Wochen endlich begonnen Eier zu legen, bis dato sind etwa 10 Stück zu sehen. Wie es der Zufall so will bin ich bei einem Kontrollblick Augenzeuge von diesem Ereignis geworden.
Die Königin schob die Gaster unten nach vorne und „leckte“ diese. Sorry für den Ausdruck aber es sieht halt so aus. Dann hielt sie diese Position etwa 30 Sekunden bei und plötzlich schob sich ein Ei raus. Sie lies es unbeachtet zu Boden fallen, jedoch eine Arbeiterin eilte herbei und brachte es zu den anderen die bereits zu einem Paket zusammen geklebt wurden.
Es war für mich sehr erfreulich und interessant diese Beobachtung haben machen zu dürfen.
Leider teilen nicht alle diese Interessen. Meine Lebensgefährtin hält mich schon für bekloppt, wenn ein erwachsener Mann vor dem Formicarium rumhüpft und sich wie ein kleines Kind freut welches der Osterhase gerade ein paar Schokoeier geschenkt hat. :D
Die Larven sind auch wieder ein Stück gewachsen, eine müsste sich aufgrund der Größe schon demnächst verpuppen, ich hoffe es zumindest. Ich war in der Annahme das es eine Larve nicht über die Winterruhe geschafft hat doch dem ist nicht so, es sind nach wie vor alle 7 da. Auch die Problemlarve gibt es noch. Keine Ahnung was mit dieser nun los ist, sie wächst seit Wochen nicht mehr, sie verpuppt sich nicht, sie liegt meist abseits der anderen aber gestorben ist sie auch noch nicht.

Auch wenn die kleine Kolonie meine Geduld auf eine harte Probe gestellt hat und schon Zweifel an den Haltungsparametern aufkamen, nun scheint doch alles bestens zu sein.

Der Koloniestand:

Eier: 10
Larven: 7
Puppen: 0
Imagines: 4

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#10 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 26. April 2009, 10:12

[font=Verdana]Die Brut entwickelt sich zwar langsam aber immerhin, sie entwickelt sich.
Aus den ersten Eiern sind mittlerweile kleine Larven geschlüpft. Ein Teil der alten Larven aus dem letzten Jahr hat sich nun endlich verpuppt, bei den restlichen müsste es in den nächsten Tagen soweit sein. In etwa zwei Wochen kann ich mit dem ersten Nachwuchs dieser Saison rechnen. Wird langsam auch Zeit ;).
Ich hatte vor die Dauer der einzelnen Brutstadien genauer zu eruieren was sich allerdings als nicht ganz einfach herausstellte. Eier und frisch geschlüpfte Larven werden meist in kleinen Paketen direkt neben, manchmal auch übereinander gelagert und man kann sie kaum auseinander halten. Zudem erschwert die rote Farbfilterfolie die Einsicht. Was ich schon mal sagen kann ist, daß es vom Ei zur Larve etwa 4 Wochen dauert.

Furagiert wird jeden Tag, besser gesagt jede Nacht. Von der Abenddämmerung bis in den frühen Vormittag, in der restlichen Zeit, also tagsüber konnte ich noch keine außerhalb des Nestes beobachten. Es scheint so als ob es immer die selbe Pygmäe ist die auf Futtersuche geht. Da sie die kleinste ist, ist sie relativ leicht identifizierbar, die etwas größeren sind der Brutpflege zugeteilt. Weiters konnte ich beobachten das die Futtertiere ausnahmslos außerhalb des Nestes verwertet werden, meist direkt an der Fundstelle und die Nährsekrete über Trophallaxis den anderen im Nest weitergegeben werden. Es wurde nur einmal ein halbes Heimchen in das Nest getragen und das wahrscheinlich auch nur weil ich es in den Nesteingang schob.

Der Koloniestatus sieht nun wie folgt aus:

Eier: ca. 15
Larven: ca. 10
Puppen: 3
Imagines: 4

Anbei noch ein paar Aufnahmen der furagierenden, arbeiteten und fressenden Pygmäe:

Camponotus barbaricus_3.jpg

Camponotus barbaricus_4.jpg

Camponotus barbaricus_5.jpg

Camponotus barbaricus_6.jpg

Camponotus barbaricus_7.jpg

Camponotus barbaricus_8.jpg

Die imposante Königin wird gefüttert:

Camponotus barbaricus_9.jpg

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#11 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 29. Mai 2009, 14:19

Es ist wieder mal Zeit für ein update.
In den letzten 2 Wochen sind die ersten drei Arbeiterinnen dieser Saison geschlüpft. Obwohl es sich erst um Arbeiterin 5-7 handelt sind es aufgrund ihrer Größe keine Pygmäen mehr sondern schon die ersten Minorarbeiterinnen. Ich bin erstaunt wie groß sie sind, sie haben eine Länge von min. 10mm, mit gedehnter Gaster noch etwas mehr und einen überaus kräftigen Körperbau. Gegenüber den Pygmäen sehen sie schon fast wie Majore aus.

Hier sieht man gut den Unterschied. Ganz rechts eine Pygmäe, links die drei neuen Minor:

Camponotus barbaricus_10.jpg

Die Brutzeit dauert wirklich sehr lange und stellt dem Halter auf eine harte Geduldsprobe. Ich konnte bei etwa 24° Durchschnittstemperatur folgende Zeiten ermitteln:

Ei > Larve: 4 Wochen
Larve > Puppe: 4 – 5 Wochen
Puppe > Imago: 5 – 6 Wochen

Also eine Gesamtbrutzeit von 13 – 15 Wochen, was in etwa 3 – 3 1/2 Monate sind. Vielleicht wird das Larvenwachstum mit steigernder Anzahl an Arbeiterinnen etwas beschleunigt, es wäre zumindest wünschenswert.

Seit dem Zuwachs ist auch die Außenaktivität gestiegen, man sieht jetzt öfters auch tagsüber eine Pygmäe furagieren, zwar selten aber manchmal auch zwei. Eine Minor konnte ich leider noch nicht außerhalb des Nestes sehen.

Wenn ich es richtig beobachtet habe schlüpfte vorige Woche aus dem letzten Ei eine Larve, kaum dachte ich mir das es nun wieder Zeit wäre für einen Nachschlag war schon ein neues, kleines Eipaket vorhanden. Die Gaster der Königin ist auch sehr prall, ich konnte mir vorher gar nicht vorstellen das sich die Segmente so dehnen lassen. Es kommt mir aber auch so vor als ob gelegentlich Eier und/oder kleine Larven verschwinden würden den es wurden anfangs weit mehr Eier gelegt als jetzt Larven und Puppen vorhanden sind. Vermutlich wird ein gewisser Anteil an Eiern als Proteinhappen verwertet.

Der aktuelle Koloniestand:

Eier: 5 - 10
Larven: ca. 10
Puppen: 10
Imagines: 7
Es macht einfach Spass und ist interessant gleichzeitig zu zu sehen wie eine Kolonie wächst und gedeiht.Ich hoffe das es so, wenn auch langsamweitergeht.
Gruß, Jacky



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#12 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 15. Juni 2009, 17:11

Es hat sich seit dem letzten Bericht wieder einiges getan.
Das Wichtigste zuerst, sie sind nun aus dem Reagenzglas in das kleine Ytongnest umgezogen. Nachdem ich dieses Nest durch Abdunklung und Beheizung attraktiv gemacht habe wurde es immer öfters von einer Pygmäe besucht. Nach einigen Tagen hat sie einen Großteil der Puppen dorthin gebracht und ständig bewacht. So verblieb sie gut eine Woche und war nur mehr selten im alten Nest anzutreffen. In der Zwischenzeit sind dann auch schon einige Arbeiterinnen aus den im neuem Nest gelagerten Puppen geschlüpft. Letzte Woche, Freitag morgen (ich war zufällig zuhause), war es dann soweit und der Umzug ging über die Bühne. Er wurde von dieser einen Pygmäe eingeleitet und ausschließlich von den Pygmäen organisiert und umgesetzt, wenn man das so sagen kann. Zuerst wurde die restliche Brut ins neue Nest gebracht, danach kamen die Arbeiterinnen an die Reihe, eine nach der anderen.
Was ich zuvor noch nie gesehen habe war, daß die hin und her laufenden Pygmäen auf dem Weg zum neuen Nest mit dem Gasterende immer wieder den Boden berührten und so anscheinend eine Duftspur zogen. Auch interessant war das die Arbeiterinnen der Größe nach ins neue Nest gebracht wurden, die kleineren zuerst, die größeren danach. Die Königin war dann die Letzte beim Umzug. Sie wollte nicht so recht aus dem Reagenzglas und ließ sich gut 2 Stunden Zeit, als ich einen Moment abwesend war, war es auch schon vorbei.

Ich machte einige Fotos doch leider wurden die meisten aufgrund ihrer schnellen Bewegungen unscharf, hier ein paar brauchbare:

Camponotus barbaricus_11.jpg

Camponotus barbaricus_12.jpg

Manche folgten der vorauslaufenden Pygmäe...

Camponotus barbaricus_13.jpg

andere ließen sich tragen...
Camponotus barbaricus_14.jpg

Ich habe schnell festgestellt das sie es sehr warm mögen. Sie befinden sich (die Königin an der Decke hängend) fast ausschließlich in der wärmsten Kammer in der auch ein Messfühler installiert wurde. In dieser hat es je nach Außentemperatur um die 30 Grad, in den anderen Kammern in denen es etwas kühler ist, ist kaum eine anzutreffen. Ich versuchte den Ytong nur ganz vorsichtig mit ein paar Tropfen Wasser zu Bewässern doch das gefiel ihnen gar nicht und ergriffen panikartig die Flucht. Mir soll’s recht sein, da sowieso immer frisches Wasser angeboten wird erspare ich mir die Bewässerung des Ytongs.

Die Anzahl der Arbeiterinnen hat sich binnen 2 Wochen verdoppelt und die Brut sich gut weiterentwickelt. Aber nicht alles ist Sonnenschein und es hat zwei, wenn auch kleinere Rückschläge gegeben. Eine Arbeiterin wurde entweder bereits tot aus dem Kokon geborgen oder ist unmittelbar danach gestorben, sie war voll entwickelt aber aus irgendeinem Grund nicht lebensfähig. Eine andere hat eine Behinderung an den hinteren Beinen. Entweder sind sie (durch die Kokonhülle?) verklebt worden oder zusammen gewachsen, ich kann es nicht genau erkennen. Sie liegt nur auf dem Rücken und kann sich kaum fortbewegen. Da sie aber von den anderen umsorgt und gefüttert wird lebt sie nun schon seit einigen Tagen so, ob sie auf längere Sicht überlebensfähig ist wird sich zeigen.

Zum Schluss noch der aktuelle Koloniestand:

Eier: schwer zu sagen 10-20?
Larven: 2
Puppen: 10
Imagines: 14


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Das war’s dann wieder und bis zum nächsten Mal.

Gruß, Jacky



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#13 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 14. Juli 2009, 10:42

Sie sind nun seit einem Monat im Ytong Nest und fühlen sich sichtlich wohl darin. Es werden alle drei Kammern benützt, die zwei wärmeren werden bewohnt und die dritte wird als Abfallkammer benutzt. Da sie keine Nahrung eintragen und in dieser Kammer nur leere Puppenhüllen deponiert werden besteht keine Gefahr wegen Schimmel, auch da das Nest relativ trocken gehalten wird.

Einblick in das Nest, daß Bild entstand als es noch ein paar weniger Arbeiterinnen waren als sie es aktuell sind:

Camponotus barbaricus _1.jpg

Der erste Brutzyklus in diesem Jahr ist nun abgeschlossen und die nächste Brut wächst schon heran. Es ist kaum zu erkennen wie viel Brut nun vorhanden ist, auf jedem Fall war es ein größeres Eipaket. Soweit ich es gesehen habe sind auch schon aus einigen Eiern Larven geschlüpft. Das Problem ist, daß ich die rote Folie nicht abnehmen kann, sie geraten dabei total in Panik und das möchte ich weitestgehend vermeiden. Durch die Folie lässt sich eben nichts genau erkennen.

Koloniestand:
Eier: x
Larven: x
Puppen: 0
Imagines: 26


Kurz etwas zur Ernährung und dessen Aufnahme.
Was die tierische Nahrung betrifft sind sie nicht wählerisch und es wird so gut wie alles angenommen. Allerdings sind sie schlechte Verwerter. Bei den meisten mir bekannten Arten läuft das so ab das die Arbeiterin die eine Futterquelle ausgemacht hat eine Duftspur legt damit so viele wie möglich diese Quelle finden. Meist wird dann das Futtertier mit vereinten Kräften ins Nest gebracht und dort von mehreren Arbeiterinnen verwertet. Bei dieser Art werden gefundene Futtertiere an Ort und Stelle von nur dieser Arbeiterin etwas angeknabbert bis der Sozialmagen voll ist und dann liegen gelassen. Sie sind also so zu sagen eher Einzelgänger was die Nahrungsbeschaffung betrifft. Vielleicht ändert sich dieses Verhalten noch mit zunehmender Koloniegröße.
Kohlenhydrate biete ich ihnen in drei verschiedenen Variationen an, reines Zuckerwasser, Honigwasser und ein süßes Sirup aus jungen Nadelbaumtrieben. Angenommen wird alles gerne doch das Zuckerwasser begeistert sie am meisten.
Die Nahrungsaufnahme wird nach wie vor von den Pygmäen erledigt und das ausschließlich vom Abend bis in die Morgenstunden. Eine größere Minor konnte ich bislang noch nicht außerhalb des Nestes sehen.

Bilder von der Nahrungsaufnahme:

Camponotus barbaricus _2.jpg

Camponotus barbaricus _3.jpg

Camponotus barbaricus _4.jpg

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Gruß, Jacky



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#14 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 19. August 2009, 16:05

Camponotus barbaricus  _7.jpg
Camponotus barbaricus_6.jpg
Hallo zusammen! Bei den Camponotus barbaricus läuft es richtig gut und entwickeln sich prächtig. Sie befinden sich gerade in der zweiten Schlupfphase in diesem Jahr und werden sich danach mehr als verdoppelt haben. Es wird nach wie vor fleißig Nahrung aufgenommen, Larven großgezogen und zur Verpuppung gebracht. Auch größere Eipakete sind noch vorhanden. Also keine Anzeichen auf eine bevorstehende Winterruhe wie es bei den einheimischen Camponotus z.T. schon der Fall ist und das ist auch gut so.

In den vergangenen Wochen sind zwei Pygmäen vom letzten Jahr verstorben was aber kein Grund zur Besorgnis ist, Pygmäen haben nun mal eine kürzere Lebenserwartung. Der Wegfall der Pygmäen hat den Vorteil, dass nun Minorarbeiterinnen deren Arbeit übernommen haben und aufgrund ihrer Größe besser zu beobachten sind. Also kein Nachteil wo nicht auch ein Vorteil ist. Der sich täglich ändernde Koloniestand:

Eier:
x
Larven: x
Puppen: 19
Imagines: 35
Ich bin gespannt wie lange es noch so aktiv weitergeht und wann sie die Brutaufzucht für heuer einstellen. Ihr werdet es natürlich durch einen weiteren Bericht als erster erfahren. ;)

Gruß, Jacky

PS: Im Anhang noch einige Bilder, vorwiegend von Minorarbeiterinnen.

Camponotus barbaricus  _1.jpg
Camponotus barbaricus  _2.jpg
Camponotus barbaricus  _3.jpg
Camponotus barbaricus  _4.jpg
Camponotus barbaricus  _5.jpg



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#15 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 29. September 2009, 14:30

Auch bei den aus Südspanien kommenden Camponotus barbaricus macht sich nun die herannahende Winterruhe bemerkbar. Es wird zwar noch furagiert und Nahrung aufgenommen aber nicht mehr in dem Ausmaß wie noch vor ein paar Wochen.
Ich habe die Temperatur entsprechend ihrem Herkunftsort etwas gesenkt, tagsüber auf 25 und nachts auf 18-20 Grad. Durch etwas häufigeres Besprühen wird der feuchtere Herbst simuliert und die Luftfeuchtigkeit erhöht.
Auch die Brut hat mittlerweile stagniert. Eier sind keine mehr vorhanden, die zahlreichen Larven werden nur mehr wenig gefüttert und nicht mehr zur Verpuppung gebracht. Ein paar Puppen sind noch vorhanden aus denen in den nächsten Wochen die letzten Arbeiterinnen für dieses Jahr schlüpfen werden.

Sie haben in den letzten ein, zwei Monaten ganz gut an Individuen zugelegt und langsam füllen sich die Kammern des kleinen Ytong-Nestes. Die genaue Anzahl der Arbeiterinnen ist daher nur mehr schwer zu ermitteln.

Eier: 0
Larven: x
Puppen: 5
Imagines: 55


Zum Schluß wie immer eine kleine Auswahl an Aufnahmen die seit dem letzten Bericht gemacht wurden.
Camponotus barbaricus_1.jpg
Camponotus barbaricus_2.jpg
Camponotus barbaricus_3.jpg
Camponotus barbaricus_4.jpg
Camponotus barbaricus_5.jpg
Camponotus barbaricus_6.jpg
Camponotus barbaricus_7.jpg
Camponotus barbaricus_8.jpg

Gruß, Jacky



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#16 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Jacky » 16. November 2009, 13:00

Hallo liebe Berichtleser!

Nun sind sie seit ein paar Wochen in der Winterruhe und haben ihre Aktivitäten auf ein Minimum reduziert. Winterruhe ist eigentlich der falsche Ausdruck, es ist eher eine Ruhepause bei abgesenkten Temperaturen in der keine Brut aufgezogen wird und sich die Außenaktivität in Grenzen hält.
Es sind schon seit längerem nur mehr Larven in allen Größen vorhanden, wie viele es sind kann ich nicht sagen, selbst ein schätzen ist schwierig da die kleinsten Larven zu Pakete zusammen geklebt wurden.

Koloniestand:

Eier: 0
Larven: x
Puppen: 0
Imagines: ca. 60


Durch die erst kürzlich vorgestellte Nestkühlung (Nestkühlung mittels Technik!) wird durch stets an ihrem Herkunftsort angepasste Temperaturen ein gleitender Übergang von Herbst, Winter und Frühling erreicht. So können die Ameisen selbst entscheiden wann sie die Ruhepause einlegen, wie lange sie dauert und wann sie wieder mit der Brutaufzucht beginnen.


Fazit der Saison 2009:
Nach zögerlichem Start im Frühjahr, es dauerte einige Zeit bis die Königin mit der Eiablage begann und die überwinterten Larven weiter großgezogen wurden, lief es ganz gut. In den zwei Brutzyklen wurden an die 60 Arbeiterinnen hervor gebracht, was für eine sich langsam entwickelnde Camponotusart ganz respektabel ist.
Bis auf die Pygmäen vom letzten Jahr gab es keine weiteren Todesfälle. Dies und die gute Entwicklung bestätigen das die Haltungsparameter stimmen und ich soweit alles richtig gemacht habe.
Ich hoffe das es nächtes Jahr so gut weiter läuft, dann habe ich zu dieser Zeit schon ein schönes Völkchen beisammen. :)


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