So Leute, wie manche eventuell mitbekommen haben habe ich ja Probleme mit meiner C. ligniperdus Kolo gehabt, und jetzt hatte sich was getan. Aber zuerst einmal ein paar Infos zur C.ligniperdus.
Systematik:
Unterfamilie:Formicinae
Gattung:Camponotus
Art:Camponotus ligniperda
Merkmale:
Die Arbeiterinnen sind Polymorph, es treten Minor- bis Majorarbeiterinnen in allen Übergängen mit einer Größe zwischen 6 und 14 mm auf. Die Tiere glänzen stark;
Thorax, teils Femur, Petiolus und der Ansatz des ersten gastralen Segments sind rot, während Kopf, der Rest der Beine und die
Gaster schwarz sind. Die Farbverteilung und -intensität ist unterschiedlich stark ausgeprägt, so dass auch sehr dunkle Tiere auftreten. Die Färbung der
Königinnen ist wie die der Arbeiterinnen, die Rotfärbung kann jedoch deutlich dunkler ausfallen. Gynen erreichen eine Länge von 16-18 mm, Männchen 8 - 12 mm.
Verbreitungsgebiet/Winterruhe:
C.ligniperdus findet sich in ganz Mitteleuropa inkl. Deutschland. Das Vorkommen erstreckt sich über die Höhenstufen planar und kollin; wenn der Ort sonnenexponiert ist, kommen auch montane Standorte in Frage. Ihrer natürlichen Verbreitung gemäß hält
C. ligniperdus 5-6 Monate
Winterruhe. Diese wird durch einen rein endogenen Rhythmus bestimmt, die Ameisen entscheiden also selbst über Beginn und Ende der
Diapause. Hierbei wird das Nest nicht unbedingt verschlossen.
Habitat:
Sonnige Stellen warmer Laub- und Laub-Nadel-Mischwälder, Feldraine, Trocken- und Halbtrockenrasen mit Buschwerk werden besiedelt. C.ligniperdus ist thermophiler als C
. herculeanus: Die mittlere Juli-Temperatur ist dort wo diese Art vorkommt 2,8 °K höher.
Ernährung:
Ein Großteil des Nahrungsbedarfes wird durch Trophobiose gedeckt, außerdem werden Tiere erjagt (Zoophagie). Daneben spielt das Anbeißen von Gehölz-Phloem und Auflecken des austretenden Saftes eine untergeordnete Rolle. Im Normalfall werden Nahrungsquellen in 20 - 40 m Entfernung erschlossen.
In der Haltung kann diese Art mit Honig und Insekten ernährt werden.
Kolonie/Nestbau:Die Kolonien sind
monogyn, selten
oligogyn. Bei schwül-warmem Wetter können sie sehr aggressiv sein, in der Regel erfolgt die Fortbewegung aber gemächlich, kann hingegen vor allem bei Störungen sehr schnell werden. Die Koloniegründung erfolgt claustral, unter Umständen auch in
Pleometrose. Die Brutentwicklung von C. ligniperdus ist verglichen mit anderen mitteleuropäischen Arten langsam. Von der Eiablage bis zur
Larve vergehen in Gefangenschaft zwischen 9 und 16 Tagen, von der
Larve bis zur
Puppe bei guter Fütterung 10 bis 14 Tage. Die
Puppe braucht zwischen 12 und 24 Tagen bis die
Imago schlüpft.
Das Nest wird bevorzugt in Tot-, aber auch in Lebendholz ausgenagt, selten jedoch höher als 3 m. Dazu kommt meistens ein umfangreiches Erdnest, in Lebensräumen ohne geeignete Bäume treten reine Erdnester auf. Im unmittelbaren Umfeld des Menschen werden auch verbautes Holz, Zaunpfähle, Holzhäuser/-schuppen und Holzbrücken besiedelt.
Das soll es erstmal gewesen sein, mit den Infos. Also meine C. ligniperdus
Gyne hat nun endlich Eier gelegt, nachdem ich dachte sie wäre unbegattet. Doch leider sind mir in der Zwischenzeit 3 Arbeiterinnen verstorben, aber 5 habe ich noch und darunter eine sehr mutige, wahrscheinlich der einzige Scout dorte. Denn sie ist die Jenige die Nahrung sammelt oder rumstreunert, und mal so´ne Frage sind die Eier der C.ligniperdus gelb???
DiskussionsthreadStand:Arbeiterinnen:5x
Puppen:0x
Larven:0x
Eier:5
Noch so´ne kleine Info am rande,ich habe meine Kolo aus dem wunderschönen
Antstore. Ich weis noch als ich sagte:,, Der Laden wäre was Camponotus
sp. betrifft großer Mist,, Doch dies nehme ich hiermit zurück.