Camponotus singularis (Anfänger)

Allgemeine Fragen und Themen über exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Elrond
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#25 Re: Camponotus singularis (Anfänger)

Beitrag von Elrond » 18. Februar 2016, 16:51

swagman hat geschrieben:...
Allerdings hast du, aus Mangel an Erfahrung, auch einiges falsch gemacht. ...

Hallo swagman,
was habe ich denn falsch gemacht? Und woher willst Du das wissen?
Ich bin keine 19 Jahre mehr und habe jahrelange Erfahrung, jetzt nun nicht in der Ameisenhaltung, aber rund um die Terrarienhaltung. Ich habe es schon mal erwähnt, ich weiß wie man ein gewisses Klima herstellt und den Tieren das bietet, was sie brauchen.
Und nicht zu wissen, wieso die Tiere in einem Becher geliefert wurden, hat sie wohl kaum umgebracht. Sie bekamen ja umgehend ein großes, und sogar ein ganz großes (3cm) Reagenzglas, in welches sie nicht so recht umziehen wollten. Sie hatten abslute Ruhe, alles war abgedunkelt und abgedeckt.
Ich würde gern wissen wollen, was ich falsch gemacht habe, swagman.
Wenn Du solche Ausagen triffst, wirst Du ja wohl auch Gründe haben, die mich echt mal interessieren.

Viele Grüße,



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Sajikii
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#26 Re: Camponotus singularis (Anfänger)

Beitrag von Sajikii » 18. Februar 2016, 18:16

Fakt ist, wir können nicht in die Körper der Insekten schauen. Wir können so gut wie keine Krankheiten bei Ameisen sehen oder verstehen.
DAS macht die Insektenhaltung einfach sowas von schwierig... gibt es aber Krankheiten dessen Symptome man mit dem bloßen Augen sehen kann... so ist es oftmals in der Regel für das Insekt zu spät um vlt. irgendwie noch zu handeln... so ist das leider. Ich weiß wovon ich spreche...

Manchmal sind es so kleine Faktoren, die Mensch einfach nicht verstehen kann. Manchmal sind die Gründe, warum etwas in der Haltung nicht funktioniert, für den Menschen unergründlich.
Insekten, die auch gewisse Strapazen erleiden mussten und ihr Wesen an sich sowas nicht gut verkraftet, können nach Wochen dann plötzlich daran sterben. Woher auch immer die Strapazen kamen oder was auch immer sowas auslöste.

Bestes Beispiel sind gleichaltrige, gleich große Kolonien, die genau ident gehalten werden. Komisch, warum dann plötzlich bei einer Kolonie die Gyne wegstirbt oder ein komplettes Arbeiterinnensterben die Kolonie in die Knie zwingt... augenscheinliches Problem erkannt? Nein.

Natürlich ist es traurig das deine Kolonie starb... aber du bist leider nicht der einzige, der so geisterhafte Tode erlebt hat.
Mehr würde ich persönlich nicht dazu sagen. Man kann nur alles durchanalysieren und eventuell irgendwo kleinste Mängel in der Haltung finden, aber ob das dann wirklich der Grund war?

Zuviele Fragezeichen einfach. In der Insektenhaltung gehen die Meinungen eh immer so auseinander... eine Diskussion wohl aussichtslos.

LG



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swagman
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#27 Re: Camponotus singularis (Anfänger)

Beitrag von swagman » 18. Februar 2016, 18:45

Hab es wohl etwas unvorteilhaft formuliert, dass bezog sich nicht direkt auf das ableben deiner Kolonie sondern vielmehr auf die von dir selbst aufgezählten Fehler.
Es handelt sich nunmal um eine Art die eher problematisch ist, wobei es inzwischen auch besser läuft. Aber ob das für einen Anfänger dann die richtige ist?
Und was den Zustand der Kolonie angeht, ein schwieriges Thema allerdings nicht unbedingt ungewöhnlich. Vielleicht ein Nachteil der Ameisenhaltung. Und ja, man bekommt nicht unbedingt dass, was man erwartet, leider. (Was einen in anderen Bereichen der Tierhaltung allerdings auch passieren kann) Was es allerdings bei eh schon eher als nicht ganz einfach einzustufenden Ameisen noch etwas komplizierter macht.

Und wie Sajiki erwähnt, manchmal kommen Umstände hinzu die man nicht recht verstehen kann.
Beispiel Myrmecocystus. Die galten bisher im Prinzip als unhaltbar. Selbst die Amerikaner haben es nicht hinbekommen, obwohl diese Ameisen mehr oder weniger vor deren Haustüren leben.
Und jetzt klappt es scheinbar. Warum? Was war an den Jungköniginnen von 2015 anders als die vielen Jahre zuvor? Oder lag es daran dass man über die Jahre die Bedingungen die zu einer erfolgreichen Gründung führen immer mehr verbessert hat?



Elrond
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#28 Re: Camponotus singularis (Anfänger)

Beitrag von Elrond » 18. Februar 2016, 19:20

OK, danke für Eure Antworten. Dann muss ich das wohl unter "teure" Erfahrung abbuchen. Ich darf gar nicht darüber nachdenken, was ich in den letzten Jahren schon unter dieser Rubrik in den Sand gesetzt habe. Das ist definitiv ein Fehler, den ich mir selbst zuschreiben muss. Vielleicht hätte ich mit einer einzlenen Gyne mehr Glück gehabt.
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#29 Re: Camponotus singularis (Anfänger)

Beitrag von trailandstreet » 18. Februar 2016, 22:48

Manchmal haben die Gynen schon von Haus aus einen "Fehler". Das kann man leider als Halter aber auch als Händler kaum erkennen. Ich hatte selbst auch schon einige Lasius niger Gynen in Gründung, aber es gab auch bei dieser "Anfängerameise" ab und zu welche, die es nicht geschafft hatten.
Wie schon gesagt wurde, wir kennen leider nicht deren Vorgeschichte und manchmal ist diese nicht positiv.


LG Franz



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