Ich habe festgestellt, und das ist eine Binsenweisheit, dass intensives Reinigen der TrĂ€nke mit heissen Wasser den GĂ€rungsprozess aufhĂ€lt. Aber sicher kann man eine ZuckertrĂ€nke nicht fĂŒr noch lĂ€ngere Zeit ungewechselt anbieten.
Ich staune eigentlich auch immer wieder, dass die besuchenden Ameisen die TrÀnke nicht "infizieren". Offenbar sind die Tiere sehr sauber.
GÀrende NÀpfchen und andere kleine BehÀlter habe ich auch schon oft erlebt. Auch aufgrund ihrer grösseren FlÀche sind diese leichter zu verschmutzen und Zucker oder Honig wird schneller gÀren.
He Mathis. Find ich ja auch gut, dass Du dir solche Versuchsanordnungen ĂŒberlegst. Aber ich hĂ€tte auch grosse Skrupel, die Tiere umsonst leiden zu lassen. Denn ich frage mich, wo der praktische Nutzen solcher Versuche mit Nikotin oder Alkohol ist. Oder wie von solchen Ergebnissen dann auf die Lebensweise solcher Tiere in der Natur zurĂŒckgeschlossen werden kann. Das mĂŒssten ja dann kiffende Ameisen im Freiland sein..
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Ich meine, es sollte mM. nach das Wichtigste fĂŒr uns sein, mehr ĂŒber solche Tiere zu erfahren, also ĂŒber ihre Lebensweise, BedĂŒrfnisse, Besonderheiten. Und zwar im Freiland, in natĂŒrlicher Umgebung. Da gibt es ja genug zu erforschende PhĂ€nomene. Sozialparasitismus, Koexistenz, Konkurrenzstrategien, spezialisierter Nahrungserwerb uvm.. Solche PhĂ€nomene meinethalben unter wechselnden, mal nicht optimalen Bedingungen zu untersuchen hielte ich fĂŒr wichtiger.
Da gibt es noch immer genug zu entdecken, sicher auch bei einh. Arten.
Solche Ergebnisse erlauben dann evtl. auch nĂŒtzliche RĂŒckschlĂŒsse fĂŒr die Haltung der Tiere.
Aber Deine Versuchsrichtung ist natĂŒrlich auch interessant. Nur vllt. könnte man eher in Richtung von Umweltgiften bzw. -zerstörung gehen und versuchen zu verstehen, zu welchen Strategien welche Arten ausweichend oder tolerierend fĂ€hig sind.
LG, Frank.