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Diskussionsthread zu Oecophylla smaragdina von EastGate

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checker
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#49 AW: Diskussionsthread zu Oecophylla smaragdina von EastGate

Beitrag von checker » 25. September 2009, 22:24

Toller Bericht,
hoffentlich überleben sie es, ich hoffe mit dir!!!
Sind echt tolle Ameisen!!!

lg


mfg:)

Gaster
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#50 AW: Diskussionsthread zu Oecophylla smaragdina von EastGate

Beitrag von Gaster » 25. September 2009, 22:28

Ameisen, die auf Pflanzen und Bäumen leben, deren Nest auf den Boden legen?



Um sie zum Umzug zu bewegen: Ja.



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TRIA
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#51 AW: Diskussionsthread zu Oecophylla smaragdina von EastGate

Beitrag von TRIA » 26. September 2009, 02:31

Jop, Gaster hat Recht. So hab ich meine longinoda auch dazu bekommen umzuziehen, die Bedenken sind nicht unangebracht.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

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antsnature
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#52 Daumen drücken

Beitrag von antsnature » 26. September 2009, 09:29

Das ist wirklich eine unerfreuliche Nachricht und ich hoffe das es noch nicht zu spät war.

Wenn in so kurzer Zeit so viele Tiere sterben lag es definitiv an der Pflanze bzw. auch oft an der Erde in den Baumarkttöppen und nicht an Haltungsparametern. Wir haben das selber auch schon allzu oft durch.

Kann man auch nur hoffen das die Königinnen noch nichts abgekriegt haben, aber wenn du es frühzeitig bemerkt hast sollte noch alles klar gehen.

Wir drücken dir die Daumen. Sollte sich jemand entschliessen hier Oecophylla oder eine andere Freinest bauende Art auf einer Baumarktpflanze zu halten, kann ich nur raten die Pflanzen für sechs Wochen regelmässig zu tauchen und auch die Erde komplett auszutauschen. Häufig ist diese nämlich neben den Insektiziden auch noch mit Pilzen durchseucht.

Man kann sich seine Pflanze auch besser bei seinem Blumenladen des Vertrauens kaufen, die sind zwar etwas teurer als im Baumarkt jedoch besser gepflegt und nicht jeden Abend besprüht.



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eastgate
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#53

Beitrag von eastgate » 26. September 2009, 20:09

Hallo Leute,

erst einmal: Vielen Dank für die Anteilnahme!

Ich habe natürlich das Nest gestern auf den Boden der Pflanze gelegt.
Nachdem ich das getan habe passierte erst einmal gar nichts. Also gewartet. Heute morgen dann wieder das gleiche Bild: einige Tote im Wasser! Und die Ameisen dachten nicht darum umzuziehen. Also habe ich zu drastischeren Mittel gegriffen: Ich habe das Nest geöffnet, was natürlich sehr stressig für die kleinen war. Aber dadurch habe ich erst einmal eine positive Erkenntnis erlangt: Im Nest sind einige hundert Larven und Puppen enthalten - insgesamt sicherlich 2-3 gehäufte Esslöffel randvoll - außerdem sind sehr viel mehr Individuen in der Kolonie, als ich dachte!!! Nach dem öffnen begannen die Ameisen dann auch direkt den Baum abzusuchen. Kaum hatten sie einen geeigneten Nistplatz gefunden, gingen die Bauarbeiten los. Mittlerweile sind sie baum Umzug! Insgesamt machen sie eigentlich einen ganz guten Eindruck. Die Kolonie wirkt frisch und spritzig, sie sind weiterhin aggressiv! Verhalten sich also ganz normal.

Das wichtigste ist jetzt natürlich, dass die Königinnen überleben. Wenn sie das schaffen, wird die Kolonie diesen Rückschritt gut verkraften! Ich bin am hoffen! Die nächsten Tage und Wochen werden sicher zittrig!

Nunja... die Pflanze, ich hatte sie 3 Monate stehen lassen und regelmäßig mit Wasser besprüht und anschließend die Blätter mit Zewa abgewischt. Daran, die ganze Pflanze zu tauchen und die Erde zu wechseln hatte ich nicht gedacht. Das war wohl mein Fehler.
Dass die Haltungsbedingungen schuld waren kann ich ausschließen. Die haben sich sicherlich kaum verändert, zumindest zeigen Thermo- und Hygrometer keinen Unterschied zum "Hochsommer".

So, ich habe dann auch erst einmal die Freundin des Bruders meines Freundes benachrichtig, sie hat einen Blumen- und Pflanzenladen und wird nach Bio-Pflanzen suchen (explizit habe ich nach garantiert ungespritzen Pflanzen gebeten). Der Berliner Pflanzengroßmarkt hat da sicherlich einiges zu bieten. Parallel dazu werde ich die Pflanzen die ich eigentlich vor 3 Monaten für die Ameisen gekauft hatte, eine Sonderbehandlung unterziehen, zum Fall das sie keine Bio-Pflanze findet. Ich werde es machen wie "Antsnature" gesagt hat: In den nächsten Wochen werde ich mehrmals die Erde wechseln und die Pflanzen so oft wie es geht tauchen.

Ansonsten bleibt zu hoffen, dass diese schönen Ameisen diese Krise überwinden und mir/uns noch viel Freunde bereiten!

Gruß

EastGate



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eastgate
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#54

Beitrag von eastgate » 26. September 2009, 20:09

Hallo Leute,

erst einmal: Vielen Dank für die Anteilnahme!

Ich habe natürlich das Nest gestern auf den Boden der Pflanze gelegt.
Nachdem ich das getan habe passierte erst einmal gar nichts. Also gewartet. Heute morgen dann wieder das gleiche Bild: einige Tote im Wasser! Und die Ameisen dachten nicht darum umzuziehen. Also habe ich zu drastischeren Mittel gegriffen: Ich habe das Nest geöffnet, was natürlich sehr stressig für die kleinen war. Aber dadurch habe ich erst einmal eine positive Erkenntnis erlangt: Im Nest sind einige hundert Larven und Puppen enthalten - insgesamt sicherlich 2-3 gehäufte Esslöffel randvoll - außerdem sind sehr viel mehr Individuen in der Kolonie, als ich dachte!!! Nach dem öffnen begannen die Ameisen dann auch direkt den Baum abzusuchen. Kaum hatten sie einen geeigneten Nistplatz gefunden, gingen die Bauarbeiten los. Mittlerweile sind sie baum Umzug! Insgesamt machen sie eigentlich einen ganz guten Eindruck. Die Kolonie wirkt frisch und spritzig, sie sind weiterhin aggressiv! Verhalten sich also ganz normal.

Das wichtigste ist jetzt natürlich, dass die Königinnen überleben. Wenn sie das schaffen, wird die Kolonie diesen Rückschritt gut verkraften! Ich bin am hoffen! Die nächsten Tage und Wochen werden sicher zittrig!

Nunja... die Pflanze, ich hatte sie 3 Monate stehen lassen und regelmäßig mit Wasser besprüht und anschließend die Blätter mit Zewa abgewischt. Daran, die ganze Pflanze zu tauchen und die Erde zu wechseln hatte ich nicht gedacht. Das war wohl mein Fehler.
Dass die Haltungsbedingungen schuld waren kann ich ausschließen. Die haben sich sicherlich kaum verändert, zumindest zeigen Thermo- und Hygrometer keinen Unterschied zum "Hochsommer".

So, ich habe dann auch erst einmal die Freundin des Bruders meines Freundes benachrichtig, sie hat einen Blumen- und Pflanzenladen und wird nach Bio-Pflanzen suchen (explizit habe ich nach garantiert ungespritzen Pflanzen gebeten). Der Berliner Pflanzengroßmarkt hat da sicherlich einiges zu bieten. Parallel dazu werde ich die Pflanzen die ich eigentlich vor 3 Monaten für die Ameisen gekauft hatte, eine Sonderbehandlung unterziehen, zum Fall das sie keine Bio-Pflanze findet. Ich werde es machen wie "Antsnature" gesagt hat: In den nächsten Wochen werde ich mehrmals die Erde wechseln und die Pflanzen so oft wie es geht tauchen.

Ansonsten bleibt zu hoffen, dass diese schönen Ameisen diese Krise überwinden und mir/uns noch viel Freunde bereiten!

Gruß

EastGate



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#55

Beitrag von eastgate » 28. September 2009, 21:05

Hallo,

seid dem Umzug am Samstag sind jetzt nur noch 8 Arbeiterinnen gestorben. Das ist schonmal deutlich weniger, als die Woche vorher. Damals sind ja pro Tag um die 20 Tiere gestorben!
Es lag also 100% an der Pflanze.

Die Kolonie ist jetzt natürlich etwas geschwächt. Sie haben aber, wie schon gesagt, einen großen Haufen Brut. Wenn die Königinnen jetzt nicht noch abnippeln, wird alles gut. Sie können das kompensieren.

Leider ergab eine lange und intensive Internetsuche nach Bio-Gärtnereien kein Ergebnis. Das finde ich eigenartig. Es gibt ja mittlerweile alles in Bio, nur noch keine Pflanzen.

Ich bin jetzt natürlich in einer wirklich schlechten Situation. Auf der einen Seite die Angst vor neuen Pflanzen - auf der anderen Seite die Kolonie, für die die bisherige Pflanze viiiiel zu klein ist. Dort können sie keine ordentlichen Nester mehr bauen. Im Moment leben sie in einen viel zu kleinen Nest, es passen nicht alle Arbeiterinnen rein. Mind. 100 sitzen nur blöde auf dem Nest rum.

Die Pflanzen die ich habe werde ich jetzt alle 2-3 Tage waschen und Spülen sowie wöchentlich umtopfen. Das mach ich mal 1 Monat lang und dann versuche ich es nochmal :-)
Zwar konnte meine Bekannte eine Castanospermum australe von einem privaten Züchter besorgen, der angeblich keine synthetischen Dünger und Pestizide benutzt. Aber mein Vertrauen in die Pflanzenwelt ist dahin. Auch diese Pflanze bekommt von mir ein "special handling".

Ich bin immer noch etwas geschockt, dass die Pflanze nach 3 Monaten noch eine solch giftige Wirkung hatte! Man muss sich mal vorstellen, was dort an Pestiziden in der Pflanze, auf der Pflanze und im Boden vorhanden sein müssen. Ich überlege mit ab sofort zweimal, ob ich eine neue Pflanze anfasse, bevor ich sie wasche!

Gruß

EastGate

P.s.: Gibt es hier Gärtner unter uns, die etwas davon verstehen, wie lange Pestizide im Kreislauf der Pflanze (Boden, Blätter usw.) bleiben?



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swagman
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#56 AW: Diskussionsthread zu Oecophylla smaragdina von EastGate

Beitrag von swagman » 29. September 2009, 20:50

Hallo.

Hm, wie lange das Gift in der Pflanze bleibt weiß ich jetzt auch nicht. Kommt wohl auch darauf an was verwendet wurde und vor allem wo. Denn, manche Gifte die bei uns schon lange verboten sind, werden in anderen Länder noch benutzt. Und gerade aus diesen Ländern könnten solche Pflanzen auch stammen.

Was auch bei sehr vielen dieser robusten Zimmerpflanzen funktioniert, ist es diese kräftig zurück zu schneiden. Tausch die Erde aus, schneide die Pflanze runter und vor allem, entferne sämtliche Blätter. Die Pflanzen treiben relativ schnell wieder frisch aus. Zumindest kannst du dann sicher sein, dass die neuen Blätter nicht mit Gift behandelt wurden.
Eine Möglichkeit bestünde natürlich darin, dass die Pflanze selbst einen Stoff absondert, welchen die Ameisen nicht vertragen. Kann ich mir aber irgendwie nicht so vorstellen.

Wünsch dir jedenfalls das Beste für diese wunderbaren Ameisen. Wird schon klappen und sie sich schnell erholen.



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