die Riesenvölker in Folge des fehlenden Winters sind ein sehr interessantes PhÀnomen! Auch wenn man das in NZ wahrscheinlich anders sieht...
In dieser Publikation: The Prevalence of introduced Vespula vulgaris wasps in a New Zealand beech forest community (PDF, frei erhÀltlich)
kann man auf S. 4 Zahlen ĂŒber KoloniegröĂen, Kolonien/Hektar u. a. finden, die Nester scheinen aber ĂŒberwiegend eine normale GröĂe zu haben; vielleicht hat da auch der Durchschnittsteufel mitgespielt. Auf jeden Fall erscheint mir die Nestdichte enorm hoch, was an der hervorragenden ErnĂ€hrungssituation durch die SchildlĂ€use liegen dĂŒrfte. Auf der nĂ€chsten Seite ist die GröĂenverteilung der dort vorkommenden V. vulgaris dargestellt, zum Vergleichen fehlen mir die nötigen Daten.
Die hohe Königinnenzahl aus deinem Internetfund dĂŒrfte daher kommen, dass man dort einfach ganz unkritisch die im SpĂ€tsommer aufgezogenen unbegatteten Jungköniginnen miteinbezieht. Klingt so gefĂ€hrlicher und verkauft sich damit besser.
Die invasiven Kolonien bestĂŒcken sich anscheinend neu mit
In addition, the large number of wasps within some perennial Vespula nests strongly suggested the presence of multiple reproductives (Greene 1991; Spradbery 1991). Thus the genetic confirmation that multiple queens produced offspring within these nests was not unexpected.
aus Reproduction and Recruitment in Perennial Colonies of the Introduced Wasp Vespula germanica
Den Winter ĂŒberstehen anscheinend auch in Neuseeland bei weitem nicht alle Kolonien: klick
Interessant ist auch, dass zuerst V. germanica Neuseeland heimsuchte und vulgaris erst in einer zweiten Welle Jahrzehnte spĂ€ter das Land erobert hat, zunĂ€chst unbemerkt wg. der Ăhnlichkeit der Arten auf den ersten Blick; tw. dabei germanica verdrĂ€ngend.