Boro hat geschrieben:Hallo SirEd!
Wir hatten schon via PN Kontakt, du weißt, dass ein Haltungsfehler vorliegen muss. Die Arbeiterinnen sind wohl alle tot, die müssten sonst gemeinsam mit der Königin aus der Winterruhe "erwachen"! Viell. hast du eine gute Lupe u. kannst die Oberfläche der toten Arbeiterinnen nach mögl. Parasiten absuchen.......
L.G.Boro
Hallo Boro,
Parasiten konnte ich in 6-facher Vergrößerung nicht entdecken.
Der Tod der Arbeiterinnen ist natürlich kein Zufall. Die Arbeiterinnen starben, weil ich trotz der bereitgestellten Tränke das (schimmelnde) Nest zu selten bewässert habe.
Boro hat geschrieben: Die Königin ist durch die Umsiedlung u. das Fehlen d. Arbeiterinnen verunsichert und irrt "ratlos" durchs Gelände. [...]
Viell. passt der Gyne nur das Glasröhrchen als neues Nest nicht, biete ihr im Terr. eine alternative Nistmöglichkeit an, eine Abwechslung bei der Innengestaltung wäre sicher auch nicht falsch (ein paar Steine, etw. Moos, ein paar trockene Blätter = Versteckmöglichkeiten!). Trockener, feiner Sand ist als Boden nicht unbedingt ideal.
Es geht jetzt in erster Linie nicht darum, ob und wieviel man zu sehen bekommt, sondern es geht ums Überleben der Königin bis zum Eintreffen neuer Arbeiterinnen-Brut.
Viel Glück noch!
L.G.Boro
Für die karge Einrichtung entschied ich mich in der Hoffnung, dass die
Königin das Reagenzglas als einziges Versteck so schneller akzeptiert. Da sie dies allerdings noch immer nicht getan hat und ich heute beobachten konnte, wie sie den Rand des Reagenzglases prüfte, dann aber weiterzog, befolgte ich Deinen Rat und bot einerseits geeigneteren Bodengrund durch das Einbringen von Steinen und andererseits ein größeres Stück Kork aus meiner Aquarienkiste an, unter dem sie sich verstecken kann.
Zum Untergrund: Den Kies, der bisher den Bodengrund bildete, wollte ich wegen des Schimmels und der Lücken, in denen sich Reste sammeln, nicht wiederverwenden. Daher der (abgebackene) Spielsand, der nun allerdings tatsächlich zu trocken ist. Irgendwo im Forum las ich, dass Spielsand sich (anders als Vogelsand) als Bodengrund eignen würde. Im trockenen Zustand bereitet er zumindest F. sanguinea Schwierigkeiten. Den Boden würde ich allerdings ungern befeuchten, solange sich die
Königin nicht sicherer fühlt.
Heute kam bereits durch die neue Einrichtung einiges an Stress auf sie zu, denke ich. Bei der Gelegenheit gab es aber auch neuen Honig und neue Proteine. Vielleicht bekommt sie ja bald Appetit.
Zwar hilft die eingebrachte Deko ihr beim Verstecken, am Wochenende ist der Bau eines Porenbetonnestes geplant (die unteren Kammern werden verfüllt):
Sobald sie den Weg in das Nest gefunden hat, befeuchte oder wechsele ich den Bodengrund.
Aktuell sitzt sie noch immer in der Ecke auf dem Sand und hat noch keine Schutz gesucht. Die Zimmertemperatur liegt bei 16,3°.
Noch eine Frage:
Haltet Ihr es für möglich, dass die
Königin das Reagenzglasnest ablehnt, weil sie mit diesem auch Zwangsumgesiedelt wurde? Vielleicht riecht sie die eigenen "Stresshormone", die sie davon abhalten, das Nest zu betreten. Ein Reagenzglas hätte ich noch und ich stelle mir vor, dass es der
Königin leichter fällt, sich aus diesem heraus Nahrung zu besorgen, als es beim Porenbetonnest der Fall wäre. Sollte ich das zweite Reagenzglas zusätzlich anbieten (was eine erneute Störung bedeuten würde)?
@Boro: Danke auch fürs Daumen drücken!
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Nachtrag: Die
Königin hat sich mittlerweile versteckt.