Fressfeinde, natürliches dezimieren.

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
zwock
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#1 Fressfeinde, natürliches dezimieren.

Beitrag von zwock » 25. Juli 2008, 22:40

Hallo.
Ich habe selbst kein Formicarium, spiele in meinem Kopf aber gerade
eine Simulation über ein Formicarium bei mir Zuhause durch.

Mir stellen sich zwei Fragen, die hier im Forum auch schon oft angesprochen wurden:
(weitere Fragen folgen)

Wie groß soll eine Kolonie werden?
Was tun, wenn die Kolonie zu groß wird?

Oft war von abbrühen die Rede, was ich nicht mit mir vereinbaren kann.
Weiß jemand, ob es ein zur koexistenz mit Ameisen prädistiniertes Insekt gibt?
Vielleicht Ameisenlöwen?
Gibt es eine Ameisenart, die von sich aus schon nicht all zu groß wird?

Also wenn jemand eine schonende (am besten lebendige) Möglichkeit zum eindämmen des Ameisenbestandes hat, wäre Ich über die Information sehr dankbar.



Blaue_Elise
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#2 AW: Fressfeinde, natürliches dezimieren.

Beitrag von Blaue_Elise » 25. Juli 2008, 22:45

hallo und herzlich Willkommen im Forum:)

Zu deinen Fragen kann ich nichts sagen, finde sie aber sehr interassant und hoffe auf einige Antworten. Ich möchte meine zukünftige Kolonie auch nicht sooo sehr groß werden lassen. Würde mich auch sehr interessieren wie man das am besten kontrollieren kann und wie groß eine "gesunde" Kolonie sein sollte.


"... na wenn das keine Diskriminierung ist... hätte nie gedacht das mir das passiert... ich bringe einer Ameise das Essen ..."

Nuptial
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#3 AW: Fressfeinde, natürliches dezimieren.

Beitrag von Nuptial » 25. Juli 2008, 22:57

Ameisenlöwen sind glaube ich Larven von einer Art Libelle, der Ameisenjungfer(?) und von daher nicht dauerhaft geignet, Deine (fiktiven) Ameisen zu dezimieren.

Grüße
Nuptial



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shar
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#4 AW: Fressfeinde, natürliches dezimieren.

Beitrag von shar » 25. Juli 2008, 23:10

Servus.
Blaue_Elise hat geschrieben:Würde mich auch sehr interessieren wie man das am besten kontrollieren kann und wie groß eine "gesunde" Kolonie sein sollte.

Im Grunde gar nicht!
Eine gesunde Kolonie ist, meiner Meinung nach, so groß wie sie wird, ohne Behinderung, den dies bedeutet Stress für die Tiere und dies wiederum ist der Gesundheit behinderlich.

Willst du es über den Platz machen, setzt du die Ameisen unter Stress, da sie ihr Territorium der Koloniegröße anpassen (Achtung, nicht umgekehrt) - je größer sie ist, desto größer muss das Territorium sein, um eine ausreichende Versorgung sicher zu stellen. Folglich lässt sich damit lediglich die Stressrate der Ameisen kontrollieren, ebenso die Häufigkeit der Ausbruchversuche.

Über tierische Nahrung, die ja für die Brut benötigt wird, kann man es theoretisch etwas steuern, aber auch dies wird zu Stress bei den Ameisen führen und unweigerlich zu einem Notverhalten, u.a. vermutlich die Ausweitung ihres Territoriums um den Nahrunsgbedarf decken zu können.

Ansonsten halt für ein regulierendes Ableben von Arbeiterinnen sorgen, denke das ist für die Kolonie als Organismus noch am schonensten.

Die allerbesten zwei Varianten wären:
1. Für ausreichend Platz sorgen
oder
2. eine Gattung/Art nehmen, die nicht so groß wird und entsprechend nicht einen großen Bedarf an Platz und Nahrung hat, wie z.B. die Gattung Temnothorax, die bedingt durch ihre Größe schon nicht viel Platz benötigen und ihre Koloniegröße sich wohl so um die 200 orientiert.


Grüßle ~Shar~


Eine Gesellschaft, die ihre Freiheit zu Gunsten ihrer Sicherheit opfert, hat beides nicht verdient. (B.F.)
Und wenn noch so oft ethisch/moralische Fanatiker mich wegen d. Meinungsäußerungen in einer Diskussion neg. bewerten, ändert dies nichts an meiner geäußerten Meinung und der Tatsache, daß ihre Ethik & Moral nicht die einzig wahre und richtige auf dieser Erde ist!

zwock
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#5 AW: Fressfeinde, natürliches dezimieren.

Beitrag von zwock » 26. Juli 2008, 08:10

Manuell dezimieren ist irgentwie fies, wie wäre es mit einer "Reptilien, Ameisenfresser, Ameisen" Kombination?
Z.B. ein Terrarium mit einem, oder zwei Chamäleon, einer Insektenart, die Ameisen fressen wird und der Ameisenkolonie.

Als Standort dachte Ich an eine komplette Raumseite. (Also soviel an Fläche wäre schon drinnen). Das mit dem Chamäleon würde mir ganz gut passen, da Ich daraus eh ein schönes Biotop machen wollte.
Kostet zwar mehr Strom, wegen den erhöhten Anforderungen, aber
Terrarien interessieren mich eh schon eine Weile.

Gruß



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Fraaap
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#6 AW: Fressfeinde, natürliches dezimieren.

Beitrag von Fraaap » 26. Juli 2008, 12:09

Wer nicht den benötigten Platz für seine Ameisen aufbringen kann sollte es einfach lassen.. oder schneiden wir dem Hund seinen Schwanz ab, weil er uns zu groß wird? :)



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#7 AW: Fressfeinde, natürliches dezimieren.

Beitrag von Nuptial » 26. Juli 2008, 12:24

Ich habe drüber geschlafen und würde jetzt vorschlagen, dass Du ein oder zwei (je nach Koloniegrösse) Ameisenbären mit in das Becken setzt!!
Grüße
Nuptial



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#8 AW: Fressfeinde, natürliches dezimieren.

Beitrag von PHiL » 26. Juli 2008, 12:38

Und für den Fall das sich die Ameisenbären zu stark vermehren einfach mal ein oder zwei Jaguare dazusetzen.



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