Ganz neuer Ytong von mir (Camponotus ligniperda)

Bauanleitungen, Einrichtungen, Zubehör, Fototechnik, Geräte, Ideen und Hilfe.
Benutzeravatar
Streaker87
Halter
Offline
Beiträge: 2159
Registriert: 16. Oktober 2005, 15:37
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 5 Mal

#17

Beitrag von Streaker87 » 16. Oktober 2009, 18:56

Aus eigenen Erfahrungen würde ich sagen:

Nah an die Kammern ran, dann werden diese schneller feucht. Ist ein Vorteil, wenn du z.B. länger kein Wasser mehr nachgegossen hast und es schnell feucht haben willst.
Ich denke "nah" bedeutet mindestens "1 cm", nicht näher. Ich weiß nicht wie die "Sogkraft" von dem Stein ist, es soll ja kein Wasser in die Kammern dringen, sondern nur die Wände feucht halten.
Wenn du also Wasser in den Kammern stehen hast, gibt es irgendwo ein Loch! ;)

Die Breite zur Rückwand, wo sich keine Kammern befinden, ist egal. Du darfst nach vorne bloß keine Kammern zerstören, die breite regelt das Volumen.

Meine fasst z.B. nur 55ml. Deine, die ich eingezeichnet habe, könnten 200ml fassen. Wenn Seramis/Watte drin ist, dürfte das aber kein Problem sein.

Der rechte Tank ist etwas groß. 5 Kammern liegen direkt vor dem Tank, ein paar weitere könnten auch noch erfasst werden.

Wenn du Zeit hast, mach doch erstmal einen kleineren Tank rein, dann bewässer und schau wie sich das Wasser verteilt. Dann einfach nachbohren, egal obs feucht ist, oder nicht.

Ausprobieren über studieren! ;) Was anderes habe ich bei meinem ersten auch nicht gemacht.



Benutzeravatar
Streaker87
Halter
Offline
Beiträge: 2159
Registriert: 16. Oktober 2005, 15:37
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 5 Mal

#18

Beitrag von Streaker87 » 16. Oktober 2009, 19:01

Ein länglicher Tank wäre auch eine Option.
Die linken Kammern haben zwar nicht allzu viel davon, dafür kannst du mal mehr, mal weniger auf der ein oder anderen Seite reingießen und somit die Feuchtigkeit besser kontrollieren.

Bild
Dateianhänge
Wassertank slipher 02.jpg



Imago
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#19

Beitrag von Imago » 16. Oktober 2009, 22:04

Hallo!

@Streaker87:

Es reicht nicht, den Ameisen was zu Trinken anzubieten. Meines Wissens nach können die zwar Wasser transportieren, aber damit können sie unmöglich alles "feucht" halten (also Kammern, Brut, etc)


Woher hast Du diese Information?

LG Imago



Benutzeravatar
Streaker87
Halter
Offline
Beiträge: 2159
Registriert: 16. Oktober 2005, 15:37
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 5 Mal

#20

Beitrag von Streaker87 » 16. Oktober 2009, 22:22

Ich habe noch nie darüber gelesen oder in Filmen gesehn, dass Ameisen ihre Wände "bewässern". Höchstens beim Nestbau (z.B. auch Termiten, Wespen, Bienen), aus Speichel und "Baumaterial", aber das trocknet danach und wird nicht weiter "bewässert" oder feucht gehalten.
In der Regel ist es auch nicht notwendig, weil das die Feuchtigkeit in der Luft oder Erde schon übernimmt.

Oder bin ich falsch informiert? :confused: Den Bericht würde ich gerne mal sehen.

Wir sprechen hier doch nicht vom Trinken, sondern vom "Klima in der Kammer". Ãœber Luftzirkulationen hab ich was gesehn, Feuchtigkeit bisher noch nicht. Vielleicht geht beides einher, aber ganz sicher nicht in so einem Ytong.



Imago
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#21

Beitrag von Imago » 16. Oktober 2009, 22:34

Hallo Streaker87!

Reicht aus, wenn Du im zweiten Jahr anfängst zu lesen:
http://www.ameisenforum.de/europ-ische-arten/33877-camponotus-ligniperda-haltungserfahrungen.html

Camponotus ligniperda scheint nicht im geringsten Probleme damit zu haben in einem komplett trockenen Nest zu leben. In der Natur findest Du die Nester dieser Ameise häufig an südexponierten Steinhängen an Waldrändern. Vorraussetzung einer Nesttrockenen Haltung ist eine gut zu erreichende Wasserquelle.

LG Imago



Benutzeravatar
Streaker87
Halter
Offline
Beiträge: 2159
Registriert: 16. Oktober 2005, 15:37
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 5 Mal

#22

Beitrag von Streaker87 » 16. Oktober 2009, 22:43

"Camponotus ligniperda scheint nicht im geringsten Probleme damit zu haben in einem komplett trockenen Nest zu leben."

Ich wusste, dass sie eher trockene Nester bevorzugen, komplett trocken... nagut, das ist interessant. Hatte immer noch das 3:8 Kammern-Verhältnis (feucht:trocken) von Antré im Hinterkopf.

Dann muss ich meinen Satz "Bewässung ist Pflicht!" revidieren (Ist sowieso abhängig von der Art). Ich persönlich würde die Ameisen aber trotzdem nicht gänzlich ohne Bewässerung halten. Man wird sehen, in welchen Kammern sich die Ameisen wohler fühlen.

Aber danke nochmal für deinen guten Bericht! Den kannte ich schon, ist bloß viel zu lesen ;)

gruß



Benutzeravatar
slipher
Halter
Offline
Beiträge: 309
Registriert: 17. August 2009, 20:03
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#23 AW: Ganz neuer Ytong von mir (Camponotus ligniperda)

Beitrag von slipher » 16. Oktober 2009, 22:46

Das war nämlich auch mein Anreiz zur Idee...
Ich hab deinen HB verschlungen Imago. (War ernsthaft einer der Besten die ich je las..und ich hab viele gelesen^^)
Das wäre nämlich echt praktisch, den mit dem Bewässern hab ich kein Händchen für.
Nur das Thema Winterruhe..hmmm..Schlauch an einen der Ausgänge und da dann n RG Wassertan dran?(Nur für den Winter)
Und für die zwischenzeit..ne Vogeltränke... (Die standart "Ameisentränke ;) :-D )
Imago..wie hast du deine nochmal Ameisensicher bekommen?
(Schon lange her..)



Imago
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#24

Beitrag von Imago » 16. Oktober 2009, 23:03

@slipher:
Danke für das nette Lob!

Ich benutze einfach die Schalen von Antstore ich glaube 3x3cm sind die groß und ein ein paar Millimeter tief. Da geht keine Camponotus ligniperda baden, die sind zu groß. Außerdem können die Riesen auch über das Wasser laufen.

@Steaker87!
Allgemein lässt sich sagen das Camponotus ligniperda nicht zwangsläufig trockene Nester bevorzugt, sondern auch in trockenen Nestern eine Kolonie hervorbringen kann. In vielen Haltungsberichten hier im Forum werden die Nester auch deutlich befeuchtet. Es lässt sich demnach nicht verallgemeinern. Meine Kolonie hält sich von feuchten Nestern fern, befeuchte ich sie nachhaltig auch nur ein wenig und biete eine trockene Option an, ziehen sie um.

Ich denke es muss einfach jeder selber herausfinden, was für seine Ameisen am besten ist.

LG Imago



Neues Thema Antworten

Zurück zu „Technik & Basteln“