Moin,
findet ihr Halter, die gerne schnell anfangen möchten und sich daher eine größere Kolonie kaufen, sind Weicheier?

Das ist wie in der Aquaristik, ist man ein Weichei wenn man Algenvernichtungsmittel kauft? Denn andere schlagen sich mit den Algen teilweise Jahre rum.

Gruss

Nein, wenn ein Kolonie grösser ist wird sie auch leichter zu halten. Jedoch verpasst du natürlich die "Geburt" deiner Kolonie. Es könnte aber auch auf mangelnde Geduld deuten

Leo hat geschrieben:Nein, wenn ein Kolonie grösser ist wird sie auch leichter zu halten. Jedoch verpasst du natürlich die "Geburt" deiner Kolonie.

Alle Achtung, Du bist was Besonderes, Atta Klonien sind für dich kein Problem oder?
Also bei mir ist es so das eine größere Kolonie normalerweise auch mehr Futter, Platz, ein größeres Nest braucht, was ich nicht als einfacher zu halten wie während der sog. Gründungsphase (so heißt die "Geburt" einer Ameisenkolonie ) bezeichnen würde.
Je größer die Kolonie desto größer die Anforderungen an den Halter, egal ob Lasius niger oder Exoten.

Also ich habe bisher mit keiner Kolonie unter 20 Tiere angefangen. Das lag aber nicht wirklich in meiner Hand. Im nachhinein ärger ich mich ein bisschen, da ich auch wirklich gern mal die Gründung mit nur einer Gyne gemacht hätte.

@Jan: Größere Kolonien sind idR. leichter zu halten. Ausnahmen wie Atta gibt es natürlich.

So schwer sind diese auch nicht zu halten, man muss nur wissen wie!

Hola,

fuer mich sind kleinere Völker bis Gruendungsvölker leichter zu halten, sehen wir auch von der erhöhten Ausbruchsneigung ab. Alleine die Reserven der Gyne und der recht geringe Anspruch der Pygmäen gleichen den ein oder anderen Fehler in der Haltung wieder aus... wohingegen es bei größeren Völkern schnell zu einer auffälligen Mortalitätsrate der Imagines kommen kann, Brut abstirbt oder geschlachtet wird.
Als Beispiel habe ich versehentlich ein Volk Camponotus ligniperda mit 8 Arbeiterinnen, 5 Larven und einer Gyne ~8 Monate hungern lassen (Asche auf mein Haupt)... nach ~2 Wochen fuettern legte die Gyne gar wieder Eier und die Larven wuchsen. Ein größeres Volk hätte diese Tortur schwerlich ueberlebt.

Der Änfänger beginnt doch am Besten mit kleinen Völkern, wobei ich 20 Arbeiterinnen definitiv nicht als "größer" ansehen wuerde!! So kann er zusammen mit dem Volk wachsen und Erfahrungen sammeln...

Der einzige Nachteil bei gruendenden Gynen ist aus meiner Sicht, dass die Zeit bis zum Erscheinen massiver Brut als eher Langweilig empfunden wird. Die Folge ist nicht selten: der Anfänger "ueberpflegt" sein Volk oder murkst rum, da "nicht genug gefressen wird".

Jan hat geschrieben:Alle Achtung, Du bist was Besonderes, Atta Klonien sind für dich kein Problem oder?

Ja Herr 300 Posts. Ist ja wohl klar das Meine Aussage auf "normale" Ameisen bezogen war.
Eine grössere Kolonie verkraftet Fehler besser, das ist meine Erfahrung.
Nur weil man in einem Forum erst z.B. 2007 angemeldet ist bedeutete es nicht, dass man da erst mit der Haltung angefangen hat.