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KFKA - Ameisenhaltung kurze Fragen, kurze Antworten

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Wolfi91

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#11417 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Wolfi91 » 20. Dezember 2020, 23:42

Hey hey,

Ich habe eine generelle Frage. Man sieht und ließt immer wie unsere Einheimischen Arten im Kühlschrank überwintern. Es geht dabei hauptsächlich um "Reagenzglas Kolonien". Wie überwintert man eine 5.000-10.000 Stärke Kolonie? Formica und Lasius sind ja in der Regel keine Minikolonien. Die Camponotus aus Deutschland können ja auch recht zahlrachbund zusätzlich auch noch groß werden. Mit dem Kühlschrank stell ich mir das dann auch schwierig vor.

Ich stell mir das als "Wohnzimmerkolonie" sehr kompliziert vor und kann mir das eigentlich nur so erklären das man so eine Kolonie schon bereits im Keller oder Garage hält um einen Umzug zu vermeiden.

Ich würde furchtbar gerne einheimische Kolonien selbst fangen und halten, aber bleibe dann immer wieder bei der Überwinterung hängen. Klar kann man die wieder auswildern, das wäre aber nicht mein Ziel.

Hat da jemand Erfahrungen?

Grüße Wolfi



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Harry4ANT

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#11418 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Harry4ANT » 21. Dezember 2020, 00:30

Ohne Keller, Dachboden, Garage, sonst. unbeheizter Raum oder Garten ist es wohl schwierig eine größere Kolonie in die Winterruhe zu schicken.
Ich selbst habe meine einheimischen Kolonien immer in einer großen Box im Garten, wenn es mal über einen längeren Zeitraum extrem kalt werden sollte kann ich diese umstellen in die Garage.

Alternative wäre eine Art die nicht ganz so riesig wird, beispielsweise Formica fusca, und die Haltung in einem kompakten externen Nest.
Zur Winterruhe wird das Nest abgesteckt und in den Kühlschrank gestellt.

Bei internen Nestern bleibt nur das ganze Becken umzustellen bzw. zu -tragen.


A.octospinosus_ 4) _C.cosmicus_ 4) _T.nylanderi_ 4) _C.nicobarensis_ 4) _P.megacephala_ 4) _A.gracilipes_ 4) _M. barbarus_ 4) _C.japonicus_ 4) _C.fellah

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Rapunzula

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#11419 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Rapunzula » 21. Dezember 2020, 00:48

Wenn man als Arena und Nest ein riesiges umgestaltetes Aquarium wird es problematisch es rumzutragen!

Es gibt da nicht viele Möglichkeiten, entweder:
- lässt man die Art keine Winterruhe machen, die Folgen sind umstritten, ebenfalls das Koloniewachstum!
- kann man das ganze Aquarium/Arena in die Garage tragen.
- kann man das ganze Aquarium/Arena auf den Balkon tragen und muss dann alles gut Isolieren damit es da drin nicht gefriert!


Wenn man aber das Setup mit kleinen Bauteilen wie zum Beispiel die vom Antstore hat, kann man schön und bequem die einzelnen Arenen und Nester abklemmen und z.B. in die Garage bringen!

NB: Reber hat in diesem Forum einen guten Beitrag gepostet wie er seine Kolonien auf dem Balkon überwintert mittels Styroporbox und mit wassergefüllten PET-Flaschen, kann (siehe: post434104.html?hilit=PET#p434104)

Gruss und bleibt Gesund
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Wolfi91

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#11420 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Wolfi91 » 21. Dezember 2020, 18:08

Okay, da ich sowieso gerne mit externen Nestern arbeite, müsste das also klappen.

Theoretisch müsste das ja Funktionieren wenn ich eine große Styroporbox nehme das Nest/die Nester dann in die Box stelle und vielleicht die 10x10x10 Arena ohne Bodengrund anschließe und da eine Tränke für Feuchtigkeit reinstelle.
In der Garage fällt die Temperatur ja eigentlich nicht unter 0°C und die Styroporbox müsste ja Temperaturschwankungen "glätten", wenn ich mir jetzt vorstelle dass das Garagentor 2mal Täglich auf und zu geht.
Befeuchtet ihr die Nester während der Winterruhe noch zusätzlich ?
Oder würde es auch gehen an den Nestanschluss einfach ein RG mit Wasser zu stecken ? (mit Watte natürlich) Würde ja als Tränke und feuchtigkeitsspedenr dienen wenn man jetzt z.B. von einem Acrylnest ausgeht.

Grüße
Wolfi



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Harry4ANT

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#11421 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Harry4ANT » 22. Dezember 2020, 10:37

Ein RG mit Watte mache ich auch immer an einen der Nestanschlüsse soweit möglich.

Ansonsten haben die meisten Nester dieser Art noch eine zusätzliche Form von "speichernder Befeuchtungsmöglichkeit" wie z.B. einen Tank mit Granulat unter dem Nest, Acrylnester oft einen Gipspunkt, Ytong speichert selbst gut Wasser, bei der Farm die Füllung oder man bringt im inneren des Nestes etwas Bodengrund &/oder Granulat an usw.

Egal wie, das Nest sollte halt über den Zeitraum der Winterruhe nie ganz austrocknen.
Im Zweifel oder wenn es keine längerfristige Befeuchtigungsmöglichkeit gibt bleibt nur das regelmäßige manuelle Befeuchten.
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#11422 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von TheDravn » 28. Dezember 2020, 20:24

Da hier einige Leute mit Blattschneider Erfahrungen haben, könnte ich vielleicht auch hier eine Antwort finden 3)

Folgendes, ich würde gerne Wandelnde Blätter halten, diese fressen wie Blattschneider, Ja ich weiß, wirklich fressen tun sie die nicht nur habe ich folgendes Problem. Bei mir in der Umgebung gibt es keine Wildrosen oder Brombeerbüsche, an denen ich mich im Winter bedienen könnte und da ich nicht mobil bin, kann ich auch nicht mal eben mehere km fahren um was zu pflücken, erst recht nicht alle paar Tage. Ich könnte zwar im Garten Rosen anbauen, aber meine bessere Hälfte findet Rosen schrecklich und will die nicht im Beet haben, daher wäre nur ein großer Topf möglich. Da ich aber nicht weiß, wie viel ich im Winter brauchen werde hier die Frage, hat wer Erfahrungen/Versuche damit gemacht, im Sommer Laub zu pflücken und diese haltbar gelagert? Denke einfach so einfrieren, würde nur alles matschig machen und trocknen ist auch nicht das wahre. Wie schaut es aus mit vakuumieren und einfrieren?



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#11423 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Rapunzula » 28. Dezember 2020, 20:59

Erfahrung damit habe ich keine, jedoch ist es gemäß meiner Logik so, dass sich das gleich verhält wie bei meinen Mehlwürmer welche ich vor ca einem Jahr eingefroren habe.
Wenn Du alle Blätter einfach so einfrierst, wirst du wahrscheinlich irgendwann einen Eisklumpen bestehend aus Eis und Blättern haben.
Ich denke Du musst die Blätter einzeln (lose) einfrieren und wenn sie dann gefroren sind kannst Du dann alle in ein Gefäß legen (evtl Tupperware oder Ähnliches, ich will keine Werbung machen) und sie dann so einfrieren.
Du musst nur jedesmal wenn Du ein Blatt raus nimmst schauen, dass nicht Zuviel Feuchtigkeit im den Behälter gelangt, sonst gefrieren die Blätter auch wieder zusammen.

Das zu meiner Theorie!

Gruss
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#11424 KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Wolfi91 » 28. Dezember 2020, 22:19

Hey hey,

Ich weiß nicht ob das was zur Sache tut. Aber ich hab das schon mit Weinblättern gemacht. Damit das wie Rapunzula schon sagte kein Klumpen gibt muss jedes einzeln eingefroren werden.

Um feuchtigkeitsbildung bei größeren Mengen zu verhindern verteilst du das am besten auf mehrere kleinere Behälter, so musst du nicht immer alles auf einmal raus nehmen und sollte es mal zusammen frieren und schief gehen hast du noch Reserve.

Ich meine auch mal gelesen zu haben wenn man mit dem Stiel einfriert und diesen nach auftauen ins Wasser stellt, frischt sich das ganze nochmal etwas auf (für 1-2Tage) weil die Blätter sind etwas matschig nach dem auftauen. Habe ich aber noch nicht getestet.

Am besten mal im Sommer ausprobieren wie sich die verschiedenen Pflanzen nach auftauen verhalten.

Grüße
Wolfi
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