Ich hätte mal eine Frage bezüglich der Winterruhe von südeuropäischen Ameisen; es steht ja an diversen Stellen geschrieben, dass ihre Winterruhetemperatur 12- 14°C beträgt.
Jetzt meine Frage:
Ameisen gehören ja mitunter zu den Wechselwarmen Tieren und können in dem Sinn nicht an "Unterkühlung" sterben; ihre einzig mögliche Todesursache in Sachen Kälte wäre ja die Unterschreitung des Frostschutzes in ihrer Hämolymphe bzw. wenn nicht vorhanden die Unterschreitung des Gefrierpunkts und damit zerstörung des Bluts.
Will heißen: Wieso kann man keine südeuropäischen Arten bei von mir aus 2°C überwintern, so lange die Temperatur nicht unter den Gefrierpunkt fällt?

Hallo Christian,

christian hat geschrieben:Ameisen gehören ja mitunter zu den Wechselwarmen Tieren und können in dem Sinn nicht an "Unterkühlung" sterben [...].

doch, sie können! Das ist ein Missverständnis, das oft auftritt, denn Temperatur wirkt nicht nur auf das Wasser im Körper. Glücklicherweise (für Ameisenhalter) sind die meisten (Ameisen)Arten auch an einen moderaten Temperaturbereich angepasst wie wir ihn zum Leben bevorzugen.
Wenn man eine Art außerhalb der Bedingungen ihrer natürlichen Anpassung hält, kann das gut ausgehen, weil sie die ökologische Potenz für einen breiteren Bereich (eurytherm - du erinnerst dich wahrscheinlich ) mitbringt - oder nicht. Warum?
Diese Tiere haben Endosymbionten (Bakterien, Pilze, andere Einzeller), die im Verdauungstrakt wertvolle Arbeit leisten. Das können sie nur effektiv innerhalb einer gewissen Temperaturspanne - wenn die verlassen wird, werden sie ineffektiv, stellen die Arbeit ein -> Verdauungsprozesse finden nicht mehr statt - oder vermehren sich nicht mehr.
Außerdem hängen diverse physiologisch wichtige Zellparameter und -prozesse stark an der Temperatur (s. RGT-Regel), z. B. Membranfluidität, Enzymaktivität (die tiereigene & die der Symbionten). Wenn die Tiere Einschränkungen außerhalb ihrer physiologischen Anpassungsfähigkeit nicht mehr ausgleichen können, geht es bergab. Solche Effekte führen dann aber naturgemäß nicht sofort und offensichtlich zum Tod, sondern erst nach Stunden oder auch Tagen.
Ein konkretes Beispiel aus dem Pflanzenreich, mit dem man das ohne Versuchstiere selbst ausprobieren kann: Bananen und chilling injury. Banane für ein bis zwei Tage in den Kühlschrank packen, ein Vergleichsexemplar außerhalb aufbewahren, anschließend die Schalenfarbe vergleichen.

edit: Aus den o. g. Gründen vermute ich, dass es einen Unterschied macht, ob man z. B. Messor bei mehr oder weniger konstant 14 °C überwintert oder den Tieren eine Abwechslung warm-kühl bietet, damit sie auch weiterhin tagsüber "normal" verdauen können. Wenn jemand dazu mehr weiß oder interessante Quellen hat, bitte her damit!

hallo,
ich wollte mein y-tong bewässern ohne das ich ein graben habe.. das würde blöd aussehen. weil ich ein internes nest habe.

also wie befeuchte ich das nest ohne das es gefahr für ameisen darstellt und relativ gut aussieht ?

Auf eine Platte stellen die in der mitte etwas nach unten geht und da Wasser drauf und den Y-Tong drauf platzieren.

Fertig.

LG

hm .. das würde glaube ich mit meinen plänen nicht klappen..

ich will ja ein internes nest haben..

Dann geht es meines Wissens nicht anders als einen Graben zu machen.

LG

hm.. gehen auf zwei löcher ? die ich dann mit watte verschließe ?
also ob nur eine kleine öffung.. und dann im inneren eine kammer die ich dann mit was immer befülle ?

ja das müsste gehen.

Probier es mal aus.

LG