Hallo Kachona

Lebendfutter ist für Lasius niger allgemein nicht so gut geeignet. Schon gar nicht für eine Gründerkolonie mit 15 Arbeiterinnen. Geb ihnen lieber frisch tote Insekten. Mit denen werden sie bedeutend besser fertig.

Auch freier Natur sind Lasius niger nicht die geborenen Jäger. Sie ernähren sich meisstens von Aas.

LG

Kachona hat geschrieben:Hi Leute,
ich frage mich, ob man, wenn die "Kolonie" bei ca. 15 Ameisen(Lasius niger)
schon Lebendfutter verfüttern darf.
Vielleicht schaffen sie das noch nicht!?

man darf schon aber es passiert wahrscheinlich nichts, weil nur wenige Arbeiterinnen drausen sind und das Tier kann leicht entkommen oder auch eine Arbeiterin verletzten. Das Tier wird wahrscheinlich verhungern, weil keine Ameise das "Opfer" toten will.

LG Ameisenfreak

EDIT: Oh man in diesem Forum ist es echt ziemlich schwer der erste zu sein um auf eine Antwort zu antworten .

chris1994 hat geschrieben:Hallo Kachona

Lebendfutter ist für Lasius niger allgemein nicht so gut geeignet.

LG

Wieso denn eigentlich?

LG Ameisenfreak

Weil es für die Tötung eines normalen Heimchens mindestens 50 Tiere brauch. Ausserdem sind Lasius niger von Natur aus nicht so jägerisch veranlagt wie andere Arten.

Ich habe meinen Lasius mit vollen Brutkammern mal eine lebende Wachsmottenlarve vorgelegt. Die Tiere hatten mehr Angst davor, als das sie der Hunger dazu trieb, das Tier zu töten.

Auch beobachtungen im Freiland bringen mich zu dem Schluss. Ich habe noch nie Lasius niger mit frisch erlegter Beute gesehen. Immer nur an Aas.

Hallo ,

Gibt es eine ''grosse'' heimische Ameisenart die nicht oder nur sehr schlecht auf Glas klettern kann ?

Für mein neues 300 l Becken hätte ich gerne eine etwas ''grössere'' Art.

Wenn nicht würde ich auch Exoten nehmen , lieber aber ''heimische'' Ameisen die ich im runtergekühlten Zimmer überwintern kann zb: Camponotus barbaricus

Schon verdammt blöd zu tragen so ein 300l Becken ^^

(mit ''heimisch'' soll der Grossraum Europa gemeint sein )


lg Rumpel

Hallo Rumpel,
für Deutschland fällt mir keine Art ein; auf europäischer Ebene dagegen eine ganze Gattung, die gut erhältlich ist: Messor. Sie meiden bei mir die Glas- oder Plastikflächen freiwillig; zugegeben, es handelt sich um kleine Kolonien, doch mit einem Streifen Paraffinöl sind sie sehr leicht unter Kontrolle zu halten.
Die erfüllen auch dein Überwinterungs-Kriterium, wobei du natürlich auch ein herausnehmbares/externes (Porenbeton-)Nest einsetzen könntest, was wiederum ungeahnte Möglichkeiten eröffnet.

Hallo danke für den Tipp.

Da im neuen Becken sehr viel Platz ist hätte ich schon auch gerne eine richtig grosse Kolonie .

Mein Plan ist ungefähr sowas : http://www.youtube.com/watch?v=9u-n0vGwkFo

nur in noch cooler

Den ''Boden'' bzwh die Oberfläche des Nestes hätt ich dann gerne noch mit Gips ausgegossen was das Entfernen des 1,5 meter Ytongnests seeehr erschweren würde .

Da ich einen eigenen , Rumsitz , lese ,Musikmachraum besitze den ich im Winter runterkühlen kann ist das auch kein Problem ....
Design und artgerechte Haltung stehen für mich im Vordergrund (vorallem Design )


danke für die schnelle Antwort

bg Rumpel

Hm! Das Design des Formicariums scheint dir ja aber auf jeden Fall wichtiger als die Art bzw. Gattung zu sein. Find ich ehrlich gesagt nicht so gut.
Nunja...

Ich glaube du wärst ganz gut mit einer Cataglyphis sp. beraten. Schöne Tiere, die nur schlecht klettern können.

Was möchtest du den im "Musikmachraum" denn genau tun? Auf dem Schlagzeug hämmern, Bass auf nem 500Watt-Amp spielen? Dann solltest du dir das nochmal genau überlegen.