donbilbo hat geschrieben:Ich kann mir gut vorstellen, dass der Trieb Nahrung einzutragen bei Königinnen einfach nicht vorhanden ist,...
Vorhanden ist er definitiv, auch wenn vielleicht vermindert!
Meiner Formica cf. cinerea Gründungskolonie habe ich während die Temperatur langsam runtergefahren wurde noch eine tote Mücke vorgelegt, etwa 7cm vom Reagenzglas entfernt. Die Pygmäen fanden die Beute auch relativ bald, doch tasteten sie nur ab. Und ehe ich mich versah, lief die
Königin aus dem Reagenzglas, packte die Mücke zwischen ihre
Mandibeln und trug sie ihn einem Durchgang ins Nest.
Hier noch ein interessantes Zitat aus einem Haltungsbericht über Raptiformica sanguinea Gynen, welche nethead in
Pleometrose gründen lies:
"Sie tranken gleich vom Honig und was für mich erstaunlich war, daß sie sich gegenseitig fütterten und in Eintracht beisammen hockten."(http://www.ameisenforum.de/europaeische-arten/29190-formica-raptiformica-sanguinea-haltungserfahrungen.html , #3) So glaube ich, dass Gynen durchaus einen Trieb besitzen, Nahrung einzutragen, um sich und teils auch die Gründungskolonie zu versorgen, doch überwiegt wohl meist der Schutzmechanismus, durch welchen die Gynen lieber in Sicherheit verweilen.
Falls jemand Informationen oder Gegenthesen hat, würd ich mich freuen, wenn diese mitgeteilt werden!
___Schildkroet