Ich finde, Odontomachus spec. würden sich auch anbieten.
Meine erste Kolonie war/ist eine Odontomachus-Kolonie und ich kam auch ohne wirkliche Erfahrung in Sachen Ameisenhaltung gut mit ihr zu recht.
Ob es größere Arten gibt, weiß ich nicht, aber meine werden ca 1cm groß und weisen aggressives Jagdverhalten auf.
Bei der richtigen Pflege wächst die Kolonie auch ziemlich schnell.

Ansonsten fiele mir noch Messor arenarius oder Messor capitatus ein, welche auch recht groß sind. Körnersammler faszinieren mich persönlich sowieso sehr.

Vielleicht konnte ich dir ja einen kleinen Denkanstoß liefern
Lass uns auf jeden Fall wissen, für was du dich im Endeffekt entscheidest.

Hey dr.Ant,

Camponotus fellah ist auf jedenfall einer meiner Favoriten, nur geht aus den HB´s eine Nachtaktivität hervor, was natürlich schade wäre.
Was meinst du mit tollpatschig?
Finde den Größenmorphismus sehr interessant und 2cm Ameisen sind einfach WOW !

@Chrys,
hattest du die Kolonie nach 2 Jahren abgegeben?
Ich weiß nicht mehr wer, aber ein Halter hier im AF hatte mehrere Glasplatten in das Formi geklebt, wodrin dann die Nester gebaut wurden.
Weniger Königinnen lassen sich natürlich besser kontrollieren, aber das kann man ja nicht immer mitbestimmen bei P. dives

Hey Fabey93,

Ich finde, Odontomachus spec. würden sich auch anbieten.

Ãœber Odontomachus Arten habe ich bis jetzt ehrlich gesagt nur sehr wenig gelesen...
Körnersammler find ich nicht so interessant.

Bis jetzt tendiere ich zu Camponotus cf. fellah. Wobei ich Cataglyphis auch interessant finde.. Vom Platzbedarf tuen sich beide Arten nicht viel oder?

Kurzer Edit:
Eine Frage an jemanden der vllt Erfahrung mit C. fellah gemacht hat, die sollen ja eher Dämmer- bis Nachtaktiv sein? Hat man Tagsüber oder bei Licht kaum Aktivität?

Zu Polyrhachis spec: Polyrhachis cf. wolfi sollen ja um einiges Größer und angenehmer zu Halten sein, weiß da jemand mehr drüber?
Die Art ist ja leider sogut wie nie verfügbar.

Gruß Padde

Bzgl. C. fellah:

Kann ich bestätigen. Ist bei Imagos und sliphers Kolonie so, und auch in wissenschaftlichen Arbeiten wird die Art unter Laborbedingungen (30 °C, 60 % LF, 12/12 h Lichtzyklus) und in der Natur, als dämmerungs- und nachtaktiv beschrieben.

Es scheint aber selbst innerhalb derselben Arten Unterschiede zu geben. Meine suchen z.B. regelrecht das Licht, d. h. die Lampe, auf. Erklären kann ich mir das nicht. Vielleicht sollte ich meine mal bestimmen lassen.

Es könnte auch mit den Temperaturen zusammen hängen. Wenn wir über 40 °C und Mittagssonne hätten (siehe Wüste), dann würden sich bestimmt keine C. fellah draußen rumtreiben. Ich halte sie aber nur bei Raumtemperatur (22 °C). In meiner Arena ist immer was los, egal ob Tag oder Nacht.

Ich halte auch seit 2 1/2 Monaten C.fellah und kann das ganze ebenfalls bestätigen.

Die Kolonie ist bei mir derzeit schätz ich mal ca 50 Tiere groß und tagsüber seh ich meist nicht mehr als 2-4 Ameisen im Becken. Je größer ihr Bedarf nach Futter/Kohlenhydraten wird, desto stärker sind sie auch tagsüber unterwegs.
Abends/Nachts ist dann deutlich mehr los.

Tagsüber ist nur richtig Action wenn sie Futter finden, dann ist im Becken richtig was los.

Ist aber wie schon von anderen erwähnt eine sehr leicht zu haltende Art die sich echt fix entwickeln. Majore hab ich noch keine, aber ich warte schon ungeduldig auf die erste richtig große Puppe

Gruß
Felix

Danke für die Antworten!
Haltung bei niedrigeren Temperaturen bewirkt mehr außen Aktivität, aber dafür wahrscheinlich längere Brut Entwicklung, man müsste einen Mittelweg finden.