nethead hat geschrieben:Schaut euch mal das Video an, wenn ihr Zeit habt.
Leider gerade nicht, trotzdem etwas unqualifizierter Senf.
![LĂ€cheln :)](https://ameisenforum.de/images/smilies/smile.gif)
Ich glaube nÀmlich nicht, dass Fukushima oder auch die zahlreichen Atombomentests, sowie Tschernobyl keine Auswirkungen auf die steigenden Tumorzahlen hat.
Das mag sein; bis auf die "hot spots" wo wirklich und vielleicht auch unbewusst viel Strahlung mit der Nahrung aufgenommen wird werden aber erst einmal andere Faktoren
viel stÀrker wirken, z. B. wie oft man Holzrauch einatmet (Grillen, Holzheizung), ob man in der Ausflugschneise des Kohlekraftwerkstaubs wohnt, ob die Nachbarn alle Diesel fahren; und sowieso ob das traute Heim
ein Radonpool ist. Wie vom Kollegen N. geschildert ist dann die zusĂ€tzliche RadioaktivitĂ€t (und deren Tote) in der GröĂenordnung erst einmal (und "leider") ein PhĂ€nomen das im Hintergrundrauschen untergeht; zum Vergleich aus dem Link vorher:
In Deutschland betrÀgt die durchschnittliche Radonbelastung in InnenrÀumen 59 Becquerel je Kubikmeter Luft. 1984 ergab eine Studie in Westdeutschland eine logarithmisch-normalverteilte Belastung bei einem Mittelwert von 40 Bq/m3 in der Raumluft.
Im Wasser findet sich ebenfalls Radon, welches beim ersten Kontakt mit der Luft in diese ĂŒbergeht – Im Durchschnitt in Deutschland 4,4 kBq/m3. WĂ€hrend des Duschens kann sich die Radonkonzentration in der Luft auf ĂŒber 3000 Bq/m3 erhöhen.
Dazu auch, ebenfalls aus dem Artikel oben:
Das Bundesministerium fĂŒr Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hatte im MĂ€rz 2005 einen Gesetzentwurf vorgelegt, der Grenzwerte fĂŒr die Radonkonzentration in GebĂ€uden festlegen sollte. Als Zielwert waren 100 Becquerel pro Kubikmeter Luft fĂŒr Neu- und Altbauten geplant. Wegen der vorgezogenen Bundestagsneuwahl am 18. September 2005 konnte das Gesetzesvorhaben nicht beendet werden und das Gesetzesvorhaben verfiel mit Auflösung des Bundestages. In den folgenden Legislaturperioden wurden zu diesem Thema bisher (stand April 2012) kein Gesetz beschlossen.
Dass der Unwillen sich in seiner Legislaturperiode damit zu beschÀftigen groà ist verstehe ich irgendwie, denn man möchte ja wiedergewÀhlt werden und nicht nur so negativen Kram machen; nur schade dass die meisten Dinge auf dieser Welt deutlich langwierigere Auswirkungen haben als die paar Jahre die man als Politiker "zu verantworten" hat (und dann wieder doch nicht, weil man ja nicht haftet).
Naja, warten wir eben weiter ein bisschen ab - spÀtestens die Generation unserer Kinder kann sich verlÀsslich damit beschÀftigen ob
nur einige 100 (die sicherlich niemandem weiter auffallen wĂŒrden - oder etwa doch?) gestorben sind oder doch mehr. Und vielleicht dĂŒrfen sie auch immer noch den havarierten Reaktor kĂŒhlen.