Hallo jKiefer!
Ich meine, dass man
Lasius brunneus ausschließen kann. Diese ist zarter gebaut u. ihr
Thorax ist in lateraler Sicht nach dem starken Anstieg des Pronotums im Mesonotum fast geradlinig nach hinten Richtung Scutellum verlaufend, während bei
Lasius niger das Mesonotum gekrümmt erscheint, hier besonders auffallend in Bild 3. Es muss sich aber nicht um
L. niger handeln, da gibt es ein paar nahe Verwandte. Bilder v. Gynen dieser nahe verwandten Arten findet man kaum (nicht im SEIFERT), vielleicht bei ACIDEFORMIC, da hab ich jetzt nicht nachgeschaut.
Gerade die Bestimmung der Lasius-Arten ist mangels erstklassigen Bildmaterials so schwierig, deshalb wurde ja der Versuch eines Lasius-Threads gestartet (
http://www.ameisenforum.de/fotoberichte/36040-lasius-k-niginnen-fotobericht.html). Da gibts auch ein
brauchbares Bild v. L. brunneus.Lasius niger (u. deren Verwandtschaft) schwärmt aber noch nicht, im Gegensatz zu
L. brunneus, wo es schon die ersten Beobachtungen gibt. Die
Königin auf Wanderschaft ist sicher aus ihrem jungen Nest (v. Vorjahr) aus irgendwelchen Gründen vertrieben worden. So etwas kann z. B. beim Umtopfen von Pflanzen (nicht selten Gründung in einem Blumentopf) od. Abheben v. Gehwegplatten geschehen.
L.G. Boro