Lebendfutter - wie töten?
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- Einsteiger
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#17 AW: Lebendfutter - wie töten?
Ich habe selbst bei meinen privaten Insekten-Zuchten kein Problem mit Milben...außer dort wo ich absichtlich Milben zulasse und toleriere.
Trotzdem brühe ich die Tiere immer ab. Finde das irgendwie "humaner"...
Und Gewissensbisse braucht man auch keine zu haben...die sollte nur der haben, der seinen Tieren nicht das bieten kann, was sie benötigen...
Trotzdem brühe ich die Tiere immer ab. Finde das irgendwie "humaner"...
Und Gewissensbisse braucht man auch keine zu haben...die sollte nur der haben, der seinen Tieren nicht das bieten kann, was sie benötigen...
-.-
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- Halter
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#18 AW: Lebendfutter - wie töten?
Lukas S hat geschrieben:Jetz behaltet mal die Nerven, heimische parasitäre Milben sind kein waffenfähiges Plutonium und nicht jede Insektenpopulation in der Natur ist von Raubmilben verseucht. Zudem kommt auch, dass nicht jede Milbe auf einem Arthropoden eine parasitäre Milbe ist, sondern den Gliederfüssler auch nur als Transportmittel benutzen kann. In professionellen Futtertierzuchten hab ich noch NIE eine Milbe gesehn. Wir Ameisenhalter sind vllt nicht der Hauptabnehmer aber, Milben wären erstens Mal Sand im Getriebe der Zucht und kleinere Insekten haben auch dünnere Cuticulen wobei ihnen auch Milben zum Verhängis werden. Man darf also davon ausgehn, dass dort sehr genau auf die Gesundheit der Tiere geachtet wird.
Da haust du aber mit ein paar Worten eine der wichtigsten, etablierten Hobbyerungenschaften der Ameisenhalter kaputt!
Schon viele Halter haben parasitäre Milben aus genau den Quellen zugezogen - Das Risiko ist da und die Wahrscheinlichkeiten, dass es einen "erwischt", nicht vernachlässigbar! Daher sollten unbedingt die Futtertiere überbrüht werden, an parasitären Milben geht schnell mal eine ganze Kolonie hops, auch Ausbreitung auf andere Kolonien ist möglich. Und auch andere Milben werden ärgerlich bis kritisch, wenn sie sich übermäßig vermehren und z.B. ins Nest einwandern.
Und grade "professionelle" Zuchten sind häufig die Milbenbrutstädten!
Daher ist es vernünftig, sie zu überbrühen, bzw. fahrlässig, es nicht zu tun.
Gruß,
Necturus
- Boro
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#19 AW: Lebendfutter - wie töten?
Ich verstehe die Diskussion! Also, ich töte auch nicht gerne Insekten als Futtertiere. Ich muss Lukas S Recht geben, ich verwende jetzt auch schon einige Jahre Mehlwürmer oder Heimchen, aber Milben hab ich noch nie gefunden. Ich mach allerdings mit der Lupe Stichproben. Wer aber ganz sicher gehen will, soll sie abbrühen!
Das Töten der Heimchen mache ich nicht mehr, die sind einfach irgendwie putzig, vor allem die kleinen.
Bei den Mehlwürmern kommt einfach mit dem Stanley-Messer der Kopf ab, da tritt der Tod so schnell ein wie beim Überbrühen. Bald gibts Stubenfliegen, Stechmücken, Hausspinnen, Silberfischchen, von Autos totgefahrene Regenwürmer u.v.m., all das landet frisch-tot bei den Ameisen.
Gruß Boro
Das Töten der Heimchen mache ich nicht mehr, die sind einfach irgendwie putzig, vor allem die kleinen.
Bei den Mehlwürmern kommt einfach mit dem Stanley-Messer der Kopf ab, da tritt der Tod so schnell ein wie beim Überbrühen. Bald gibts Stubenfliegen, Stechmücken, Hausspinnen, Silberfischchen, von Autos totgefahrene Regenwürmer u.v.m., all das landet frisch-tot bei den Ameisen.
Gruß Boro
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#21 AW: Lebendfutter - wie töten?
Hallo,
ich verwende zu 95% Stubenfliegen als Futter für meine Ameisen.
Wir haben einen Wintergarten und da tummeln sich an warmen Sommertagen immer hunderte von diesen Biestern und verschmutzen die Scheiben mit ihren Ausscheidungen:(.
Ich habe kein Problem damit sie zu töten, genausowenig habe ich Probleme eine Spinne, Heimchen oder derartiges zu töten.
So ist eben das Leben, Fressen und gefressen werden;).
Da Spinnen, Regenwürmer,...nützlich sind, verfüttere ich sie selten bis gar nicht, Stubenfliegen sind unnütze Krankheitsübertrager:D.
Ich überbrühe sie noch lebendig, dann schneide ich sie längs auf und lege sie den Ameisen ins Formikarium.
Dass Insekten verfüttern gehört dazu, wer dafür bei Leibe zu sensibel ist, hat m.M.n das falsche Hobby gewählt;). In diesem Sinne noch einen schönen Rest vom Tag^^.
MfG
Michi
ich verwende zu 95% Stubenfliegen als Futter für meine Ameisen.
Wir haben einen Wintergarten und da tummeln sich an warmen Sommertagen immer hunderte von diesen Biestern und verschmutzen die Scheiben mit ihren Ausscheidungen:(.
Ich habe kein Problem damit sie zu töten, genausowenig habe ich Probleme eine Spinne, Heimchen oder derartiges zu töten.
So ist eben das Leben, Fressen und gefressen werden;).
Da Spinnen, Regenwürmer,...nützlich sind, verfüttere ich sie selten bis gar nicht, Stubenfliegen sind unnütze Krankheitsübertrager:D.
Ich überbrühe sie noch lebendig, dann schneide ich sie längs auf und lege sie den Ameisen ins Formikarium.
Dass Insekten verfüttern gehört dazu, wer dafür bei Leibe zu sensibel ist, hat m.M.n das falsche Hobby gewählt;). In diesem Sinne noch einen schönen Rest vom Tag^^.
MfG
Michi
Derzeit halte ich: Nichts. Habe die aktive Haltung aufgegeben.
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#22 AW: Lebendfutter - wie töten?
Jetz behaltet mal die Nerven, heimische parasitäre Milben sind kein waffenfähiges Plutonium und nicht jede Insektenpopulation in der Natur ist von Raubmilben verseucht. Zudem kommt auch, dass nicht jede Milbe auf einem Arthropoden eine parasitäre Milbe ist, sondern den Gliederfüssler auch nur als Transportmittel benutzen kann.
Wobei es ein Risiko ist und bleibt, mit nicht überbrühten Futtertieren potentiell gefährliche Milben einzuschleppen - eine Tatsache, die niemand leugnen kann. Auch ist es eine Tatsache, das in der Haltung bereits Kolonien an Milben verstorben sind.
Wie Necturus schon sagte, können auch im ersten Moment ungefährlich erscheinende Milben eine Gefahr oder ein Ärgernis werden - wenn die Population stark zunimmt zum Beispiel. Außerdem können bei Futterknappheit Milben, die sonst nur an toten Tieren fressen, soweit ich weiß auch die Ameisen/deren
In professionellen Futtertierzuchten hab ich noch NIE eine Milbe gesehn.
Ich bin zwar kein Milbenexperte, aber soweit ich weiß, sind Milben teilweise so klein, dass man sie nur mit guter optischer Ausrüstung erkennen kann. (verwendest du diese?)
Das Problem bei "professionellen" Zuchten: Es werden den gezüchteten Tieren optimale Bedingungen geboten (stets ist es warm, keine Schlechtwetterperioden etc.), die auch den Milben gefallen.
Und wenn einmal ein paar Tiere Milben haben, ist schnell mal die ganze Zucht verseucht, da die Tierchen durch die Luftschlitze in den Aufzucht - und Verkaufsboxen gelangen und so lustig hin und herspazieren können, wie es ihnen beliebt^^.
Jetzt springe ich noch ein paar Posts weiter zurück:
Die Agamen fressen sie ja auch lebendig.
Stimmt... und vergleichst du jetzt Agamen mit Ameisen?^^ Da gibt es wohl andere Gefahren als die einer Milbeninfektion.
Und wenn die Ameisen in der Natur ein Feindliches Tier in der Nähe haben, dann warten sie nich auf den nächsten warmen Regen, der das Tier überbrüht, sondern töten es selbst und nehmen es mit heim.
Und in der Natur werden Ameisen von Milben befallen, ist also kein gutes Argument. (waren nicht vor kurzem auf ein paar Bestimmungsfotos Milben zu sehen?)
@ Michi-King:
Stubenfliegen sind unnütze Krankheitsübertrager:D.
Nach Evolutionsmaßstab und objektiver Betrachtung existiert ein unnützes Lebewesen meines Erachtens nach nicht

Grundsätzlich gebe ich Michi-King aber recht - wer es wirklich nicht über sich bringt, die benötigten Futtertiere zu töten, sollte es mit der Ameisenhaltung lieber sein lassen (ist nicht böse gemeint, aber wenn man es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann, die Tiere richtig zu füttern, ist das weder gut für die Tiere noch für einen selbst
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lg, chrizzy
PS: Vergesst nicht die Gefahr, dass sich wehrende Futtertiere die Ameisen verletzen können - so hat ein Halter berichtet, dass ein einzelner Mehlwurm eine Messor structor Kolonie mit 40-50 Arbeiterinnen im Alleingang dahingerafft hat.
Edit: Messor structor Sahal's Messor structor - Messor - AmeisenCafe
Der Bericht hat zwar kein richtiges Ende, mir wurde von Sahal aber berichtet, dass die Kolonie bald darauf gestorben ist, wenn ich mich richtig erinnere.
- rc ameise
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#23 AW: Lebendfutter - wie töten?
Hallo
Ich tue mich auch schwer mit solchen sachen aber mann muss immer denken wenn man mit der fliegenklatsche oder mit gift gegen Insekten vorgeht leiden die viel mehr.
Ich tue mich auch schwer mit solchen sachen aber mann muss immer denken wenn man mit der fliegenklatsche oder mit gift gegen Insekten vorgeht leiden die viel mehr.
-http://ameisen-welt.ws24.cc - Für alle Einsteiger in der Ameisenhaltung
- Serroth
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#24 AW: Lebendfutter - wie töten?
Wer probleme hat Lebendfutter zu töten, könnte versuchen nur noch verpuppte Insekten anzubieten. In diesem Stadium findet eine Neuorganisation sämtlicher Zellen statt, sodass keinerlei Empfindungen wahrgenommen werden können. Auch windet sich kein Tier im Griff eurer Pinzette. Schließlich befindet sich innerhalb der Puppenhülle nur ein Brei aus Zellen (einmal abgesehen von dem Moment, indem die Neuorganisation abgeschlossen ist und das Insekt schlüpfen will. Es ist allerdings recht unwahrscheinlich genau diesen Zeitpunkt zu erwischen).
In einem anderen Thema betonte Sahal, dass geradePuppen (allerdings auch Larven kurz vor der Verpuppung) eine der reichhaltigsten Nahrungsquellen für die Larven der Ameisen darstellen.
In einem anderen Thema betonte Sahal, dass gerade