Ameisenliebhaber2 hat geschrieben: ↑

25. März 2025, 23:25

Heizung werde ich nur in der Arena mit einer Heizmatte realisieren, damit ich das Wachstum beschleunigen kann.

also meines Wissens nach bringt es nichts die Arena zu temperieren, sondern das Nest...

Ameisenliebhaber2 hat geschrieben: ↑

25. März 2025, 23:25

Sajikii, was meinst du mit

Bezüglich der Proteinzufuhr hat wenn schon die Urlaubsvertretung kein Problem im Umgang mit Futterinsekten, oder man checkt sich Futter-Alternativen bzw. wird erfinderisch.

Heißt das, die Kolonie kann 5 Wochen ohne Proteine auskommen?
Jetzt habe ich tatsächlich ein schlechtes Gewissen, ob ich das Hobby realisieren kann. Dass wegen meinem Urlaub Ameisen sterben, möchte ich ja auch nicht...

Das Wichtigste für Messor barbarus sind Körner..die sammeln sie auf Vorrat. Dazu eine Wasserquelle und sie sind über die Zeit gut versorgt. Proteine füttert man um

Und wenn du mal schaust ... Harry4Ant kennt die Art wirklich gut..wenn der sagt..kein Problem, dann ist es keins ..https://www.youtube.com/watch?v=rLxNE5m ... T&index=14
er hat auch tolle Haltungsberichte übe die Art geschrieben ohne Zugabe von Futterinsekten..

Eines kann aber auch ich dir ssagen: Sie würden nicht sterben, wenn du ihnen einige Wochen keine Insekten anbieten kannst.

(ps..nimm einfach meine..die sind Kummer gewöhnt )

Ameisenliebhaber2 hat geschrieben: ↑

25. März 2025, 23:25

Sajikii, was meinst du mit

Bezüglich der Proteinzufuhr hat wenn schon die Urlaubsvertretung kein Problem im Umgang mit Futterinsekten, oder man checkt sich Futter-Alternativen bzw. wird erfinderisch.

Heißt das, die Kolonie kann 5 Wochen ohne Proteine auskommen?

Tatsächlich war mein Beitrag eher allgemein gemeint (siehe Erwähnung Camponotus usw.), was natürlich eine kleine Themenverfehlung sein kann, wenn man so will. Deshalb meinte ich nicht, dass man auf Proteine verzichten kann, sondern genau das Gegenteil (vlt Text nochmal genauer lesen).

Messor ist da schon eine andere Hausnummer. Und Harry4Ants gab ja seine Erfahrung schon Preis, insofern.
Ich selbst bin dennoch überzeugt, solange Messor, trotz gut gefüllter Kornkammer, tote Insekten gierig aufnimmt, das auch haben will.
In einem Kroatien-Urlaub konnte ich mal eine riesige Messor Kolonie beobachten, die bei abendlicher Dämmerung eine über zehn Meter lange, rund 20cm breite Erntestraße bildete. Tote Insekten wurden dabei auch mitgenommen.

Vielleicht stellen Futterinsekten bei Messor-Haltung eine geteilte Meinung dar, aber ja, was solls..

Sajikii hat geschrieben: ↑

27. März 2025, 06:23

Messor ist da schon eine andere Hausnummer. Und Harry4Ants gab ja seine Erfahrung schon Preis, insofern.
Ich selbst bin dennoch überzeugt, solange Messor, trotz gut gefüllter Kornkammer, tote Insekten gierig aufnimmt, das auch haben will.
In einem Kroatien-Urlaub konnte ich mal eine riesige Messor Kolonie beobachten, die bei abendlicher Dämmerung eine über zehn Meter lange, rund 20cm breite Erntestraße bildete. Tote Insekten wurden dabei auch mitgenommen.

Vielleicht stellen Futterinsekten bei Messor-Haltung eine geteilte Meinung dar, aber ja, was solls..

Aber das wird auch überall beschrieben, dass sie eben in der freien Natur das eine mit dem anderen verbinden...macht ja auch Sinn. Wieso etwas liegen lassen, was man später doch noch gebrauchen kann.
Ich denke, man sollte da aber auch unterscheiden zwischen Haltung und freier Natur.
Es gibt ja auch zu anderen Arten tolle Haltungsberichte die über Erfahrungen bei der Fütterung berichten und da zeigt sich oft: was die eine Kolonie toll findet, finde die nächste total blöd.

Meine Messor barbarus (ca 30-50 Tiere, schätze ich) haben sich nach der Winterruhe bei der ersten Fütterung auf Proteine gestürzt als gäbe es kein Morgen. Ansonsten nehmen sie Insekten moderat an, aber ich würde mich nicht trauen, ihnen 5 Wochen nur Körner zur Verfügung zu stellen.

Mein Volk hatte ja einen eher schwierigen Start (ich habe sie mit ca 15 Arbeiterinnen auf muffig stinkendem Vogelsand lebend bekommen), weshalb sie mit so wenig Arbeiterinnen jetzt glücklich ins dritte Jahr gestartet sind (zweites Jahr bei mir) und ich ihnen gern alles gebe, was sie brauchen können, jetzt, wo sie sich hoffentlich von der Vergiftung erholt haben.

Irgendwo hatte ich mal was davon gelesen, dass man es auch mit Katzenfutter probieren könnte statt Insekten. Ich weiß aber nicht mehr, um welche Ameisenart es da ging. Vielleicht wäre das noch eine Option, wenn Nachbarn/Bekannte ein Problem mit den toten Insekten haben? Keine Ahnung, ob das für Messor barbarus geeignet wäre, vielleicht mag sich dazu einer der Erfahreneren äußern.

Katzenfutter wird angenommen. Ich hatte das aber nur mal probiert, Insekten find ich besser.

Am Anfang wurde ohnehin geschrieben, dass es keine Option ist, dass jemand vorbei kommt, somit würde das eh keine Alternative für ihn sein.

Es bleibt so, dass man da geteilter Meinung sein kann und ihm die Entscheidung keiner abnehmen kann . Ich stimme den Risiken zu, es gibt Messor Kolonien die verwüsten einfach alles, die ziehen auch die Watte aus dem Reagenzglas und dann ist die Wasserversorgung nicht mehr gesichert. Ich persönlich würde es keinem empfehlen seine Ameisen so lange unbeaufsichtigt zu lassen. Aus Sicherheitsgründen und zum Wohl der Ameisen, wie das auch schon erwähnt wurde.

In diesem Thread vermischen sich zwei Sachverhalte, die eigentliche Fragestellung (Messor barbarus: 5 Wochen Urlaub möglich?) und die der generellen Haltung der Messor barbarus.

Körner haben einen Eiweißanteil den diese Ameisen nutzen.
Wenn sonst alles passt, lassen sich Messor barbarus ganz ohne Insektenfutter halten, mit der Einschränkung einer deutlich langsameren Entwicklung.
Für eine schnellere Entwicklung sind Insekten hilfreich, auch wenige führen bereits zu einer besseren Entwicklung.
Mir ist nicht bekannt wie alt das Volk von Harry4Ant ist, welches im Video gezeigt wird, kann mir allerdings nicht vorstellen das die nie Insekten bekommen haben.

5 Wochen Urlaub ohne Insektenfutter, ein gesundes, intaktes Messor barbarus Volk bekommt das durchaus hin.
Neben Körnern wurde die wichtigste Versorgung, Trinkwasser, hier mehrfach angesprochen.
Wenn es sich ungünstig entwickelt, reduzieren sie die Brutaufzucht, was sie später mit guter Fütterung durchaus wieder ausgleichen.

Wichtig!

Sabrina hat geschrieben: Ich persönlich würde es keinem empfehlen seine Ameisen so lange unbeaufsichtigt zu lassen. Aus Sicherheitsgründen und zum Wohl der Ameisen, wie das auch schon erwähnt wurde.

Grüße Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Vielen Dank für die klarstellende Antwort.

Thema Proteine nochmal: da würde ich ein paar getrocknete Insekten reinlegen.Die einzige Angst besteht halt darin, dass da etwas schimmeln könnte.

Jemand hat noch geschrieben, dass 5 Wochen möglich sind mit einer großen Kolonie... Sie wird dann aber nur etwa 5 Monate alt sein. Ob das wohl trotzdem hinhauen kann?
Wenn du es nicht empfehlen kannst, sollte ich mir das Hobby aus dem Kopf schlagen?
VG, Patrick