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Myrmecia [desertorum / cf. nigriceps] - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Myrmecia
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swagman
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#1 Myrmecia [desertorum / cf. nigriceps] - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 5. August 2008, 13:58

Myrmecia [desertorum / cf. nigriceps]


Bild

Taxonomie
Subfamilia: Myrmeciinae
Tribus: Myrmeciini
Genus: Myrmecia Fabricius, 1804
Species: Myrmecia desertorum (Wheeler, 1915)


Allgemeines
Herkunft: In ganz Australien verbreitet.
Habitat: Wüsten- und Steppenflächen.
Kolonie: Monogyn
Koloniegröße: Einige hundert Tiere.
Gründung: Semiclaustral
Arbeiterinnen: Monomorph mit deutlichen Größenunterschied. Die kleineren Arbeiterinnen übernehmen sehr häufig die Brutpflege.
Nestbau: Große, dauerhafte Erdnester.


Aussehen/Färbung
Königin/Arbeiterin: Mandibeln gelblich, Kopf braun, Thorax und Beine rotbraun, Gaster schwarzbraun.


Größe
Königin: ca. 30-32 mm;
Arbeiterinnen: ca. 20-30 mm;


Entwicklungsdauer
Arbeiterin: 8-10 Wochen
Eier-Larve: 2-3 Wochen
Larve-Puppe: 2-3 Wochen
Puppe-Imago: 4-5 Wochen


Bemerkungen
Urtümlich und noch sehr primitiv, jagen Arbeiterinnen der Gattung Myrmecia einzeln am Boden und in niedriger Vegetation. Es findet keine Rekrutierung statt und es werden auch kaum Duftstoffe genutzt. Obwohl ein primitiver Sozialmagen vorhanden ist, findet kein Nahrungsaustausch über diesen Kropf statt. Stattdessen werden unbefruchtete Futtereier gelegt.
Sie verfügen über eine gute visuelle Wahrnehmung, mit der sie ihre Beute finden und Feinde über längere Strecken verfolgen können.
Sie nutzen Nektarien von Bäumen und Sträuchern, um dort an die zuckerhaltigen Pflanzensäfte zu gelangen.
Mit ihrem Giftstachel können sie auch wehrhafte Insekten und Spinnen erbeuten und in Sekunden töten.
Myrmecia desertorum ist eher nachtaktiv, furagiert aber wie die meisten Arten auch am Tag.
Sie sind größer und aggressiver als Myrmecia pavida.

Warnhinweis!
Das Gift von Myrmecia ist dem von Bienen und Wespen ähnlich und kann deshalb zu allergischen Reaktionen führen. Es muss deshalb unbedingt darauf geachtet werden, dass keine unbeteiligten Personen mit den Ameisen in Kontakt kommen und versehentlich gestochen werden.




Haltungsbedingungen
Temperatur: Arides Klima, punktuell etwa 30 - 35°C in der Arena (Spotstrahler), im Nestbereich kühler, etwa 25 - 30°C. Die Tiere müssen die Möglichkeit haben sich in kühlere Bereiche zurückziehen zu können.
Feuchtigkeit: Trocken, ein Bereich des Nestes sollte aber feucht gehalten werden, damit die Brut sich gut entwickeln kann. Bei zu feuchter oder trockener Haltung kommt es bei dieser Gattung zu starken Verlusten, besonders bei den Puppen.
Formicariengröße: Ausreichend große Becken, der Koloniegröße entsprechend.
Nest: Sehr gut haben sich Gasbetonnester bewährt, aber auch Gips oder Erdnester können verwendet werden.
Futter: Verschiedene Insekten und Spinnen, Honigwasser und Wasser, süßes Obst(Saft wird gerne aufgenommen).


Wie bei allen exotischen Arten sollte der Infektionsthread beachtet werden.

Hier kann diskutiert werden.



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#2 AW: Myrmecia desertorum - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 5. August 2008, 14:00

Haltungsbericht



Ankunft

Am Morgen des 31.07.2008 kam endlich das ersehnte Packet an. Schnell war es aufgemacht und der wertvolle Inhalt ans Tageslicht gebracht.

Auf den ersten Blick schienen die Tiere den Transport in der mit feuchten Moos gefüllten Heimchendose gut überstanden zu haben. Lediglich die kleinen Larven waren überall im Moss verstreut, aber das ist nichts was mich beunruhigen würde. Sorgen machten mir eher die Kokonpuppen, vertragen diese doch keine hohe Feuchtigkeit.
Dann erblickte ich die Königin und war, ich gebe es ja zu, überwältigt. Diese majestätische Erscheinung ist ein gutes Stück größer als die Königinnen von M. pavida.

Einzug ins Becken.

Als nächstes stellte ich die Box mit den Ameisen in ihr neues Zuhause und überlegte, wie ich die bloss aus der Dose bekommen soll ohne gestochen zu werden?
Vorsichtig hab ich den Deckel etwas gelockert und dann musste es schnell gehen. Eine Ecke anheben und einen Keil einklemmen. Schon kamen die Ameisen herausgeströmt. Doch ich war schnell genug. Nach und nach verließen alle 10 Arbeiterinnen die Box und schließlich kam auch die Königin heraus um ihr neues Reich zu begutachten.
Nach dem alle draußen waren, nahm ich die Dose heraus und hab vorsichtig die 5 Puppen aus dem feuchten Moos gesucht und in das Becken zu den Ameisen gegeben. Um so schneller die Puppen wieder trocknen um so besser.

Anschließend ging es daran die kleinen Larven wieder zusammen zu suchen. Hat man erstmal Erfahrung mit dieser delikaten Aufgabe, kann man es mit ruhiger Hand ohne Verluste durchführen. Immerhin sind diese, höchstens einige Tage alten Larven, schon größer als die meisten Geschlechtstierlarven unserer heimischen Ameisen.
Leider entdeckte ich dabei aber eine tote Arbeiterin. Es waren also ursprünglich 11 Arbeiterinnen.

Schwierigkeiten beim Nestbeziehen.

Tja, die Ameisen hatten unterdessen schon den Honig gefunden und ausgiebig davon gefressen, aber leider noch nicht den Nesteingang.
Also versuchte ich es mit einem Trick, ich lies die Larven vorsichtig vor den Eingang des Nestes gleiten.
Schnell waren die Larven entdeckt und auch der Eingang. Leider haben die Arbeiterinnen nur kurz den Kopf reingesteckt, sind aber nicht hinein gegangen. Stattdessen haben sie angefangen die Larven im ganzen Becken zu verteilen. Zum Haareraufen!
Gut dachte ich mir, was immer hilft, ist wenn die Königin das Nest findet.
Es ist auch recht einfach diese mit einem kleinen Stöckchen in die richtige Richtung zu bugsieren. Kaum hat sie die Larven vor dem Loch gefunden hielt sie inne, fand den Eingang und schon war sie im Nest. Nur kurz darauf hat sie angefangen die Larven, welche noch vor dem Eingang lagen, ins Nest zu bringen. Anschließend auch die Puppen.
Das blieb natürlich den Arbeiterinnen nicht verborgen und immer mehr gingen nun auch ins Nest. Schon bald waren alle verstreuten Larven eingesammelt und in Sicherheit.
So weit so gut. Oder doch nicht? Eine der Arbeiterinnen viel mir dabei auf. Ihr Verhalten war nicht normal eher so wie es die Arbeiterinnen meiner M. pavida an den Tag legen, kurz bevor sie sterben. Noch eine Verlust?

Bild
Arbeiterinnen am Nesteingang.



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#3 AW: Myrmecia desertorum - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 5. August 2008, 14:01

05.08.2008


Leider musste ich recht behalten. Am nächsten Tag lag diese Arbeiterin tot im Becken. Dann kam natürlich das, was ich befürchtet hatte, immer mehr der Puppen wurden aus dem Nest gebracht und entsorgt.
Bis abends waren alle 5 entsorgt. Eine Folge der hohen Feuchtigkeit beim Transport? Bei denn Puppen mit Sicherheit, aber bei den Arbeiterinnen? Währe das bei diesen Wüstenbewohnern möglich? Bei anderen Gattungen kam so etwas ja auch schon vor.
Aber genauso schlecht ist es, die Tiere trocken zu versenden. Ein Dilemma.

Ich hoffe nur, dass es jetzt ohne weiter Verluste weiter geht. Die Ameisen bekommen jetzt erst mal regelmässig kleine Heimchen, damit sich die Larven schnell und gut entwickeln und bald neue Arbeiterinnen schlüpfen. Wobei, bald kann ja etwas länger dauern bei Myrmecia.^^
Zumindest legen die Larven schon eine beachtliches Wachstum an den Tag, einige sind schon deutlich gewachsen und werden sich vielleicht in ein bis eineinhalb Wochen verpuppen.

Bild
Ein Heimchen wurde erbeutet.


Stand: Neben der Königin 9 Arbeiterinnen und 22 Larven.



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#4 AW: Myrmecia desertorum - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 5. August 2008, 20:53

So, nun gibt es doch noch Bilder.


Hier mal ein Bild des Nestes:
Bild
Diesmal hab ich ein liegendes Ytongnest verwendet.
Bis auf zwei Kammern sind alle mit Sand aufgefüllt. Die Ameisen können also das Nest nach bedarf vergrössern.
Bilder aus dem Nest möchte ich noch nicht machen, um die Ameisen nicht zu arg zu stören.
Auch wenn diese Art aggressiv ist, so zeigen die Tiere ein sehr vorsichtiges Verhalten. Zum Teil rennen sie sofort ins Nest zurück wenn man ans Becken tritt. Das ist aber nur bei kleinen Völkern so, mit der Zeit wenn mehr Arbeiterinnen vorhanden sind ändernd sich das schnell.

Das Becken selber ist, genau wie bei den M. pavida, ein 80x35x40 cm großes Aquarium mit einem Deckel.
Eingerichtet ist es mit Sand, einigen Eukalyptus Blättern und Samenkapseln, Grashalmen und kleinen Zweigen und einem künstlichen Grasbüschel. Vielleicht kommt noch ein schöner Ast dazu, aber da suche ich noch einen geeigneten.
Die kleinen Zweige und Grashalme werden von den Myrmecia oft benutzt um den Nesteingang zu dekorieren.
Man kann das ja schön auf dem Bild erkennen. Ich habe die Zweige nämlich nicht da hingelegt bzw. gestellt.^^

In der kalten Jahreszeit wird noch ein Spotstrahler für die nötige Wärme sorgen. Ansonsten ist das Becken ungeheizt. Dank meiner Dachwohnung hat es aber, sobald die Sonne scheint um die 27-30°C Zimmertemperatur im Sommer. Das sollte für die Ameisen warm genug sein.



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#5 AW: Myrmecia desertorum - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 8. August 2008, 21:23

08.08.2008

Taufe der Königin.

So, heute am 08.08.08 ist es an der Zeit, der königlichen Hoheit mal einen Namen zu verpassen. Normalerweise halt ich da ja nicht so viel davon, aber für die hab ich so den passenden Namen, da muss ich einfach.^^

Ich werde sie nach einem sehr tollen, australischen Film benennen.
Ich vermute mal, dass die wenigsten diesen Film kennen, aber dafür gibt es Suchmaschinen im Web.
Der Filmtitel ist super passend. Der Film spielt in Australien, meine Ameisen sind aus Australien. Ich selber war an einigen Drehplätzen dieses Filmes, also verbindet mich da etwas Herzblut mit.
Dann verbindet mich natürlich noch einiges mit den Hauptdarstellern, hier kommt noch etwas Randgruppen Gefühl auf.
Und zu guter letzt, passt der Name einfach wie die Faust aufs Auge.
Lange Rede kurzer Sinn.
Hiermit also taufe ich meine Myrmecia desertorum Königin auf den Namen: Priscilla, Queen of the Desert.

So, und damit ihr euch ein Bild von Priscilla machen könnt, gibt´s einige Bilder. Wollte sie eigentlich nicht stören, aber sie blieben recht ruhig. Sind auch alle Satt. Gesten haben sie ihren kompletten Honig gefressen und den Rest im Sand verteilt.^^

Bilder aus dem Nest:

Bild
Man kann die zwei leeren Kammern sehen und diejenigen welche ich mit Sang gefüllt habe.
Die Kammer ganz hinten links, mit dem Loch, ist der Wassertank.

Bild
Hier kann man Priscilla mit ihren Töchtern und den Larven sehen. Die Larven sind noch mit einem ausgewachsenen, weiblichen Heimchen von heute Früh beschäftigt.

Und hier,
Bild
ja hier hab ich eine der toten Jungköniginnen von Myrmecia pavida dazu gelegt um den Größenunterschied zu verdeutlichen. Leider kommt das aber auf dem Bild nicht so rüber, da Priscilla ja ein bisschen weiter unten sitzt.
Da eine Kamera nicht so gut ist wie das menschliche Auge, sehen sie fast gleich groß aus. Man kann höchstens erahnen, dass sie etwa massiger ist. Na ja, einen Versuch war es wert.
Dabei sind die großen Arbeiterinnen schon fast so gros wie eine M. pavida Königin.

Beobachtungen zum Verhalten.

Zum Verhalten kann ich auch noch was berichten.
Im Vergleich mit den M. pavida sind die Myrmecia desertorum sehr viel aktiver.
Momentan kommen sie erst bei beginnender Dämmerung aus dem Nest, aber dafür furagieren sie sehr viel mehr und intensiver als M. pavida.
Sie laufen überall herum und halten dabei die Gaster weit nach oben, so wie ich diese Gattung in Australien kennen gelernt habe. Man kann das auf dem ersten Bild dieses Haltungsberichtes, vor dem Nesteingang, noch etwas erkennen.
Sie klettern auch sehr gerne auf dem Grasbüschel und auch auf einigen Grasstängeln die ich so noch dazu gesteckt habe. Obwohl die Stängel sehr dünn sind, haben die Arbeiterinnen trotz ihrer Größe keine Probleme an ihnen rauf und runter zu turnen. Das erstaunt mich immer wieder.
Was mir noch aufgefallen ist, sie landen immer auf ihren Füßen wenn sie vom Deckel fallen. Wie Katzen.
Sie sind bei weitem nicht so ängstlich und zurückhalten wie meine Myrmecia pavida. Hach, ich könnte ihnen stundenlang zuschauen.

Gestern kam auch Priscilla aus dem Nest. Aber nur einige Zentimeter weit. Warum? Vielleicht war das schlimme Gewitter von gestern der Auslöser? Die Ameisen waren gestern besonders aktiv in dem Becken unterwegs.
Auch die andern die ich noch halte.



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#6 AW: Myrmecia desertorum - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 12. August 2008, 21:03

12.08.2008

Erste Puppen.

Wie vermutet, hat sich gestern bereits die erste Larve einen Kokon gesponnen.
Die Restlichen Larven folgen nun nach und nach.
Damit liegt die Entwicklungszeit in etwa gleich mit dem von Myrmecia pavida.
Das heißt, in etwa 4-5 Wochen müssten die Arbeiterinnen schlüpfen.

Beobachtung:
Teilweise wurde aus zwei Kammern der Sand entfernt. Interessant ist dabei, dass die Ameisen sich so eine Art eigene Kammern in die Ytongkammern gegraben haben. Diese sind deutlich kleiner und nur etwa 1.5 cm tief unter der Scheibe ausgehoben worden. Die Larven werden zum verpuppen dann in eine der Kammern gebracht und dort mit dem Sand zugedeckt, damit sie ihren Kokon spinnen können.
Werde das mal weiter beobachten, vielleicht ergibt sich daraus ein Anhaltspunkt welche Kammergröße bevorzugt wird.

Eier wurden bisher noch keine gelegt, aber ich hoffe das kommt bald.



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#7 AW: Myrmecia desertorum - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 14. August 2008, 06:14

14.08.2008

Kurze Aktualisierung.

Eiablage

Priscilla hat doch schon angefangen Eier zu legen. Hab die wohl bei der letzten Kontrolle nicht gesehen, da sie auf dem weisen Ytong auch sehr schlecht zu erkennen sind. Zudem hat sich keine der Ameisen um die Eier gesorgt. Wenn ich bei meinen M. pavida in das Nest schaue, sitzen immer einige Arbeiterinnen um die Eier und bewachen diese.
Daher hab ich dann auch nicht weiter darauf geachtet und sie schlicht nicht bemerkt.
Gestern fielen sie mir aber auf, denn ich schätze es dürften schon um die 20 Stück sein.
Soweit scheint sich dieses Volk gut zu entwickeln.

Stand: 9 Arbeiterinnen, 3 Puppen, etwa 19 Larven und ca. 20 Eier.



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#8 AW: Myrmecia desertorum - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 7. September 2008, 13:51

07.09.2008

Inzwischen haben sich alle Larven verpuppt.
Aus den Eiern sind auch schon kleine Larven geschlüpft.

Ansonsten ist nicht viel los, da für die Ameisen kaum Arbeit besteht. Die ersten Arbeiterinnen werden in ein zwei Wochen schlüpfen, je nach dem wie warm es ist.
Die Larven sind noch so klein, dass sie hauptsächlich mit Futtereiern gefüttert werden und noch nicht mit Insekten. Wird aber bald soweit sein. Ich denke in einer Woche.
Eine Zeitlang legten die Myrmecia ein Fehlverhalten an den Tag.
Nachdem ich, um meinen Freund die Ameisen zu zeigen, das Nest am Tag aufgedeckt habe, haben sie begonnen die Puppen und die Larven aus dem Nest zu tragen. Dies machten sie daraufhin über eine Woche jeden Abend immer wieder. Sobald es dunkel wurde, schleppten sie die Puppen und Larven aus dem Nest und lagerten diese an verschiedenen Stellen in der Arena.
Inzwischen hat sich das aber wieder gelegt.

Wie auch immer, warte ich jetzt gespannt auf das schlüpfen der Arbeiterinnen. Mich interessiert vor allem wie sie das Nest weiter ausbauen. Bisher werden die Kammern nur etwa 1,5 cm tief ausgehoben. Teilweise werden die Kammern auch wieder mit Sand und Insektenresten aufgefüllt.

Bild
Einige der Puppen in einer der ausgegrabenen Kammern.

Bild
Die Larven, zusammen mit einer Arbeiterin die sich um sie kümmert.
Priscilla, die Königin, passt auf damit auch alles nach ihrem Willen geschieht.^^


Stand: 9 Arbeiterinnen, 22 Puppen und Eier und kleine Larven.



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