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Pharaoameisen, liebenswürdige kleine Hausmitbewohner

Allgemeine Fragen und Themen über exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Dead_Phoenix
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#25 AW: Pharaoameisen, liebenswürdige kleine Hausmitbewohner

Beitrag von Dead_Phoenix » 9. Oktober 2008, 09:33

Zum Thema Frosthärte:
Geht doch mal in den nächsten Botanischen Garten, und stellt euch einige Minuten an ein dortiges Terrarium (meistens sind sole Einrichtungen vorhanden) oder beobachtet mal etwas genauer die Blätter der Pflanzen.
Nach einiger Zeit werdet ihr garantiert ein paar kleine Pharaoameisen entdecken! Mir is bis jetzt noch kein Tropenhaus untergekommen, in dem nicht monomorium wohnt.
Jetzt könnt ihr ein paar Tierchen mit einem Pinsel einsammeln und in ein gut verschießbares Gefäß füllen. Nehmt es mit nach Hause (nein lasst sie dort nicht frei :nono: ;) ) und stellt es ins Gefrierfach.
Nehmt es am nächsten Tag wieder herraus, nach einigen Stunden krabbelt es wieder munter! Ihr könnt ja mal die Obergrenze austesten, ich weiß bis jetzt nur von ca. 24h bei minus 5°C.
Im vergleich dazu: Camponotus floridanus überlebt keine 15min. im Gefrierfach!

Dann noch was zum Futter:
Ich habe selbst mal für die Uni 3 Bef. Königinnen von Solenopsis geminata aus Malaysia mitgebracht. Ihr glaubt gar nicht wie schnell die sich vermehren können! Nach 2-3 Monaten konnte ich sie schon nicht mehr zählen! Waren bestimmt über 200 Individuen!
Und das bei gar nicht mal so massigem Proteinangebot. Die art muss eine ausgesprochen gute Nahrungsumsetzung haben.
Ich glaube die könnten sich schon von toten Fliegen auf der Fensterbank sehr sehr gut vermehren. Wenn sie dazu noch dem Mülleimer und Kühlschrank einen Besuch abstatten ist es kein Wunder das sie so zahlreich sind.

LG
Micha


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#26 AW: Pharaoameisen, liebenswürdige kleine Hausmitbewohner

Beitrag von Gast » 9. Oktober 2008, 09:36

@ Hummelfant:

Schade; ich erinnere mich dunkel an ähnliche Nachrichten, glaube aber, dass es dabei um Fire Ants (Solenopsis invicta) ging. Die sind bei der Flut wohl weitgehend aufgeschwommen und als "lebende Flöße" davongetrieben. Wo sie auf festen Boden gelangten, siedelten sie sich wieder an. So sind sie auch an Orte gelangt, wo sie vor der Flut nicht, oder nicht so häufig waren.
Ich "glaube"; sicher weiß ich es leider auch nicht.
Aber an Myrmica glaube ich nicht mal: Für die ist das Subtropenklima in New Orelans nicht geeignet.

MfG,
Merkur



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