Hallo zusammen,

eine der Spinnen lebt noch. Aber sie scheint schon Ameisenkontakt gehabt zu haben.


Ich habe gestern 3 der 4 RGs gestern abend erneuert. Vorne gab es Apfelsaft (Apfelsüsse-Schorle). Jetzt mal wieder Ahornsirup. Sie waren durstig. Vielleicht hängt das mit einer anderen Beobachtung zusammen.


Könnte daran liegen, dass es wieder kühler im Wohnzimmer geworden ist. Oder ein Großteil der Brut ist geschlüpft. Das sind dann viele hungrige Gaster, die gefüllt werden müssen.



Dem Thermometer vertraue ich nicht mehr. Es steht seit Ewigkeiten konstant auf knapp über 20 ^C. Es ist bestimmt wärmer in Hongkong. Eigentlich müsste es Raumtemperatur haben. Die korrekte Temperatur dürfte das Thermometer im Wasserbett anzeigen.


Ich finde es wirklich erstaunlich. Die LF liegt kostant bei 80 % und ich habe seit dem Anfang noch nicht nachgewässert. Die Seiten sind offen und es gibt jede Menge Hohlräume im unteren Bereich. Sollte die LF nicht schneller sinken?

Habe heute die große Tränke zum ersten Mal nachgefüllt. Sie hat ca. 1 cm tiefe Spuren im Moos hinterlassen.


Hier sieht man auch schön, wie sie links alles freigelegt haben und wie hoch der Berg rechts aufgeschüttet wurde. Als sie eingezogen sind, war die Erde überall ca. 10 cm hoch. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie einen guten Teil davon ins Ytongnest gebracht haben. Bis ich's weiß, werden noch eingie Jahre vergehen. Hoffentlich...


Die Ranken auf der Rückwand brieten sich von dort immer weiter aus. Nur den Bereich vorne links haben sie noch nicht erreicht. Auf Dauer müssen sich alle Pflanzen mit ihnen arrangieren. Ich stelle mir schon vor, wie weit die in einem Jahr sind... oder in 5.

So sieht's oft im Lab aus. Das ist aber schon extrem. Entweder hängen sie im Eingangsbereich rum oder im RG. Der Rest ist nur Weg zum Ziel.


Zurück nach Hongkong. Davon gibt's heute auch ungewohnte Perspektiven.


Grüße vom Pinco

Hallo zusammen,

ich melde mich nochmal mit einem späten Update, weil ich gerade ziemlich überrascht wurde. Ich wollte mal sehen, was die Spinnen so machen. Seit heute sind es drei. Eine ist noch dazugekommen. Und ich sehe sie alle noch. Aber das ist nicht die wahre Überraschung, sondern das hier:


Ich habe bestimmt 10 Fotos gemacht. Aber nur das erste ist zu gebrauchen. Dafür ist es umso gelungener. Aus der Entfernung dachte ich zuerst, dass zwei Spinnen sich sehr nahe gekommen sind, aber dann habe ich es realisiert. Sie hat Beute gemacht! Man kann durch die Spinnenfäden sogar noch die Ameisenaugen erkennen. Blöd ist nur, dass sie ihr Netz am Deckel hat, beim nächsten Öffnen des Beckens werde ich es zerstören. Dann ist sie vermutlich geliefert. Aber Wow, sie hat sich schnell eingelebt und angepasst.

Die zweite Spinne sitzt irgendwo zwischen Blättern quasi in der Luft und für die Kamera nahezu unsichtbar. Die dritte ist ziemlich klein im Vergleich und ich habe sie nur schwer gefunden, Sie hat ihr Netz weiter mittig und hinter den größeren Pflanzen gewoben. Und sie hatte auch schon Erfolg!


Das ist leider das beste Foto, das ich machen konnte. Sie sitzt auch noch knapp unter dem Drahtgitter am Deckel. Das macht das Fotografieren nicht einfacher.

Ich habe doch gesagt, dass die Jagd im Dschungel ausgeglichener würde, aber das hätte ich nicht erwartet. Gleich zwei Spinnen an einem Abend, die Beute machen. Ist aber ok für mich, sonst gewinnen die Ameisen immer. Tja, so ist das in der Natur: Fressen und gefressen werden! So treffend wie bei diesen beiden Arten ist der Spruch aber nur selten. Oder habt ihr schon mal Antilopen gesehen, die einen Löwen fressen

Grüße vom Pinco

PS: Ja, ich weiß, ich muss mal wieder die Fensterputzer rufen. Nicht nur für bessere Fotos, sondern auch für mehr Licht im Dschungel. Von außen verstaubt der Deckel und von innen wachsen Algen oder sonstwas. Diese Ameisen sind echt ein Fulltime-Job

Hallo zusammen,

erstmal zu den Spinnen.


Diese war am nächsten Abend immer noch da. Dann musste ich den Deckel öffnen, an dem sie hing. Danach habe ich sie nicht mehr gesehen. Andere Spinnen werden noch ihre Chance bekommen, da bin ich mir sicher.

Heute war ich im Baumarkt, um Ameisenzubehör einzukaufen.


Das bedarf wohl einer Erklärung. Hier kommt die kurze Version. Das ist der neue Läusegarten!

Manchmal geht es ganz schnell. Bin gerade in so einer Phase. Vor ein paar Tagen hat Joschi hier einen Bericht über Läusehaltung mit Ameisen geschrieben. Einige von euch haben den bestimmt schon gelesen.

viewtopic.php?f=242&t=62876

Sehr interessant! Danke auch nochmal an dieser Stelle dafür. Das hat mein Interesse, es doch nochmal mit Läusen zu probieren, geweckt. Und eigentlich war schnell klar: Das kann ich auch (versuchen). Und weil der Joschi so ein hilfsbereiter Typ ist, hat er sich spontan angeboten, mir das Läusesammeln zu ersparen. Er war heute morgen schon unterwegs und hat mir ein paar Läuse zugeschickt. Morgen kommen sie wahrscheinlich an. Und darum musste es jetzt auch schnell gehen. Die Läuse sollen möglichst schnell in ihr neues Zuhause einziehen können.

War aber gar nicht schwer. Habe mich an den bewährten Aufbau gehalten. Mit Ytong kann ich mittlerweile auch gut umgehen. Nachdem ich mir heute auch eine neue Handsäge gegönnt habe, bereue ich nur, mir nicht schon früher eine gekauft zu haben. In wenigen Sekunden war ich durch den 5 cm-Stein durch. Mit der alten Säge hat das mehrere Minuten gedauert. Entweder war sie einfach schlecht oder stumpf (wahrscheinlich beides ). Die ganze Aktion hat keine Stunde gedauert. ich bin zufrieden mit dem Ergebnis.


Eins ist aber jetzt schon klar. Auch wenn ich die Erde so gut wie möglich abgedeckt habe, werden sie einen Weg hinein finden. Wenn sie wollen. Und sie werden wollen... Ich habe schließlich neugierige, grabende Nicos Und sie lieben es, Watte abzuzupfen und sie woanders zu verbauen. Wahrscheinlich sind sie mehr an der Watte als an den Läusen interessiert. Wir werden es sehen...

So, jetzt aber mal weg von nüchternen Erklärungen und hin zum Feiern.

Ich habe (bald) wieder einen Läusegarten! Und er ist viel schöner als der alte! Und ich habe eine Insel-Arena mit freiem Einblick! Wie cool! Egal, ob das jetzt funktioniert oder nicht, ich finde es jetzt schon super.

Ich möchte die Rose nicht auch Läusegarten nennen. Sie bekommt ihren eigenen Namen: Joschis Garten

Und damit warten auch schon die nächsten beiden Aufgaben auf mich. Der alte Läusegarten muss in den nächsten Tagen durch Wegpinzettierung entnicofiziert werden, um abgebaut werden zu können. Den Platz brauche ich jetzt. Es ist der einzige, an dem schon Beleuchtung installiert ist.


Die zweite Aufgabe ist mir gerade erst eingefallen, aber sie ist essentiell wichtig für das Projekt, ohne geht es nicht, und ich weiß noch nicht, wie ich sie lösen soll! Wie die Nicos zur Rose kommen, ist kein Problem. Aber wie halte ich sie davon ab, außen am Schlauch in die Freiheit zu laufen?

In Joschis Aufbau läuft der Schlauch durchs Aquariumwasser. Das ist eine wirksame Ausbruchssperre. Mir fällt nchts anderes ein. als am Schlauch einen umgedrehten Trichter anzubringen und den von innen mit Talkum und außen mit Öl einzuschmieren. das müsste doch funktionieren, oder?


Natürlich mit einem durchgehenden Schlauch. Besser ging es auf die Schnelle nicht. Das wäre die selbe Sicherheitsstufe wie überall anders im Nicoversum auch. Und wenn der Trichter über dem Wassergraben oder besser noch über der Rose ist, passiert den Neugierigen/Ausbrechern auch nichts. Ich hoffe, das mit dem Wassergraben funktioniert. Sie mögen ja graben Was wenn sie außerdem auch noch durch Schwimmfähigkeiten auffallen, die ihnen sonst nicht nachgesagt werden?

Ich bitte um Anregungen oder Einschätzungen meiner Lösung!

Grüße vom Pinco

PincoPallino hat geschrieben: ↑

14. Juli 2022, 22:07

… Das ist eine wirksame Ausbruchssperre. Mir fällt nchts anderes ein. als am Schlauch einen umgedrehten Trichter anzubringen und den von innen mit Talkum und außen mit Öl einzuschmieren. das müsste doch funktionieren, oder?…

Ich denke, dass das Funktionieren sollte, das Schlauchteil das aus der größeren Trichterseite rausschaut kann ja viel länger sein, der Trichter ist ja einfach da zum die Ameisen zu stoppen dass sie nicht am ganzen Schlauch außen entlanglaufen.

Nachdem „wegpinzettieren“ von mir kommt, ist „entnicofizieren“ eine gelungene Wortschöpfung von Dir!

Gruss Rapunzula

Nachdem „wegpinzettieren“ von mir kommt, ist „entnicofizieren“ eine gelungene Wortschöpfung von Dir!

Danke, da bin ich auch sehr stolz drauf

Ich habe mir übrigens noch eine alternative Methode zum entnicofizieren ausgedacht: eine Flutung

Wenn ich nach und nach Wasser in den Behälter gebe, müsste sie das nach und nach weiter nach oben, raus aus der Erde treiben. Entweder verlassen sie dann den Behälter oder ich komme leichter an sie ran. Ansonsten müsste ich die Erde Löffel für Löffel ausgraben und auf Nicos untersuchen. Ich glaube ich wähle die bequeme Methode.

Hallo zusammen,

die Post war da...


@ Joschi: in dem kleinen grünen Schlauch mit dem Rosenstück war keine einzige Laus (die Watte hat nicht dicht abgeschlossen). Darauf saßen mehrere Tote. Ich vermute, sie wurden zwischen den beiden Schläuchen zerquetscht. In dem großen dunklen Schlauch war mindestens eine lebende. Die sitzt jetzt auch schon auf der Rose. Ansonsten hoffe ich, dass darin noch mehr sind, die jetzt langsam rauskommen und sich hoffenlich auch auf der Rose niederlassen. Ich kann das aber nicht den ganzen Nachmittag beobachten. Muss gleich wieder an den Schreibtisch. Und ich konnte auch keine Bewegung darin ausmachen. Ich fürchte also, es ist nur eine lebende Laus angekommen.

Grüße vom Pinco

Okay, das hatte ich schon befürchtet. Ich musste das ganze im Schnellverfahren eine halbe Stunde vor meinem Dienst machen und musste improvisieren. Der Brief wurde sicher so oft durchgeschüttelt, dass die Watte abging, dann sind die Läuse natürlich ertrunken und gequetscht worden. Nach der Hitzewelle versuchen wir das nochmal in Ruhe Hier gibt es mehr als genug.

Falls du am Wochenende suchst: Heckenrosen sind die Lieblinge der submacula, die sitzen dann immer auf den verhölzerten, eher inneren oder unteren Teilen der Sprosse, nie an Blättern oder Blüten. Schau am besten, ob unten am Fuß der Rose Ameisen nach oben krabbeln, dann sind recht sicher submacula drauf.

Manchmal gehen die Läuse auch in eine Starre. Es kann gut sein, dass ein paar wieder aufwachen. Die Verletzungen, falls nicht zu schwer, heilen mit den ersten Häutungen.

Du wohnst in Münster, oder? Das ist ja gar nicht weit weg von Köln. Was machst du denn nächstes Wochenende, wir könnten bei dir mal die Stadt absuchen. Ich bringe natürlich ein paar Läuse schonmal mit. Leider ist submacula nie in großen Trauben, meistens einzeln oder zu maximal viert, daher kann man nie besonders große Mengen absammeln.

Hallo zusammen,

der zweite Versuch mit Läusen startet also frühestens nächste Woche. Viel vorzubereiten gibt es nicht mehr. Im Supermarkt habe ich heute einen passenden Trichter gefunden. Er hat exakt den Innendurchmesser der deutschen Standardschläuche und ist außerdem sehr leicht. Ich werde die Kante noch abschneiden und ihn etwas kleiner machen. Dann nimmt er nicht so viel Licht weg.


Die zweite Baustelle habe ich auch schon begonnen. Seit gestern Abend regnet es ständig im Läusegarten. Das sorgt für reichlich Aufregung und viele Flüchtlinge. Obwohl ich jetzt schon 2 Liter Wasser reingegeben habe, steht es unten nur wenige mm hoch. Die Erde kann ganz schön viel Wasser aufnehmen, so ausgetrocknet wie sie war. Es wird weiter regnen...

Dann ist diese Woche noch ein Päckchen angekommen. Mit einem Set an Aufsetzlinsen für Handys. Ich hatte gehofft, mit einem Polfilter vor dem Handy Spiegelungen vom Glasbecken reduzieren zu können. Ich kann keine Verbesserung erkennen. Schade. In der nächsten Zeit versuche ich es noch bei unterschiedlichen Bedingungen.

Außerdem war da noch eine Makrolinse. Und die könnte evtl. gute Bilder bringen. Die ersten Versuche finde ich vielversprechend. Es gibt nur ein paar Probleme damit. Zum einen muss ich wirklich sehr nah an die Ameisen ran. Fast so nah, dass sie auf's Handy klettern können. Und sie dürfen sich nicht bewegen. Und vor allem: Ich darf mich nicht bewegen! Aber so ruhige Hände habe ich nicht. Außerdem mache ich ständig mit dem Handy Schatten auf den Bereich, den ich fotografieren will. Und dann ist da auch noch die Klammer oben am Handy, die es größer und damit schwerer macht, an schwer zugänglichen Stellen (also eigentlich überall ) zu fotografieren. Kein gutes Setup für Schnappschüsse.

Die ersten Bilder mit Ytong im Hintergrund sind aus dem Wasserbett, also durch Glas fotografiert. Und bevor jemand fragt, den Polfilter kann ich nicht vor die Makrolinse montieren.


Und weil das Lab heute Nachmittag sehr leer war, habe ich die Chance genutzt. Es war nur eine Ameise im Eingengsbereich und die anderen konnte ich alle mit dem leeren RG "entsorgen". So sieht es nach zwei Wochen dort aus:


Die heutige Aufgabe sieht so aus:


Start ist um 18:10 Uhr. Und während ich das hier alles schreibe, haben sie die Aufgabe gelöst, bevor ich auch nur einmal hingeschaut habe. Das heutige Ergebnis lautet also: Sie haben es in unter 20 Minuten geschafft.


Grüße vom Pinco