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Hallo,

ja ich weis, schon wieder dieses Thema. Aber hat denn keiner eine Erklärung dafür?
Ich habe es jetzt bei drei eigenen und einer fremden Kolonie beobachtet: Einzelne Arbeiterinnen werden von 2-3 anderen regelrecht hingerichtet. Zuerst werden die Beine und Antennen abgerissen/abgebissen und dann der sterbende Körper Stundenlang im Becken herum getragen.

Ich bin mir sicher, auch andere Halter haben dieses Problem. Ich habe schon alles mögliche getestet. Haltung in verschiedenen Becken mit verschiedener Einrichtung. Auch ohne Einrichtung, nur auf Glas. Verschiedene Nahrung. Mit sowie ohne Öl als Ausbruchschutz usw.

Das kuriose dabei st; dass die jeweilige Kolonie sich scheinbar normal entwickelt. Sie hat Brut und verhält sich ganz normal. Es ist auch nur jeweils eine Königin pro Kolonie vorhanden. Sie haben sogar Geschlechtstiere hervorgebracht. Mir fällt nicht mehr ein. Was läuft falsch?

Gibt es neue Erkenntnisse? Wer weis Rat?

Gruß Rolande

Was läuft falsch?

Ich denke mal nichts:) Ich habe bei mir auch das gleiche Problem, aber da es sich in der Waage hält, ignoriere ich es gepflegt. Was ich bis jetzt sagen kann, haben sie Beutetiere im Becken, "benehmen" sie sich besser. Seit meine wie blöd Staubläuse jagen, ist es ruhiger geworden. Kann mir nur vorstellen das es für sie Stress ist, wenn keine Beute oder Feinde im Becken sind. Da sie ja nah am Boden ihre Nester haben, denke ich das Angriffe auf das Nest zur Tagesordnung gehören. Da bei uns ja nun nicht wirklich was los ist, äusert sich das in Stress der zur Autoaggression führt. Keine Feinde, ergo macht man sich welche. Ist natürlich nur meine persönliche Theorie.

TRIA hat geschrieben:Ich denke mal nichts:) Ich habe bei mir auch das gleiche Problem, aber da es sich in der Waage hält, ignoriere ich es gepflegt. Was ich bis jetzt sagen kann, haben sie Beutetiere im Becken, "benehmen" sie sich besser. Seit meine wie blöd Staubläuse jagen, ist es ruhiger geworden. Kann mir nur vorstellen das es für sie Stress ist, wenn keine Beute oder Feinde im Becken sind. Da sie ja nah am Boden ihre Nester haben, denke ich das Angriffe auf das Nest zur Tagesordnung gehören. Da bei uns ja nun nicht wirklich was los ist, äusert sich das in Stress der zur Autoaggression führt. Keine Feinde, ergo macht man sich welche. Ist natürlich nur meine persönliche Theorie.

Ich habe schon von vielen Haltern in letzter Zeit gehört, das ein stätiges verfüttern von toten Proteinen die Kolonie negativ beeinflusst. Ich denke wenn man die erste Saison überlebt hat und die Kolonie über den Bergen ist, kann man je nach Koloniegröße und kontrolle durch eine Lupe Heimchen oder anderes Lebendfutter verfüttern ohne großartige Angst zu haben und es tut ihnen ja gut. =) Vergleicht einfach eure Ameisen mit nem sportlichen Deutschen und nen fetten Amerikanern. Wer wird länger leben .

mfg Stefan

PS: Sry für diesen Beitrag der eher weniger zum Thema passt.

Einige Halter haben auch berichtet, dass dieses Verhalten durch Platz-/Auslaufmangel ausgelöst wird.

Möglicherweise sind die Wege zwischen den Becken zu kurz oder es sind zu wenig/kleine Becken vorhanden.

Die Staublausjagd wirkt wahrscheinlich als eine Art Auslaufersatz.

Also ich würde die Schlauchverbindungen zwischen den Becken verlängern, weitere Becken anschließen oder Staubläuse oder ähnliches besorgen, damit deine Polyharchis jagen können.

Also meine hatten von Anfang an 5m Laufwege und 3 große Becken. Bei mir hats nach ein paar Monaten immer mehr nachgelassen. Vl. mal einfach ganz in Ruhe lassen. Das mit dem Futter könnte aber auch eine Erklärung sein. Ich habe immer öfters lebend verfüttert. So ne Packung Micro Heimchen und die P. dives haben ne Menge Spass

Öl, Platz, Bodengrund, Luftfeuchtigkeit, Temperatur.. man liest so viel.

Meine Gedanken gehen inzwischen in eine andere Richtung. Eventuell werden bei dieser Art aggressiv alte schwache Ameisen ausgegrenzt, da sie im Formicarium nicht fliehen können und die Ameisen sie auch nicht in irgendeinen Bach werfen können so dass sie verschwinden werden sie eben zerbissen. Habe auch öfters schon beobachtet wie eine noch lebende verstümmelte Arbeiterin in den Honig oder ins Trinkwasser geworfen wurde... Wie lange lebt eine Ameisengeneration ohne äussere Einflüsse? Pauschal kann man wohl sagen X Monate. Eventuell erklärt dies dann die "Wellen" in denen die Kämpfe ausbrechen. Ich habe jedenfalls noch keine Polyrhachis dives an Altersschwäche sterben sehen...

Der Einzige der berichtete seine Kolonie hätte sich "komplett getötet" war Stefan aka Böhseronkel aka Kirschi aka ich-hab-die-kolonie-verkauft, alle anderen Halter berichten zwar von kämpfen aber trotzdem entwickeln sich die Kolonien gut weiter...

Ich habe mehrfach beobachtet wie verstümmelte Arbeiterinnen, wie auch Geschlechtstiere in den Tank(!) der Vogeltränke gedrückt wurden. Und ich meine ausrücklich nicht das kleine Bassin aus dem getrunken wird! Das hat mich absolut erstaunt.

Meine Theorie ist wohl was für den A, bei mir ist grad eine Schlupfwelle und es geht wieder los. Denke Don liegt da wohl näher an der Lösung. Leider kann ich aber nicht bestätigen, das sie nur Alte killen. Werden fehlerhafte aussortiert?