Monogyn oder polygyn..?
- Frank Mattheis
- Halter
- Beiträge: 1494
- Registriert: 26. August 2002, 18:01
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 4 Mal
#9
The Silence, eine Mutation kann doch ein evolutionärer Schritt sein. Evolution heisst doch nicht, dass die Entwicklung eines Organismus eine ständige Vervollkommnung oder Verbesserung im menschl. Sinne sein muss, es geht u.a. um die Anpassung an die Lebensumstände. Dabei kann ein "Rückschritt" oder eine Mutation sich als "sinnvoll" erweisen.
Grüsse, Frank.
Grüsse, Frank.
-
- Halter
- Beiträge: 171
- Registriert: 14. Mai 2003, 17:16
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#10 Schein oder Sein
Hallo Frank,
sind denn das, was Hr. Kalytta und Du gefunden habt, funktionelleKöniginnen , oder liegt die Duldung der einen durch die andere Gyne am Arbeiterstatus der einen, die somit der anderen den Rang der einzig reproduktiven nicht streitig macht? Ich weiß zwar nicht, ob es so was bei den beiden Arten gibt, aber generell bei Ameisen natürlich schon.
sind denn das, was Hr. Kalytta und Du gefunden habt, funktionelle
Ich bin kein "Einsteiger", ich halte überhaupt nichts von der Ameisenhaltung.
- Smaug
- Halter
- Beiträge: 1151
- Registriert: 30. Juni 2004, 21:02
- Hat sich bedankt: 20 Mal
- Danksagung erhalten: 12 Mal
#11
Das ist eine gute Frage. Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass das nur in der Gefangenschaft passieren kann, wenn Geschlechtstiere produziert werden und sie mit "Gewalt" vorm Schwärmen zurückgehalten werden.
Allerdings habe ich vor langer Zeit mal gelesen, dass bei einer Formica-Art neben dem/den reproduzierenden Weibchen auch unbegatteteKöniginnen leben, die für das Legen von unbefruchteten Eiern (für die Produktion von Männchen) und/oder das Legen von trophischen Eiern (für die Verfütterung an die Brut ) zuständig sind.
Gruß Xylo
Allerdings habe ich vor langer Zeit mal gelesen, dass bei einer Formica-Art neben dem/den reproduzierenden Weibchen auch unbegattete
Gruß Xylo
- Frank Mattheis
- Halter
- Beiträge: 1494
- Registriert: 26. August 2002, 18:01
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 4 Mal
#12
Hallo Ziegelstein, das kann ich leider nicht hundertprozentig beantworten. Bei Kalyttas Tieren war es wohl so, dass beide in der Kolonie Eier legten, aber aus bekannten Gründen wurde der weitere Werdegang der beiden Königinnen nicht von ihm verfolgt. Meines Wissens wurden die Königinnen und die Arbeiterinnen sogar getrennt und dann einzeln "abgegeben".
Bei den Raubameisen waren beideKöniginnen in der für diese Jahreszeit typischen Art wohlgenährt, beide hatten stark angeschwollene Gaster . Ich habe die Tiere damals nicht mitgenommen, vieleicht ein Fehler, aber ich wollte die Kolonie nicht "totpflegen". Ich denke auch, hätte ich sie nur mit einer begrenzten Zahl an Arbeiterinnen mitgenommen, hätten diese wenigen Arbeiterinnen sich vieleicht den ungewöhnlichen "Luxus" zweier Königinnen nicht mehr leisten wollen und eine vernachlässigt.
So bleibt meine Beobachtung nur eine solche, ich habe leider keine Fotos o.ä. gemacht. Aber immerhin war ich nicht allein und ein Freund sah die Tiere ebenfalls im Nest.
Per PN erreichten mich andere Vermutungen, es könne auch sein, dass dicht nebeneinander siedelnde Jungkolonien durch das Öffnen der Nester durcheinanderliefen. Mag bei Camponotus ja möglich sein, nicht jedoch bei den kriegerischen Raptiformica, die ja auch auf Grund ihrer temp. sozialp. und fakultativ dulotischen Lebensweise nie in sehr kleinen Kolonien leben.
Grüsse, Frank.
Bei den Raubameisen waren beide
So bleibt meine Beobachtung nur eine solche, ich habe leider keine Fotos o.ä. gemacht. Aber immerhin war ich nicht allein und ein Freund sah die Tiere ebenfalls im Nest.
Per PN erreichten mich andere Vermutungen, es könne auch sein, dass dicht nebeneinander siedelnde Jungkolonien durch das Öffnen der Nester durcheinanderliefen. Mag bei Camponotus ja möglich sein, nicht jedoch bei den kriegerischen Raptiformica, die ja auch auf Grund ihrer temp. sozialp. und fakultativ dulotischen Lebensweise nie in sehr kleinen Kolonien leben.
Grüsse, Frank.
-
- Halter
- Beiträge: 317
- Registriert: 25. September 2004, 13:59
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#13
der verwandschaftsgrad waere noch interessant zu wissen...
waren es in beiden faellen jungkoeniginnen waerend der gruendungsphase?
vielleicht waren sie aus dem gleichen (einem nahe verwandten) volk , und durch die noch nicht vollstaendig funktionsfaehigen druesen konnten sie sich nicht als feinde erkennen?
spricht etwas gegen diese theorie?
waren es in beiden faellen jungkoeniginnen waerend der gruendungsphase?
vielleicht waren sie aus dem gleichen (einem nahe verwandten) volk , und durch die noch nicht vollstaendig funktionsfaehigen druesen konnten sie sich nicht als feinde erkennen?
spricht etwas gegen diese theorie?
- Frank Mattheis
- Halter
- Beiträge: 1494
- Registriert: 26. August 2002, 18:01
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 4 Mal
#14
Ja, wäre sicher interessant zu wissen. Aber zumindest bei den Raptiformica wird der Verwandschaftsgrad nicht wichtig sein, deren Jungköniginnen sind nach der Begattung und nachdem sie Serviformicapuppen "erobert" haben, extrem unfreundlich gegen jeden möglichen Konkurrenten.
Möglich wäre aber vieleicht tatsächlich ein Zusammenschluss junger Kolonien, unter günstigsten Umständen, aber das kann nur Vermutung bleiben. Müsste man vieleicht versuchen, experimentell nachzuvollziehen.
Grüsse, Frank.
Möglich wäre aber vieleicht tatsächlich ein Zusammenschluss junger Kolonien, unter günstigsten Umständen, aber das kann nur Vermutung bleiben. Müsste man vieleicht versuchen, experimentell nachzuvollziehen.
Grüsse, Frank.