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Myrmecia gulosa - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Myrmecia
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Frank Mattheis
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#1 Myrmecia gulosa - Haltungserfahrungen

Beitrag von Frank Mattheis » 5. Juli 2005, 21:42

Im Freiland wird gulosa wohl nie andere Myrmeciinen als Hilfsameisen zur Koloniegründung nutzen. Bei Tieren in Gefangenschaft gelingt nicht alles auf Anhieb und wenn man kann, kann man improvisieren. Eine gulosa-Königin, die ich seit einiger Zeit pflege, begann leider nicht mit der Eiablage. Langsam begann ich mir Sorgen zu machen. Um das Tier zu aktivieren und seine Gründungsinstinkte zu wecken, gab ich der Königin einige Puppen und Larven der Myrmecia pavida.
Zu meiner Freude nahm die Königin die Brut der pavida an und reagierte wunschgemäss, erregt zerrte sie die Brut in ihr Nest, putzte sie und bewachte sie argwöhnisch. Von nun an nahmen ihre Aktivitäten sprunghaft zu, sie jagte um Nahrung für die Larven zu beschaffen, nahm regelmässig und gierig Zucker an und bewachte das Nest aufmerksam.
Eine Sorge blieb, was würde geschehen, wenn die pavida-Arbeiterinnen schlüpften? Würde die Königin den "Betrug" bemerken oder würde sie, wahrhaft königlich, darüber grosszügig hinwegsehen? Werden die Arbeiterinnen die gulosa-Königin akzeptieren oder ist der Abstand zwischen den Arten so gross, dass ein Zusammenleben nicht möglich ist?
Als die ersten Arbeiterinnen schlüpften, war ich wohl ebenso aufgeregt wie die Königin, die die Arbeiterinnen hastig, aber sorgfältig aus ihren Puppenhüllen befreite. Ich war erleichtert, als alles normal verlief und alle Tiere sich einträchtig zusammen im Nest aufhielten. Königin und Arbeiterinnen putzten sich gegenseitig und mit Hingabe, die pavida-Arbeiterinnen fütterten die Königin bald mit trophischen Eiern.
Die ersten Arbeiterinnen sind nun bereits zwei Monate alt, die Koloniegründungshilfe scheint gelungen zu sein. Die Königin legt nun Eier und wird von ihren pavida-Arbeiterinnen geradezu liebevoll versorgt. Fotos der kleinen Kolonie werde ich alsbald ins Fotoforum stellen.
Grüsse, Frank.



Stefan
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#2

Beitrag von Stefan » 5. Juli 2005, 22:06

Sehr interessant, berichte bitte weiter. Ich hoffe nur, dass sich die Arbeiterinnen dann später beider Arten akzeptieren. Aber ich denke das wird schon gut gehen.

Leider ist über die Gründung von Myrmecia noch zu wenig bekannt. Ich hoffe das wird sich bald ändern.



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Frank Mattheis
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#3

Beitrag von Frank Mattheis » 28. September 2005, 17:42

Die gulosa-Königin ist mittlerweile von etwa dreissig pavida-Arbeiterinnen umgeben. Sie ist scheinbar als Königin akzeptiert, die Arbeiterinnen sind ständig bei ihr, putzen sie und bieten Futtereier an. Trotzdem legt sie z.Z. keine Eier. Sie verhält sich sehr ruhig und sitzt in ihrer Kammer, immer aber umgeben von fürsorglichen pavida-Arbeiterinnen.
Vor einiger Zeit setzte ich die Kolonie um, mit sehr grossen Eifer und grosser Hast schleppten und zerrten die pavida-Arbeiterinnen ihre Königin ins neue Nest. Ich hatte den Eindruck, dass die Arbeiterinnen dieser gemischten Kolonie ihre Königin mit noch grösserer Eile ihre Königin in Sicherheit zu bringen suchten, wie dies bei den von mir gehaltenen reinen pavida-Kolonien geschieht. Möglicherweise ist die grosse gulosa-Königin für die pavida attraktiver als eine arteigene Königin. Beide Arten scheinen trotz gewisser körperlicher Unterschiede nah verwandt zu sein, nah genug, um miteinander in einer gemischten Kolonie leben zu können.
Immerhin ist bisher keine der Arbeiterinnen der pavida in irgendeiner Weise aufmüpfig geworden. Bei Jungkolonien mit sehr jungen Königinnen der pavida geschah es manchmal, dass die Arbeiterinnen nicht ausreichend von den Jungköniginnen dominiert werden konnten und mit der Eiablage begannen. Solche Arbeiterinnen versuchten manchmal, die Königin zu verdrängen und aus dem Nest zu entfernen.
Die chemische Kommunikation zwischen der gulosa-Königin und den pavida-Arbeiterinnen lässt dies offenbar nicht zu. Sie funktioniert zumindest insoweit, dass die pavida-Arbeiterinnen nicht mit der Eiablage beginnen und versuchen, die Königin zu verdrängen. Im Gegenteil, die Arbeiterinnen sind ständig bei der Königin und putzen diese.
Das Problem ist jedoch weiterhin, dass die gulosa-Königin nicht mit der Eiablage beginnt. Ich werde die Kolonie nocheinmal in ein grösseres Terrarium umsetzen (ist ja eines freigeworden 8o :D) und hoffe, dass die Kolonie dort eine gute Entwicklung nimmt.
Grüsse, Frank.



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Frank Mattheis
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#4

Beitrag von Frank Mattheis » 28. September 2005, 19:04

Tja, so ist das manchmal... Gerade schaue ich ins Nest der gemischten Kolonie, da sehe ich einige Eier neben der Königin 8o. Heut nachmittag war von ihnen noch nichts zu sehen. Die pavida-Arbeiterinnen kauern rings um den Eihaufen in typischer Haltung, ich hoffe, dass diese Generation aufwachsen wird.
Die Königin hatte vor einiger Zeit ja schon mal Eier abgelegt, die ebenfalls gut von den Arbeiterinnen betreut wurden. Trotzdem verschwand dieses Gelege nach einigen Tagen. Bleibt zu hoffen, dass dem neuen Gelege dieses Schicksal erspart bleibt.
Grüsse, Frank.



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Frank Mattheis
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#5

Beitrag von Frank Mattheis » 14. November 2005, 16:03

Vorige Woche schlüpften erste Larven aus den Eiern. In den wenigen Tagen sind sie bereits auf eine Grösse von etwa sechs Millimetern herangewachsen. Sicher sind sie bereits Ende der nächsten Woche verpuppungsbereit.
Die Kolonie besteht nun aus etwa dreissig pavida-Arbeiterinnen und der gulosa-Königin.
In anderen reinen und noch jungen, kleinen pavida-Kolonien gab es manchmal Auseinandersetzungen zwischen aufmüpfigen Arbeiterinnen und den Jungköniginnen, solche Auseinandersetzungen habe ich in dieser Kolonie nie beobachten können. Die gulosa-Königin wird von den pavida-Arbeiterinnen respektiert und ständig umringt, immer sind fürsorgliche Arbeiterinnen um sie, putzen sie und bieten Futtereier an.
Diese fast aufdringliche Fürsorglichkeit ist ungewöhnlich, in reinen pavida-Kolonien habe ich sie so nie beobachtet. Hier konnten sich die Königinnen im Nest frei bewegen, die Arbeiterinnen wichen ihnen dabei respektvoll aus, aber nie wurden diese Königinnen so dauerhaft von Arbeiterinnen umringt. Die grösste Sorgfalt der Arbeiterinnen galt immer den frischgelegten Eiern.
In dieser gemischten Kolonie wird die Königin derart von dienstfertigen pavida-Arbeiterinnen umringt, dass es ihr fast unmöglich ist, diesen Hofstaat zu verlassen. Auch scheint sie wenig Interesse zu haben, das Nest nach Art der pavida-Königinnen ab und an zu inspizieren. Sie verhält sich viel ruhiger, ist in allen Bewegungen und im gesamten Verhalten weniger temperamentvoll. Ich habe noch nie beobachtet, dass sie eine der Arbeiterinnen um ein Futterei anbettelte, diese bieten ihr jedoch häufig welche an, die sie dann auch verzehrt. So sitzt sie mit ihrem Hofstaat gemeinsam bei den frisch gelegten Eiern und Junglarven.
Trotzdem gibt es in der Kolonie die für Myrmecia fast typischen Rangeleien und Kämpfe zwischen den Arbeiterinnen. Diese machen untereinander offenbar eine gewisse Hackordnung aus. Es scheint dabei nicht wichtig zu sein, wie gross die Widersacher sind, kleine Arbeiterinnen haben sogar oft scheinbar einen besseren Status in der Kolonie. Sie werden selten in solche Auseinandersetzungen hineingezogen, diese finden meist unter den mittelgrossen Arbeiterinnen statt.
Es beginnt meist mit dem Zerren und Zwicken einer Arbeiterin durch mehrere Arbeiterinnen, die offenbar eine Art Allianz bilden. Die Angegriffene wehrt sich dabei nicht, sie erduldet den Vorgang, versucht in andere Bereiche des Nestes zu fliehen. Dabei wird sie hartnäckig von den anderen verfolgt und gesucht. Diese Auseinandersetzungen werden nie sehr ernst, sie hören irgendwann nach einiger Zeit wieder auf. Wohl dann, wenn die Angegriffene die Disziplinierung akzeptiert hat und sich mit ihrer Rolle in der Gemeinschaft abgefunden hat. Auch wenn diese Auseinandersetzungen nie wirklich ernsthafter Natur sind und es in ihrer Folge nie zu Verletzungen kam, sind sie doch ernst genug, dass einzelne Individuen dem Stress nicht standhalten können. Solche Tiere fliehen dann irgendwann aus das Nest und weigern sich, zurückzukehren. Sie verbringen dann Tage ausserhalb des Nestes. Manchmal erst nach einigen Tagen kehren sie ins Nest zurück und werden wieder akzeptiert, als wäre nichts gewesen. Wahrscheinlich akzeptieren auch diese Tiere mit der Wiederkehr eine Herabstufung in der Rangordnung innerhalb der Gemeinschaft der Arbeiterinnen. Eine der Arbeiterinnen, die diese Prozedur durchlitten hat und die ich an ihrer fehlenden linken Fühlergeissel erkenne (diese fehlt ihr seit ihrem Schlupf, vieleicht infolge einer Störung bei der Metamorphose), versieht nun seit Wochen ausschliesslich Wachdienst. Sie ist immer am Nesteingang zu finden und bewacht diesen äusserst aufmerksam. Vieleicht gilt der Wachdienst unter den Myrmecia-Arbeiterinnen als eine "niedrigere" Tätigkeit gegenüber dem Ammendienst und der Brutpflege.
In jungen reinen pavida-Kolonien kam es manchmal vor, dass selbst die Königin in diese Rangkämpfe verwickelt war. Dabei handelte es sich immer um sehr junge Königinnen, denen bei der Koloniegründung durch Zugabe einiger Puppen unter die "Arme" gegriffen worden war. Vermutlich waren diese Jungköniginnen beim Schlupf der ersten Arbeiterinnen noch nicht in der Lage, die Arbeiterinnen zu kontrollieren und zu dominieren. Meist konnte das Problem durch eine kurzfristige Entfernung der aufmüpfigen Arbeiterinnen gelöst werden. Wurden diese nach ein, zwei Tagen zurück zur Kolonie gesetzt, hatten sie ihre "Karierreträume" meist vergessen und verhielten sich nun friedlich.
Grüsse, Frank.



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Frank Mattheis
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#6

Beitrag von Frank Mattheis » 21. Januar 2006, 19:41

Heute mal ein kurzes Update zur Entwicklung der gem. Myrmecia-Kolonie:
Nach einiger Zeit sind vor kurzem in der Kolonie erste junge Ameisen geschlüpft. Leider als Erstes Männchen der pavida. Offenbar legten einige der Arbeiterinnen eigene Eier und schummelten ihre Eier ins Gelege, dort wurden sie entweder nicht bemerkt oder akzeptiert.
In der vorigen Woche schlüpften dann jedoch doch noch gulosa-Arbeiterinnen, diese wurden jedoch nicht von den pavida-Arbeiterinnen akzeptiert und kamen durch die Agression der pavida-Arbeiterinnen um ;(.
Also musste ich handeln, wollte ich das Projekt nicht riskieren. Ich entfernte die pavida-Arbeiterinnen mit Ausnahme einer noch jungen Arbeiterin, die sich als friedlich gezeigt hatte und die jungen gulosa geputzt und versorgt hatte. Diese eine Arbeiterin hatte nun die Aufgabe, allein mit der gulosa-Königin die jungen gulosa beim Schlupf zu helfen und zu versorgen. Es scheint nun zu gelingen. Mittlerweile sind nun fünf weitere gulosa geschlüpft und entwickeln sich normal, halten sich im Nest auf, übernehmen erste Innendienstaufgaben usw..
Ich werde demnächst etwas ausführlicher berichten und versuchen, die Probleme zu beleuchten und die Schwierigkeiten zusammenzufassen, die sich zeigten, als die gulosa schlüpfen sollten.
Die Frage ist, warum akzeptierten die pavida die jungen gulosa nicht, obwohl sie sich doch rührend und aufmerksam um die gulosa-Königin und deren Nachwuchs bis hierhin gekümmert hatte? Warum erkannten sie diese als artfremde, die Königin jedoch nicht?
Dazu später mehr. Bis dahin, Frank.



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#7

Beitrag von Frank Mattheis » 3. Februar 2006, 17:30

Als ich der gulosa-Königin die Puppen von pavida-Arbeiterinnen gab, geschah dies in der Hoffnung, so ihre merkwürdige damalige Apathie zu beenden. Es war unerklärlich, dass sie einfach nur im Nest saß und es machte mir Sorge. Sie hatte weder Eier gelegt noch sonst irgendwelche Anstalten die Koloniegründung betreffend gemacht. Als die ersten pavida schlüpften und auch akzeptiert wurden, verstarb die einzige gulosa-Arbeiterin, die die Königin bis zu diesem Zeitpunkt aufgezogen hatte.
Trotzdem nahm die gemischte Kolonie nun eine ganz gute Entwicklung, wenn auch die Aufzucht der ersten neuen Generation ungewöhnlich lange dauerte. Die ersten Tiere, die durch die gemischte Kolonie aufgezogen wurden, waren dummerweise Männchen. Die pavida-Arbeiterinnen hatten eigenen Nachwuchs aufgezogen, es waren pavida-Männchen. Ich war ziemlich verdriesslich, ich befürchtete nun, die Kolonie hätte ausschliesslich Nachkommen aus den unbefruchteten Eiern der Arbeiterinnen aufgezogen. Aber mehrmals konnte ich beobachten, dass die Königin Eier gelegt hatte und diese von Arbeiterinnen sorgfältig zum Eihaufen gelgt wurden.
Trotzdem war mein Mut nach dem Schlupf von Männchen gesunken und ich überwachte die Kolonie nicht mehr durch häufiges Beobachten.
Eines Morgens beim Morgenkaffee sah ich eine pavida-Arbeiterin eine grosse und junge unausgefärbte Ameise durchs Terrarium zerren. Da erkannte ich die Katastrophe, mir war nun klar, dass die pavida die jungen gulosa nicht ohne Weiteres dulden und akzeptieren werden. Schon zwei junge gulosa waren getötet worden (eine zweite fand ich nun im Terrarium), ein ungeheurer Verlust nach einem Dreivierteljahr des Wartens und Pflegens.
Es gab nur eine Alternative, ich musste die pavida sofort weitgehend entfernen bis auf wenige, die weiterhin Königin und Brut versorgen. Ich beliess eine junge, erst vor wenigen Tagen geschlüpfte pavida im Nest neben einige Minorarbeiterinnen. Dies war ein Fehler, in den nächsten Tagen verlor ich eine weitere gulosa an die Minorarbeiterinnen, die ich daraufhin ebenfalls unbarmherzig aus dem Nest entfernte. Es hatte sich gezeigt, dass auch diese kurze Zeit nach dem Schlupf begannen, die jungen gulosa zu malträtieren.
Nun waren aber bereits drei weitere gulosa geschlüpft, die nun gemeinsam mit der jungen und noch toleranten pavida die Versorgung der Kolonie übernehmen konnten. Mittlerweile sind nun fünf gulosa-Arbeiterinnen geschlüpft, sie ihrerseits dulden die letzte verbliebene pavida in ihrer Mitte und die Kolonie nimmt nun hoffentlich einen guten Weg.

Warum haben die pavida die jungen geschlüpften gulosa nach kurzer Zeit getötet? Sie erkannten wohl chem. und taktil, dass dies nicht ihre Schwestern/Nachkommen sein konnten. Wenn sie diese Agession nicht gegenüber der Königin zeigten, liegt es wohl daran, dass sie diese seit ihrer "Geburt" kannten und unter ihr "erwachsen" wurden. Ihr gegenüber zeigten sie sogar immer eine erhöhte Aufmerksamkeit und Pflegebereitschaft.
Trotzdem hatten einige wohl damit begonnen, eigene Eier unterzuschummeln. Geschieht das in einem reinen pavida-Nest, ist es eine offene Palastrevolution und es gibt grossen Ärger mit der Königin, den Arbeiterinnen, die ihr "treu" sind oder die Königin und ihr Gefolge muss durch aufmüpfigen die Arbeiter entfernt werden. In dieser gemischten Kolonie wurde die Königin zwar gepflegt und bewacht, gefüttert und umsorgt, trotzdem scheint es so, dass einige der pavida den "Braten gerochen" hatten und die andersartige Königin zwar nicht ausschalteten, aber auch nicht so ganz ernst nahmen.

Das ist insofern unwichtig, als dass die armen pavida unfreiwillig ihren Dienst versehen haben und die werdenden gulosa-Kolonie über den Berg halfen. Es ist sogar gut verlaufen, denn natürlich hätten sich auch Agressionen gegen die Königin richten können. Solche Agressionen, soweit sie sichtbar sind, waren jedoch nie zu bemerken.

Grüsse, Frank.



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