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Japanische Methode der Ameisenhaltung

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Chreisben
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#25

Beitrag von Chreisben » 14. Februar 2006, 19:19

Weis leider auch nicht wie sie das Nest sauber halten... werd mich aber mal erkundigen.

Ich hätte da noch ne kleine Frage an euch. Halte die Meisen ja das erste Mal auf diese Art. Wie sorgt ihr für die Wasserversorgung? Reicht es wirklich den Gips zu befeuchten oder wie handhabt ihr das?

Gruß
Christian



Frey
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#26

Beitrag von Frey » 14. Februar 2006, 22:43

Ich habe jetzt in dem langen Kästchen ein loch von der Seite gebohrt in welches ich ein Schlauch stecken werde. Es geht ungefähr 8 cm lang in den Gips hinein. Werde dann mal ausprobieren ob man es so befeuchten kann. Sonst habe ich mir gedacht das man von unten löcher borhren kann und dann watte oder etwas anderes was Wasser saugt hineinstecken kann, um den Gips feucht zu halten.



Chreisben
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#27

Beitrag von Chreisben » 14. Februar 2006, 23:09

Hab von meinem japanischen Bekannten nur gehört, dass er ein Mal im Monat 8o den Gips befeuchtet. Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das ausreichend ist...



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moglie
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#28

Beitrag von moglie » 15. Februar 2006, 06:09

@ Creisben, befeuchte meine immer wenn überhaupt kein Kondensat mehr an der "Nestscheibe" zu finden ist. Dann fülle ich den kleinen Graben etwa 2 mal mit Wasser, das reicht dann ungefähr für eine Woche.



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Attafive
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#29

Beitrag von Attafive » 15. Februar 2006, 11:26

Hallo zusammen !

Ich halte seit vielen Jahren, oder sogar Jahrzehnten, die Ameisenvölker in solch ähnlichen Formikarien bzw. in Gipsnestern. Allerdings bevorzuge ich die senkrecht gestellte Anordnung, um dadurch für Foto-/Filmzwecke eine "bessere" Einsicht bzw. Aufnahmeachse - gewissermassen auf "Ameisenebene" zu bekommen.

Auf die Bedenken von @ Chreisben kann ich erwidern, dass bei einer genügenden Gipseinlage sich die Bewässerung auf relativ grosse Intervalle reduziert. Beim eigentlichen Gipsnest, wie ich es als Prinzip bereits in einem anderen thread vorstellte, wird die Sache noch etwas einfacher, man kommt damit für 1 bis 2 Wochen gut über die Runde !

Natürlich sind solche Formikarien weniger für die "gute Stube" geeignet, man stellt sort ja auch kein pflanzenloses Aquarium als Schmuckstück auf, sondern will neben den Flossenträgerm und/oder Garnelen auch ein schönes Stück Natur beschauen können.

Fazit: es hängt immer von der Zielsetzung ab, wie und was an den Krabblern interessiert. Die hier vorgestellte Formikarform ist ein reines Beobachtungsnest, das darum wenig auf "Natürlichkeit" (weil für die beabsichtigten Ziele als störend empfunden) Rücksicht nimmt. Das zeigen ja auch die Kunststoffröhrengebilde im Film mit und vom B. Hölldobler.

Schöne Grüsse

Ryk



Chreisben
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#30

Beitrag von Chreisben » 15. Februar 2006, 14:06

Tag Zusammen

Ich werd das Ganze nun einfach mal eine Weile testen.

@Ryk: Befeuchtest du dann auch so weit, bis es zur Bildung von Kondenswasser kommt?

Mir erscheint es so auch einfacher verschieden feuchte Bereiche zur Verfügung zu stellen. So kann man z.B. ein recht trockenes und ein feuchteres Nest mit einander verbinden. Für Arten wie Messor sp. wäre das in Bezug auf die Brutentwicklung wohl optimal.

Hat da jemand schon Erfahrungen machen können? Ist es für die Brutentwicklung förderlich oder kann man keinen Unterschied feststellen?

Gruß
Christian



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Attafive
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#31

Beitrag von Attafive » 15. Februar 2006, 15:28

Hallo Christian !

Auf Deine Frage kann ich natürlich nur aus meinen Erfahrungen mit den senkrecht gestellten (Gips-)Formikarien sprechen, weil ich flach liegende Gipseinrichtungen seit nunmehr 50 Jahren nicht mehr gebrauche.

Im Prinzip hängt es von der Anzahl der Kammern ab, die man den Bewohnerinnen anbietet, und auch von der Aussentemperatur. Bislang konnte ich noch nie Kondenswasser feststellen. Durch das Feuchtegefälle von unten nach oben (Wasser wird zuunterst in einer kleinen "Wanne" zugeführt) transportieren die Ameisen die Brut jeweils an den für sie günstigsten Ort, also ist es einmal Kammer 3, dann wieder Kammer 4, und kurz vor dem Austrocknen des Reservoirs ist es dann Kammer 2, die als Brutpflegeplatz benutzt wird. Es spielt sich hier also der gleiche Vorgang ab, wie er in einem Erdnest im Freiland üblich ist.

Für mich sind diese Formikarien reine "Beobachtungsapparate" :]

Schöne Grüsse

Ryk



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#32

Beitrag von Dulgosch » 15. Februar 2006, 18:19

Also ich biete neben feuchtem Gips immer noch zusätzlich eine Wasserquelle in Form von einer Photodose mit Watte an. Das ist sicherer.

Zur Bewässerung kann ich nur sagen, dass die sehr unumständlich ich. Ich schütte einfach etwas vom erhöhten Nest entfernt soviel Wasser auf den Gips, das das Wasser fast in den Eingang schwappt. Das wird dann aufgesaugt, bzw wenn ich mal wirklich zu häufig bewässert habe sauge ich den groben Überschuss mit einer Spritze wieder ab. (kommt rel. selten vor)

Natürlich muss man differenzieren zwischen den Arten, meine Solenopsis aus Thailand haben immer ein feuchteres Nest als die cruentatus, ist ja klar.



Greets



Nikolas



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