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Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

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#9

Beitrag von swagman » 9. Februar 2007, 20:16

09.02.07 Erste Arbeiterin

Heute ist die erste kleine Arbeiterin geschlüpft. Hätte sie beinahe nicht gesehen, da sie so klein ist und sich unter der Königin versteckt hatte.
Sie ist noch ganz hell und etwas wackelig auf den Beinen, aber das dürfte sich die nächsten Tage noch ändern.
Ich habe eine interessante Beobachtung machen können, als ich etwas Honigwasser ins Nest gegeben habe. Als die Crematogaster Königin von ihrem Bruthaufen zum Eingang des Reagenzglases gegangen ist, hat sie die Arbeiterin mitgenommen. Die ist nämlich auf den Gaster der Königin gekrabbelt und hat sich dort festgehalten. Erst als die Königin am Honigwasser gefressen hat ist die Arbeiterin wieder runter gestiegen und hat sich etwas umgesehen und dann geputzt.
Das sah schon komisch aus wie die sich so durch das Nest hat tragen lassen.

Bei der anderen Puppe kann man jetzt schon die Augen erkennen. Sonst sind noch eine große Larve und einige Eier vorhanden. Die andere Larve ist verschwunden. Wurde wohl wieder gefressen. Ich hoffe das bald mehr Larven aufgezogen werden, wen die Arbeiterinnen erst mal proteinreiches Futter sammeln gehen.



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#10

Beitrag von swagman » 22. Februar 2007, 20:21

22.02.07

Leider ist aus der zweiten Puppen nichts geworden. Sie hat sich immer dunkler gefärbt, ist aber nie geschlüpft. Am Schluss war sie genauso schwarz wie die Arbeiterin.
Heute lag sie nun säuberlich zerteilt im Honigwasser. Dabei hab ich doch gehofft das die Arbeiterin bald eine kleine Schwester bekommt.
Aber es ist noch eine andere Puppe vorhanden die bald schlüpfen müsste.

Die Ameisen mussten inzwischen in ein neues Reagenzglas umziehen, da der Wassertank des alten lehr war. Das neue Reagenzglas ist sehr lang, so konnte ich einen Teil als Nest und einen als Arena mit einen stück Karton abtrennen.
In dem Teil das als Arena dient, biete ich immer Honigwasser an und zwei mal die Woche kleine Fliegenteile.
Dadurch wurden jetzt 5-6 Larven aufgezogen die kurz vor der Verpuppung stehen. Außerdem hat die Königin noch etwa 20 Eier gelegt.
Die Arbeiterin ist recht mutig, nicht so schüchtern wie es andere Erstlingstiere sind. Sie hat das Nest bereits nach drei Tagen verlassen und hat angefangen Futter zu holen. Die Fliegenteile werden von ihr ins Nest gebracht wo sie leider ausgefressen liegen bleiben. Naja.

Bild
Das neue Reagenzglas mit der Trennwand. Der hintere Bereich mit den Ameisen und der Brut ist normalerweise mit Alufolie abgedeckt.



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#11

Beitrag von swagman » 5. März 2007, 20:01

05.03.07

Es sind leider noch immer keine neuen Arbeiterinnen geschlüpft. Aber es ist sehr viel Brut vorhanden, darunter auch etwa 5-6 Puppen die hoffentlich bald schlüpfen.

Bild
Die Königin und die Arbeiterin kümmern sich um die Brut. Bei einigen der Puppen kann man schon die Augen erkennen.



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#12 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 13. März 2007, 20:42

13.03.07 Arbeiterinnen geschlüpft

Gestern sind zwei neue Arbeiterinnen geschlüpft. Es werden wohl bald noch einige dazu kommen, da noch Puppen im Nest sind. Auch Larven und Eier sind reichlich vorhanden.
Sonst tut sich natürlich noch nicht so viel.



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#13 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 24. März 2007, 11:27

24.03.07 Kolonie wächst

Inzwischen sind es schon 7 Arbeiterinnen. Dazu kommen noch etwa 8-9 Puppen,17-18 Larven und einiges an Eiern.
Die Crematogaster sind ganz versessen auf Essigfliegen und Stückchen von Heimchen.
Das Futter wird immer in das hintere Teil des Reagenzglases gebracht Die Reste werden dann nach und nach in kleinen Stückchen im Honigwasser entsorgt.
Ich werde das Reagenzglas bald in ein kleines Becken legen, damit die Ameisen mehr Auslauf bekommen. Dort werde ich auch etwas morsches Holz anbieten das die Arbeiterinnen dann zum Bau ihres Kartonnestes verwenden können.



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#14 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 1. April 2007, 20:59

01.04.07

Es sind jetzt 11 Arbeiterinnen. Brut ist sehr viel vorhanden, etwa 25-30 Larven, etwa 15 Puppen, und Eier.

Bild
Ein teil der Brut.
Die meisten Larven befinden sich etwas entfernt von diesem Haufen in der Nähe des Nesteingangs.



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#15 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 20. April 2007, 19:03

20.04.07

Die Kolonie ist auf über 25 Tiere angewachsen und täglich schlüpfen neue Arbeiterinnen.
Natürlich ist auch der Bedarf an Honigwasser und Insekten ziemlich gestiegen. Leider haben sie die Angewohnheit ihren Müll im Honigwasser zu entsorgen, so dass ich es zwei bis drei mal die Woche erneuern muss.:fluchen:
Wenn ich jetzt ins Reagenzglas schauen will geht es richtig rund. Da kommen gleich einige Arbeiterinnen mit erhobenen Gaster aus dem Nest gerannt und schauen was los ist.



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#16 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 6. Mai 2007, 20:36

06.05.07 Fressorgie

Die Kolonie wächst jetzt recht schnell heran, die Königin hat inzwischen etwa 30-40 Töchter.
Das Reagenzglas befindet sich nun in einer Haushaltsdose, welche als Arena dient.
Dort bekommen sie neben Honigwasser etwa 2-3 mal die Woche Insekten angeboten. Hauptsächlich Fliegen und ab und an Blattläuse oder Mücken.
Diese werden immer ins Nest geschleppt und dort zerlegt.

Da Crematogaster scutellaris aber auch große Beute zerlegt, hab ich ihnen neulich ein recht großes Heimchen angeboten.
Das Insekt habe ich frisch tot und leicht zerdrückt in die Dose gegeben. Nach nur kurzer Zeit wurde es entdeckt. Dann ging es richtig ab. Die Arbeiterin ist sofort ins Nest gelaufen, aus dem dann ganze Scharen Arbeiterinnen geströmt sind. Nach etwas chaotischen Rumgerenne haben sie das Heimchen schließlich gefunden und sofort angefangen es zu zerlegen.
Ich konnte dann 32 Arbeiterinnen an der Beute zählen. Nach nur kurzer Zeit sind die ersten mit kleinen Stückchen Heimchen zurück ins Nest.

Bild
Sehr schön konnte man auch die Verteidigung der Beute beobachteten. Einige Arbeiterinnen sind um die Beute und ihre Schwestern herumgelaufen und haben dabei ihren Gaster senkrecht nach oben gestreckt. Damit wird das Abwehrsekret über das diese Ameisenart verfügt abgegeben. Auch wenn man die Arbeiterinnen die mit dem zerlegen des Futters beschäftigt sind mit einer Pinzette oder ähnlichem berührt, geht als Antwort sofort der Gaster nach oben. Sonst kommt es zu keiner Reaktion. Andere Ameisen laufen sofort weg und verstecken sich oder greifen den Feind an, nicht so meine Crematogaster. Sie verlassen sich scheinbar völlig auf die Wirkung des Sekretes.
Bild
Nach etwa 5 Stunden war das Heimchen zerkleinert und ausgehöhlt.



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