Diskussion: Zuckerwasser contra Honig
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#9
Ausgezeichneter Beitrag mit vielen wichtigen Infos!
Hat schon mal jemand einen Versuch gemacht, Ameisenkolonien, die mit Zucker und welche , die mit Honig gefüttert werden, zu vergleichen?
Hat schon mal jemand einen Versuch gemacht, Ameisenkolonien, die mit Zucker und welche , die mit Honig gefüttert werden, zu vergleichen?
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#10
Danke, Danke 
mWn hat das noch niemand versucht, entweder es wird Honig oder Zucker verfüttert. Leider wird noch sehr oft Zuckerwasser verfüttert, sogar ants-kalytta rät zur Zuckerwasserfütterung....
Aber nich freuts schon wenn ich mit dem Thread einige wenige von Honig überzeugen kann
lg, chrizzy

mWn hat das noch niemand versucht, entweder es wird Honig oder Zucker verfüttert. Leider wird noch sehr oft Zuckerwasser verfüttert, sogar ants-kalytta rät zur Zuckerwasserfütterung....
Aber nich freuts schon wenn ich mit dem Thread einige wenige von Honig überzeugen kann

lg, chrizzy
- MainMan
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#11
Ok der bericht hat mich überzeugt, ich werde dieses Jahr mal umsteigen dann werde ich ja zumindest bei meinen Cataglyphis sehen ob sich etwas verändert!
Aber das dauert noch einen ganzen monat bis ich sie weider ins warme hole!
Bei meinen jung Kolonien werde ich wohl auf Honig mit Wasser verdünnt zurück greifen müssen, da ich sonnst die Watte stäbchen nicht vollgesogen bekomme!
Gruß MainMan
Aber das dauert noch einen ganzen monat bis ich sie weider ins warme hole!
Bei meinen jung Kolonien werde ich wohl auf Honig mit Wasser verdünnt zurück greifen müssen, da ich sonnst die Watte stäbchen nicht vollgesogen bekomme!
Gruß MainMan
- NIPIAN
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#12
Optimale Zusammenfassung! Ein fettes DAAAANKE an alle beteiligten!!!
Kleiner Anhang:
Durch das verdünnen auf 1:1 lässt sich ein fieser kleiner natürlicher Effekt verringern: Osmose. Der unverdünnte Honig entzieht der Umgebung Feuchtigkeit, also Wasser. Was wiederrum sein Volumen vergrößert und die Zähigkeit verringert. Folge: Das Zeug bahnt sich mit Hilfe seiner neu erworbenen Fähigkeit unerwartete Wege und versickert möglicherweise im Sand. Blöd, wenn sich dann Schimmel bildet.
Der Industriezucker ist letztlich ein hochverdichteter und gereinigter Stoff. Toll für Ameisen, die sich viel bewegen wollen. Scheiße für die, in deren Haemolymphe ein bißchen Natrium fehlt. Auf mein Brot kommt nur Honig, kein Zucker
.
Kleiner Anhang:
Durch das verdünnen auf 1:1 lässt sich ein fieser kleiner natürlicher Effekt verringern: Osmose. Der unverdünnte Honig entzieht der Umgebung Feuchtigkeit, also Wasser. Was wiederrum sein Volumen vergrößert und die Zähigkeit verringert. Folge: Das Zeug bahnt sich mit Hilfe seiner neu erworbenen Fähigkeit unerwartete Wege und versickert möglicherweise im Sand. Blöd, wenn sich dann Schimmel bildet.
Der Industriezucker ist letztlich ein hochverdichteter und gereinigter Stoff. Toll für Ameisen, die sich viel bewegen wollen. Scheiße für die, in deren Haemolymphe ein bißchen Natrium fehlt. Auf mein Brot kommt nur Honig, kein Zucker

- Salmosalar
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#13
Hallo,
ich halte mir auch Honigbienen und dadurch habe ich so ca. 120 Kg Honig im Jahr. Meine Ants fressen den gerne und ich weiß auch was ich verfüttere (keine belastungen und Chemie). Das der Honig wenn ich ihn nicht verdünne Wasser zieht habe ich auch bemerkt jedoch fülle ich die Behälter nie so voll das er überlaufen würde. Ich als Imker und Ameisenhalter kann nur zum Honig raten. Alleine wegen den ganzen Vitamienen und Nährstoffen sowie Entzümen die unsere Bienen dem Honig beimischen. Jedoch halte ich nicht wirklich was von diesem billigen gepantschten Honigen (z.B. auch dem von Langnese) von Aldi, Plus, usw. diese Honige kommen meistens aus Spanien und der USA wo sie in risigen Imkereien geerntet werden. Das problem dabei ist in den Ländern sind die belastungen im Wachs und im Honig höher, da dort Medikamente erlaubt und benutzt werden die in Deutschland nicht zugelassen sind ausserdem werden die Honige erwärmt um ihn flüssig zu halten und dabei werden viele wertvolle stoffe zerstört. Deshalb geht lieber zum Imker in eurer Stadt und holt echten Honig der event. sogar aus Eurem Garten stammt. Und wer schonmal richtigen frischen Honig vom Imker gegessen hat wird den unterschied sofort meken, bei mir kommt kein anderer Honig mehr auf den Tisch als den von mir und Imkerfreunden (natürlich auch nicht zu meinen Tieren).
Liebe Grüße,
Florian
ich halte mir auch Honigbienen und dadurch habe ich so ca. 120 Kg Honig im Jahr. Meine Ants fressen den gerne und ich weiß auch was ich verfüttere (keine belastungen und Chemie). Das der Honig wenn ich ihn nicht verdünne Wasser zieht habe ich auch bemerkt jedoch fülle ich die Behälter nie so voll das er überlaufen würde. Ich als Imker und Ameisenhalter kann nur zum Honig raten. Alleine wegen den ganzen Vitamienen und Nährstoffen sowie Entzümen die unsere Bienen dem Honig beimischen. Jedoch halte ich nicht wirklich was von diesem billigen gepantschten Honigen (z.B. auch dem von Langnese) von Aldi, Plus, usw. diese Honige kommen meistens aus Spanien und der USA wo sie in risigen Imkereien geerntet werden. Das problem dabei ist in den Ländern sind die belastungen im Wachs und im Honig höher, da dort Medikamente erlaubt und benutzt werden die in Deutschland nicht zugelassen sind ausserdem werden die Honige erwärmt um ihn flüssig zu halten und dabei werden viele wertvolle stoffe zerstört. Deshalb geht lieber zum Imker in eurer Stadt und holt echten Honig der event. sogar aus Eurem Garten stammt. Und wer schonmal richtigen frischen Honig vom Imker gegessen hat wird den unterschied sofort meken, bei mir kommt kein anderer Honig mehr auf den Tisch als den von mir und Imkerfreunden (natürlich auch nicht zu meinen Tieren).
Liebe Grüße,
Florian
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- Halter
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#14
Hi und Hallo,
seit je her nutze ich eigentlich Honig pur, nur bei Bedarf Honigwasser.
Zur Zeit (ca 6 Monate) verwende ich günstigen Honig vom LIDL, MARIBEL Wald-Honig 500gr in der Dosierflasche, ca 1,99.
Die Dosierflasche (oder Sqeezer) ist Top: Deckel auf, Tropfen ins Schälchen, fertig!
Die Honigsorte, Blüten- oder Honigtauhonig, ist nach meiner Erfahrung wurscht. Bede haben sehr ähnliche Zusammensetzungen und werden gleich angenommen.
Wassersaugenden, quellenden und anschliessend amöbengleich durchs Becken sabbernden Honig hatte ich noch nie!! Nicht zuletzt verdunstet der verdünnte Honig einen Großteil des Wassers wieder und "trocknet" bei Zimmer-Luftfeuchte wieder ein.
Selbst im feuchten Polyrhachis dives Becken sehe ich keine Zunahme des Honigs... nagut, zugegeben, bevor da ein Wassermolekül Fuß fassen kann, haben die sechsbeinigen Ratten das Schälchen eh halb leer.
Eher sehe ich Honigwasser als elenden Schmeerkrom an, nicht zuletzt ist das Anmischen "aufwändig", zumal die Verdünnung aus meiner Sicht nicht notwendig ist.
Auch das leider übliche Wattestäbchen im RG entfällt mit Honig pur.
Wenn eine Fütterung im RG denn sein muss: ein geköpfter Streichholz reicht voll und ganz, wenn die ins RG ragende Seite kurz in Honig getunkt oder mit diesem dünn bestrichen wird. Hält länger und trocknet nicht schnell ein, im Gegensatz zum Zuckerwatte-Stäbchen haben die Ameisen so durchgehend Nahrung.
Achtung: Honig klebt !
Annähernd verlustfrei hat sich folgende Methode erwiesen:
mit einem kleinen Stäbchen einen Tropfen Honig aufnehmen und viele, etwa Stecknadelkopfgroße Tröpfchen oder dünne Striche mit etwas Abstand auf dem Schalenboden verteilen.
Die Ameisen haben so genug zu fressen und können nicht festkleben oder ersaufen, bei Lasius niger Kleinkolonien reichen gar 3 winzige Tröpfchen pro Woche!!
Bei Massenfütterung (ab 10 Gründer-Kolonien) verwende ich keine Schälchen mehr, sondern einfach ein kleines (! ~3x3cm) Stück Alufolie. Lässt sich prima vorbereiten, dann nur noch einfach die alten Folienstücke gegen die neuen Austauschen. So habe ich das Auswaschen gespart und bin in 1Min/Kolonie fertig.
Bis Größe/Koloniestärke Camponotus ligniperda 50 Imagines klappt det prima.
Polyrhachis dives haut mir die kleinen Alu-Stücke allerdings eher um die Ohren und verlangt nach richtigen Portionen... da ist mit Tröpfchen nichts zu löten.
Hier nehme ich klarsichtige Möbelgleiter aus dem Baumarkt oder die identischen Futternäpfe vom Antstore (etwa gleich teuer) und lege zwei-drei kleine Stöckchen quer übers oder ins Schälchen. So können sich auch noch die letzten Dussel wieder ins Unklebrige ziehen. Versluste seit Monaten = 0 !!
Von Kies im Honig bin ich abgekommen, denn det wöchentliche Auswaschen/Abkochen nervt echt.
Die Biertrinker unter uns (wer war das noch?
) haben ja anstelle der Möbelgleiter genügend Kronkorken zur Hand, auch wenn ich die weder dekorativ finde noch sich das Auswaschen ideal darstellt.
Auf diese Weise, verbunden mit einem RG als Tränke, habe ich so gut wie keine Verluste, abgesehen von den Suizid-Kandidaten, die sich mühevoll mutwillig im Honig wälzen.
Honig und Pilz:
sehr selten zeigt Honig nach längerem Verweilen im Formicarium einen bräunlicher Pilz, besonders im Zusammenhang mit Walddeko.
Schlecht!
Ist er oder seine Sporen erstmal im Formi etabliert, kann er sehr hartnäckig werden und dann frisch gegebenen Honig bereits nach 2 Tagen überziehen.
Ich wechsel daher auch ein noch volles Schälchen/nicht leergefuttertes Stück Folie nach spätestens einer Woche aus, Folie in den Müll, Schälchen heiss auswaschen.
:-)
seit je her nutze ich eigentlich Honig pur, nur bei Bedarf Honigwasser.
Zur Zeit (ca 6 Monate) verwende ich günstigen Honig vom LIDL, MARIBEL Wald-Honig 500gr in der Dosierflasche, ca 1,99.
Die Dosierflasche (oder Sqeezer) ist Top: Deckel auf, Tropfen ins Schälchen, fertig!
Die Honigsorte, Blüten- oder Honigtauhonig, ist nach meiner Erfahrung wurscht. Bede haben sehr ähnliche Zusammensetzungen und werden gleich angenommen.
Wassersaugenden, quellenden und anschliessend amöbengleich durchs Becken sabbernden Honig hatte ich noch nie!! Nicht zuletzt verdunstet der verdünnte Honig einen Großteil des Wassers wieder und "trocknet" bei Zimmer-Luftfeuchte wieder ein.
Selbst im feuchten Polyrhachis dives Becken sehe ich keine Zunahme des Honigs... nagut, zugegeben, bevor da ein Wassermolekül Fuß fassen kann, haben die sechsbeinigen Ratten das Schälchen eh halb leer.
Eher sehe ich Honigwasser als elenden Schmeerkrom an, nicht zuletzt ist das Anmischen "aufwändig", zumal die Verdünnung aus meiner Sicht nicht notwendig ist.
Auch das leider übliche Wattestäbchen im RG entfällt mit Honig pur.
Wenn eine Fütterung im RG denn sein muss: ein geköpfter Streichholz reicht voll und ganz, wenn die ins RG ragende Seite kurz in Honig getunkt oder mit diesem dünn bestrichen wird. Hält länger und trocknet nicht schnell ein, im Gegensatz zum Zuckerwatte-Stäbchen haben die Ameisen so durchgehend Nahrung.
Achtung: Honig klebt !
Annähernd verlustfrei hat sich folgende Methode erwiesen:
mit einem kleinen Stäbchen einen Tropfen Honig aufnehmen und viele, etwa Stecknadelkopfgroße Tröpfchen oder dünne Striche mit etwas Abstand auf dem Schalenboden verteilen.
Die Ameisen haben so genug zu fressen und können nicht festkleben oder ersaufen, bei Lasius niger Kleinkolonien reichen gar 3 winzige Tröpfchen pro Woche!!
Bei Massenfütterung (ab 10 Gründer-Kolonien) verwende ich keine Schälchen mehr, sondern einfach ein kleines (! ~3x3cm) Stück Alufolie. Lässt sich prima vorbereiten, dann nur noch einfach die alten Folienstücke gegen die neuen Austauschen. So habe ich das Auswaschen gespart und bin in 1Min/Kolonie fertig.
Bis Größe/Koloniestärke Camponotus ligniperda 50 Imagines klappt det prima.
Polyrhachis dives haut mir die kleinen Alu-Stücke allerdings eher um die Ohren und verlangt nach richtigen Portionen... da ist mit Tröpfchen nichts zu löten.
Hier nehme ich klarsichtige Möbelgleiter aus dem Baumarkt oder die identischen Futternäpfe vom Antstore (etwa gleich teuer) und lege zwei-drei kleine Stöckchen quer übers oder ins Schälchen. So können sich auch noch die letzten Dussel wieder ins Unklebrige ziehen. Versluste seit Monaten = 0 !!
Von Kies im Honig bin ich abgekommen, denn det wöchentliche Auswaschen/Abkochen nervt echt.
Die Biertrinker unter uns (wer war das noch?

Auf diese Weise, verbunden mit einem RG als Tränke, habe ich so gut wie keine Verluste, abgesehen von den Suizid-Kandidaten, die sich mühevoll mutwillig im Honig wälzen.
Honig und Pilz:
sehr selten zeigt Honig nach längerem Verweilen im Formicarium einen bräunlicher Pilz, besonders im Zusammenhang mit Walddeko.
Schlecht!
Ist er oder seine Sporen erstmal im Formi etabliert, kann er sehr hartnäckig werden und dann frisch gegebenen Honig bereits nach 2 Tagen überziehen.
Ich wechsel daher auch ein noch volles Schälchen/nicht leergefuttertes Stück Folie nach spätestens einer Woche aus, Folie in den Müll, Schälchen heiss auswaschen.
Ui, Manuel ist auch hier Admin?Vorschläge dazu schreibt bitte in den Diskussionsthread oder per Pn an Manuel oder mich.
:-)
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!
- MainMan
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#15
Danke Sahal den Tip mit den Streichhölzern werde ich dann mal ausprobieren, habe nur leider keine zu hause! Es stimmt die Wattestäbchen saugen recht schnell alles ein und trockenen sehr schnell wieder aus!
Endlich hat mal jemand geschrieben welchen Honig er nimmt, hatte mal welche da hats mir fast die Kolonie zerhauen, da war irgendwas drin das sie nicht vertragen haben! Seit dem hatte ich es dann gelassen! Zur Zeit benutze ich die Flotte Biene. Bis jetzt auch ohne probleme, aber wie gesagt gemischt mit Zucker und Wasser... aber das ändert sich ja nun!
Gruß MainMan
Endlich hat mal jemand geschrieben welchen Honig er nimmt, hatte mal welche da hats mir fast die Kolonie zerhauen, da war irgendwas drin das sie nicht vertragen haben! Seit dem hatte ich es dann gelassen! Zur Zeit benutze ich die Flotte Biene. Bis jetzt auch ohne probleme, aber wie gesagt gemischt mit Zucker und Wasser... aber das ändert sich ja nun!
Gruß MainMan
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#16
So, ich hab noch einen kleinen Zusatz hinzugefügt, und schon wieder danke an Sahal^^
Sahal will schon wieder nicht erwähnt werden, deshalb erwähne ich den Namen Sahal auch hier nicht.... lol
Sahal will schon wieder nicht erwähnt werden, deshalb erwähne ich den Namen Sahal auch hier nicht.... lol