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Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
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MainMan
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#9 Alles ok!

Beitrag von MainMan » 10. MĂ€rz 2007, 21:03

So meine sorgen waren unberechtigt den es sind mittlerweile 5 Puppen und auch neue Eier hinzugekommen! Es gibt nun Honig, kleine Heimchen und Fliegen! Alles wird gerne genommen! Sonnst ist alles beim alten!

Hier neue Bilder:

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Fragen bitte hier stellen:
http://ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/fragen-zum-haltungsbericht-von-camponotus-barbaricus-t25391.html

Gruß MainMan



Matze
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#10 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Matze » 15. MĂ€rz 2007, 21:27

Hallo Leute.

Damit ihr euch nicht wundert warum ich jetzt hier schreibe. Ich bin der neue stolze Besitzer dieser wunderschönen Kolonie. Ich habe die Kolonie seit Dienstag (13.3.07) von Mainman bekommen.:spin2:
Zur Zeit kann ich leider keine Fotos machen da ich keinen Fotoapparat besitze. Das werde ich aber mit der Zeit Àndern oder vielleicht leiht mir ja Oberst Emsig ab und zu seinen Fotoapparat aus :).


Dienstag, den 13.3.07

Die Kolonie hat die Reise in der Post gut ĂŒberstanden und ist gut und unversehrt bei mir eingetroffen. Ich habe die Kolonie erst einmal an einen ruhigen Platz gestellt und ein wenig Honig angeboten. Ich konnte allerdings nicht erkennen, dass dieser angenommen wurde.


Mittwoch, den 14.3.07


Heute habe das Reagenzglas in das Terrarium gelegt. Das Terrarium ist 30x20x20cm. Als Bodengrund habe ich klein körnigen Kies und feinen Sand genommen. Als Beleuchtung lasse ich tagsĂŒber eine Lampe an, welche die Temperatur auf 23 °C steigen lĂ€sst und in der Nacht, wenn die Lampe aus ist, betrĂ€gt die Temperatur rund 19 °C. Ich habe der Kolonie ein StĂŒck Apfel angeboten, welches auch angenommen wurde. Allgemein waren beide Arbeiterinnen sehr scheu und haben sich nicht aus dem Reagenzglas gewagt. Jedoch nach ein paar Stunden erkundete eine Arbeiterin schon das Terrarium. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass die Arbeiterinnen sehr schlecht klettern können. Jedenfalls sind sie schon nach ein 1 bis 2 cm an der Scheibe runtergefallen. Sehr schön zu beobachten war auch, dass die Arbeiterinnen den Gaster unten durch nach vorne gestreckt hatte, als ich das StĂŒck Apfel anbot vor dem RG.


Donnerstag, den 15.3.07

Heute wurde der Eingang des Reagenzglases mit kleinen Kiessteinen ein teilweise zugebaut und ich konnte beobachten, wie eine Arbeiterin ab und zu neue Steine dazu gelegt hat. Einen kleinen Regenwurm, den ich der Kolonie angeboten hatte, wurde vollkommen aufgefressen. Jedoch konnte ich immer noch nicht erkennen, ob der Honig auch wirklich angenommen wird. Na mal abwarten. Eine erfreuliche Nachricht ist auch, dass eine neue Larve dazugekommen ist. Somit ist an Brut jetzt vorhanden: Ein Eierpaket, eine kleine Larve, 3 grĂ¶ĂŸere Larven und 5 Puppen.


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Matze
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#11 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Matze » 22. MĂ€rz 2007, 20:17

Sonntag, den 18.3.07

Heute hab ich mal wieder einen Blick ins RG geworfen und musste mit entsetzen feststellen, dass jetzt nur noch drei Puppen und zwei Larven vorhanden sind. Alles andere scheint gefressen worden zu sein. Ich habe das RG daher ersteinmal wieder mit Watte verschlossen und mit einem WattestÀbchen Honigwasser angeboten. Diese wurde nur recht wenig angenommen, soweit ich es beobachten konnte.
In den letzten Tagen wirkte allerdings noch alles gut. Die Arbeiterinnen hatten den Eingang des RGÂŽs fast bis oben hin verschlossen und die Puppen an die wĂ€rmeren Stellen gebracht, wo ca 25 °C vorherrschten. Das konnte ich beobachten, da ich ein wenig Einblick vorne im RG hatte. Jedoch wollte ich die Kolonie nicht stören und habe somit nicht die SchutzhĂŒlle vom RG abgemacht und vollkommen ins Nest geschaut.
Als Nahrung hatte ich der Kolonie in den letzten drei Tagen einen Regenwurm, zwei Pinky Maden, zwei Motten, eine MĂŒcke und Honig, sowie ein extra Schale mit Wasser angeboten. Allerdings wurden die beide Pinky Maden nicht angerĂŒhrt und der Honig wurde nur sehr wenig beachtet. Der Rest wurde gerne angenommen.. Die Temperatur war tagsĂŒber bei ca. 25°C und Nachts bei 19 °C.
Ich werde das RG ab jetzt mit Watte verschlossen lassen und andere Honigarten ausprobieren, solange bis der Puppenfraß zu Ende ist.

Dienstag, den 20.3.07

Als ich gestern in das RG schaute sah ich, dass eine weitere Puppe gefressen wurde. Das Reagenzglasnest hat zusÀtzlich schon recht schlimm gerochen. Daher habe ich mich entschlossen die Kolonie umziehe zu lassen. Dazu habe ich ein neues Reagenzglas mit einem frischen Wassertank an das alte RG gelegt und mit Klebeband beide fest verbunden. Das neue RG habe ich abgedunkelt, indem ich aus schwarzer Pappe eine Rohr gebastelt habe, welches das neue RG komplett abdunkelt. Dadurch sehe ich zwar nichts aber ich halte mehr davon, als von roter Folie. Das alte RG habe ich mit einer Lampe beschienen. Die Lampe war weit genug weg, damit es nicht wÀrmer wurde im Reagenzglas. Ich habe der Kolonie von Montag Nachmittag bis Dienstag Nachmittag Zeit gegeben. Leider ist sie nicht freiwillig umgesiedelt und somit habe ich etwas nachgeholfen. Dadurch habe ich gelernt, dass diese Art nur sehr ungern umsiedelt. Was Vor- und Nachteile hat.


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Matze
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#12 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Matze » 6. April 2007, 15:22

Mittwoch, den 4.4.07

In den letzten 15 Tagen habe ich der Kolonie sehr viel Ruhe gegönnt und das dankt sie mir auch, den ich habe Zuwachs bekommen :clap: . Jetzt sind es drei Arbeiterinnen und die neue ist schon etwas grĂ¶ĂŸer als die beiden anderen. Eine weitere Arbeiterin scheint auch bald zu schlĂŒpfen. Der aktuelle Stand ist somit: 3 Arbeiterinnen, 3 Puppen und ca. 12 bis 15 Eier. Larven konnte ich leider keine entdecken.
Als Nahrung habe ich mehrmals Honigswasser angeboten, welches sofort angenommen wurde. Ansonsten ist nichts weiter großartiges passiert.

Freitag, den 6.4.07


Gestern habe ich die Kolonie in ein Terrarium gesetzt. Es ist das gleiche Terrarium in dem die Kolonie damals schon kurze Zeit lebte. Ich habe Honigwasser, Wasser und einen Mehlwurm angeboten. Den Mehlwurm habe ich natĂŒrlich vorher abgekocht. Sofort als die Kolonie im neuem Terrarium war, erkundeten zwei Arbeiterinnen die Umgebung und fingen an den Eingang mit kleinen Steinen zu verschließen.
Als ich nĂ€chsten Morgen nach der Kolonie schaute, war der Eingang fast vollkommen verschlossen mit kleinen Steinen und um den Honigtropfen herum lagen auch ein paar Steine. Der Mehlwurm war jedoch vollkommen unberĂŒhrt. Ich konnte feststellen, dass die Kolonie jetzt viel mutiger und aktiver ist als damals. Die Temperatur lag diese Nacht bei 18°C und TagsĂŒber ist sie jetzt bei ca. 25°C. Ich habe meine „Ameisenecke“ neue eingerichtet und daher kann es sein, dass die Temperaturen sich erst noch ein wenig einpendeln mĂŒssen aber das werde ich bestimmt in den nĂ€chsten paar Tagen schaffen.



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Oberst Emsig
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#13 AW: Camponotus barbaricus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Oberst Emsig » 7. Juni 2007, 19:57

Hallo,

momentan pflege ich alle Ameisen von Matze, deshalb berichte ich nun von seinen Camponotus barbaricus.

Nachtrag:
Matze erzÀhlte mir, dass einige Arbeiterinnen weg seien.
Nunja, eine Arbeiterin habe ich tot im RG seiner Messor barbarus Kolonie (im RG nebenan) gefunden. :nono:
Ich habe nun beide ReagenzglÀser (RG) getrennt. (eines war wieder verschlossen worden, was so nicht bleiben sollte)
Nunja jedenfalls hat die Kolonie ziemlich viel Nachkommen verloren, mir ist es natĂŒrlich nicht weiter möglich die Ursachen dafĂŒr zu finden.



Donnerstag, den 7.06.2007 - Milben entdeckt!

Heute habe ich die Kolonie mal fotografiert.
Auf den Bildern musste ich mit schrecken erkennen, dass Milben auf der Gaster der Königin hausen. Sie sind sehr deutlich zu sehen, es sind die typischen Milben, wie wir sie von der Ameisenhaltung kennen. Denke, es sind etwa 15 Tiere, die einzige Minorarbeiterin der Königin scheint noch nicht befallen zu sein. Ob das auch eine Ursache fĂŒr die negative Bilanz der Kolonie war? (neben den entfleuchten Arbeiterinnen)
Nunja eine schlechte Botschaft fĂŒr den Halter, aber auch eine schlechte fĂŒr mich, schließlich habe ich mir Milben ins Haus geholt.
Ich werde Instruktionen von Matze abwarten. WĂŒrde es gerne nochmal mit Zeitungspapier versuchen, um endgĂŒltig zu wissen, dass es nicht hilft.
Ein ÜberbrĂŒhen wird wohl die einzige mir mögliche Maßnahme sein.


Hier ein Bild der Kolonie, auf dem man auch die Milben gut erkennt:
Bild


Die Brut der Kolonie habt ihr auf dem Bild gesehen, deshalb einfach nur der Stand der Kolonie.

Stand: Königin + Minorarbeiterin + etwa 2 mittlergroße Larven + 3 Puppen + etwa 6-8 Eier



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