Tropenterrarium - Fotos

Fotos von Formicarien und anderen Behausungen für Ameisen.
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Frank Mattheis
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#1 Tropenterrarium - Fotos

Beitrag von Frank Mattheis » 13. Mai 2007, 14:02

Ein kleines Tropenterrarium, dass ich für meine geliebten Gigantiops destruktor (an dieser Stelle einen herzlichen Dank an Herrn Gerhard Kalytta) halte. Neben den Gigantiops eine Kolonie der Diacamma, südtürkische Leptothorax und einh. Leptothorax, mediterrane Termiten sowie südamerikanische Termiten, zwei Crematogaster-Arten, neben sordidula (auf dem ersten Bild beim Fressen an einer Mehlwurmpuppe zu sehen)eine südtürkische, baumbewohnende Crematogaster-Art und diverse andere waldbewohnende Insekten und andere Gliedertiere. Eine Vielzahl an trop. und einh. Pflanzen sorgt für verschiedene Nischen. Auf dem letzten Bild ein feuchtigkeitsliebendes Moos im Bachlauf.
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Grüsse, Frank.



Ich92
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#2 AW: Tropenterrarium

Beitrag von Ich92 » 14. Mai 2007, 13:52

Ich sag nur eins : Klasse!
So was hätte ich auch gern, bin leider
was Pflanzen, bastlermäßig und Geld betrifft wohl nicht in der Lage
so ein schönes Formicarium zu basteln...+++++:respekt:
Welche Maße hat es denn?

MFG Ich



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Marmorkuchen
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#3 AW: Tropenterrarium

Beitrag von Marmorkuchen » 14. Mai 2007, 14:36

Hallo!!!

Ich kann Ich92 nur zustimmen, des Terrarium sieht echt klasse aus!!!

@Ich92 du bist doch sonst so der Bastler?

Adieu


250 g Butter, 250 g Zucker, 500 g Weizenmehl,
1/8 l Vollmilch, 3–4 Eier (je nach Größe), 1 Pck Backpulver, 1 Pck Vanillezucker, 1 Pr Salz!!!^^

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Antastisch
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#4 AW: Tropenterrarium

Beitrag von Antastisch » 14. Mai 2007, 16:10

Das Terrarium ist natürlich superschön, für mich wäre es aber zu "unpraktisch". Es ist sehr sehr natürlich, aber zur Ameisenbeobachtung wohl nicht so super geeignet. Nesteinblick=0 und aufgrund der großen Pflanzendichte des Beckens muss man auch furagierende Ameisen erstmal suchen. Ich mag auch ie ganzen Mitbewohner nicht so *hust*
Ist schon sowas wie ein natürlicher Lebensraum mit allen Einschränkungen, wer aber eine wirklichkeitsnahe, aber eingeschränkte Beobachtung akzeptiert, der kann seinen Ameisen kaum ein schöneres Becken anbieten als Frank!



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Frank Mattheis
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#5 AW: Tropenterrarium

Beitrag von Frank Mattheis » 14. Mai 2007, 18:36

Nicht so schnell, Antastisch.... Natürlich kann ich den Giantiops beim vespern zuschaun. Sie "wohnen" in einem Beobachtungsnest an der Glasscheibe, das Nest ist rechts grad noch zu sehen. Und Apropos Ameisenbeobachtung, wo kann man Ameisen denn besser beobachten als in einer möglichst naturähnlichen Umgebung? Oder anders gesagt, was wären denn andere Beobachtungen für Beobachtungen? Ich kann Tiere natürlich auch in sterilen gefliesten Räumen unterbringen, nur werden sie sich dort nicht wohlfühlen, kein "normales" Verhalten zeigen und Beobachtungen und Verhaltensforschung wären einigermassen wertlos.
Das Ganze hat nicht viel gekostet. Und war die Arbeit eines Tages. Dann freilich muss sich das Becken einfahren, sich also entsprechende Bakterien entwickeln, die das Wasser reinigen, von Nitraten und den Produkten des aushärtenden Zements. Halt ähnlich wie ein Aquarium. Der Vorteil einem neueingerichteten Aquarium mit Fischen gegenüber jedoch, die Ameisen konnten dann sofort einziehen.
Viele der Pflanzen leben seit langen bei mir, in verschiedenen Generationen solcher Terrarien, ich ändere sie ja von Zeit zu Zeit. Sie leisten auch einen Beitrag zur Wasseraufbereitung.
Grösse des Beckens. 40 mal 50 mal 80 (Tiefe, Höhe, Breite). Zur Beleuchtung genügt eine HQI-Lampe mit 70 Watt und eine 18 Watt Leuchtstoffröhre für die Terraristik mit hohen UV-Anteil. Das Wasser (Regenwasser) wird gefiltert, durch eine kleine Zimmerspringbrunnenpumpe bewegt und läuft natürlich ständig. Der Wasserkreislauf findet nur innerhalb des Beckens statt.
Vieleicht noch was zum Boden. Als unterste Schicht grober Lavasplit, der vom Wasser durchflossen wird und so als mech. und biolog. Vorfilter dient auf der gesamten Grundfläche. Darauf kleinkörnigerer Split, darüber etwas Waldboden. Alles natürlich unbehandelt und naturbelassen! Hier wurzeln die Pflanzen, Orchideen, Tillandsien und Mosse ansonsten auf Ästen und Steine und auf den Beton.
Den Beton hatte ich ebenfalls mit groben Split angerührt, vor dem Aushärten noch einige Lavasteine in die Oberfläche gedrückt. An seiner höchsten Stelle "entspringt" das Bächlein, die "Quelle" ist als kleines Wasserreservoir mit Überlauf gestaltet. Will sagen, hier hat ein Vernebler Platz, der von Zeit zu Zeit für trop. Nebel sorgt.
Grüsse, Frank.



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Antastisch
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#6 AW: Tropenterrarium

Beitrag von Antastisch » 14. Mai 2007, 18:53

Sorry, das Beobachtungsnest hatte ich nicht gesehen. Ich bevorzuge bisher dennoch etwas weniger dicht eingerichtete Terrarien, natürlich nicht gleich geflieste, sterile Becken. ;) Habe gerne volle Aussicht. Was das wohlfühlen angeht, so differenzieren die wenigsten Arten, ob nun 2 oder 5 Pflanzen im Becken sind. Von richtiger Verhaltensforschung können auch nur die wenigsten Halter sprechen. Dass du da aber sehr engagiert bist, weiß ich!
Egal! Das war nur meine persönliche Meinung, keineswegs aber eine Abwertung deines BECKENS! Selten so ein schönes Becken gesehen.
Umso mehr Lebewesen darin siedeln, desto interessanter wird das ganze natürlich auch.
Ich habe mir übrigens ebenfalls vorgenommen, in ein paar Jahren ein 2m-Tropenbecken einzurichten, nicht speziell für Ameisen, sondern für ein "buntes Gemisch" aus verschiedensten Lebewesen. :)

Was für Pflanzen hast du benutzt? Seit wann ist das Becken in Gebrauch? Wie genau sorgst du für die Wasseraufbereitung? Solche kleinen Ökosysteme haben da ja zumeist ihre Probleme, zumindest sind andere Halter an solchen Wasserläufen gescheitert. Stinkendes Wasser, Algenbildung, etc.
Ãœberhaupt brechen die meisten Tropenbecken-Berichte schnell ab.
Würde mich über weitere Bilder freuen, vielleicht Bilder von Bewohnern des Beckens und weitere Detailbilder.



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paulsenior
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#7 AW: Tropenterrarium

Beitrag von paulsenior » 14. Mai 2007, 19:01

Hi Frank,ich habe mal eine Frage zu deinen Ausbruchschutz:Welchen benutzt Du,und sind die Schiebetüren bei dir richtig dicht?
Grüße


Gruß Martin

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Frank Mattheis
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#8 AW: Tropenterrarium

Beitrag von Frank Mattheis » 14. Mai 2007, 19:21

Nöö, die Schiebetüren sind nicht wirklich dicht. Es mag albern klingen, aber die Tiere scheinen sich so wohl zu fühlen, dass sie an Ausbruch nicht "denken"... Zumindest die kleineren Arten könnten es ohne weiteres. Aber zB. die sordidula begleiten mich seit vielen Jahren, sind nie abgehauen, obwohl sie wirklich das Zeug dazu hätten... Aber ich beschäftige mich ja auch nicht mit Pestants, sondern mit gewöhnlichen Ameisen.
Es ist tatsächlich so, dass kaum mal eine Ameise das Becken verlässt, am ehesten noch die kleinen und sehr mobilen türk. Leptothorax. Diese kehren aber immer zurück, finden sie doch kein anderes geeignetes Habitat in der Nähe. Eine wichtige Rolle spielt sicher aber ausreichendes Futter, Futtermangel begünstigt immer das Wandern. also ständiges Zuckerangebot, regelmässig Eiweiss, ausreichend für alle Ameisen.
Ich hatte Dich schon verstanden, Antastisch. Bei Wüstenameisen o.a. kann man ja auch ohne weiteres auf eine reich strukturierte Einrichtung verzichten. Waldbewohner aber sollten auch ein waldähnliches Habitat erhalten.
Ich bin nicht gerade ein Botaniker. Es sind halt einige der südamerik. Natur entnommene Pflanzen wie Orchideen, ein feigenähnliches Gewächs, Moose usw.. Ansonsten heim. Moose, eine Passionsblume wegen der Nektarien, Bodenpflanzen aus dunklen Fichtenwäldern. Ihnen genügt das Licht. Tillandsien runden das Ganze ab. Ansonsten moss- uns flechtenbewachsene Nussbaumäste, usw.usw..
Grüsse, Frank.

Achso, noch was zum Wasser. Der Wasserkörper sollte halt nicht zu klein sein so dass das wasser nicht zu warm wird, an manchen Stellen ruhen und abkühlen kann. Ausserdem sollte das Wasser ständig bewegt werden. Dann kann es eigentlich nicht faulen. Es sein denn, es wurden zu viele org. absterbende Teile eingebracht. So kann es am Anfang etwas muffeln, bis sich die entsprechenden Mikroorganismen soweit vermehrt haben, dass sie das Wasser reinigen, im Zusammenarbeit mit den Pflanzen. Für diese Mikroorganismen muss das Wasser aber eben ständig bewegt werden, so dass genügend Sauerstoff zur Verfügung steht.



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