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Persönliche Erfahrungen mit dem Wassergraben (Inselhaltung)

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Himmelhund
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#1 Persönliche Erfahrungen mit dem Wassergraben (Inselhaltung)

Beitrag von Himmelhund » 23. Mai 2007, 23:52

Hallo =)

Also ich will hier mal ĂŒber die Ausbruchssicherung 'Wassergraben' diskutieren und was andere Halter dazu so sagen, bzw. wie sie das handhaben.

Ich kann mir noch kein Aquarium leisten (25 Euro, aber ich muss leider auch irgendwie ĂŒber den Monat kommen, dann noch TÜV und Steuern und wieder ist man arm) und habe deswegen 2 grosse Blumenuntersetzer als Ameiseninsel.

Pro:
- es gab noch nicht einen einzigen Ausbruchversuch
- kostengĂŒnstig
- Luftbefeuchtung fĂŒrs eigene Zimmer ^.^

Contra:
- Todesopferanzahl steigt an
- durchs geöffnete Fenster kommen Insekten und ertrÀnken sich zielsicher im Wassergraben

Also als Ausbruchsschutz ist diese Technik fĂŒr die hiesigen Ameisen SEHR GUT geeignet. Jedoch treibt es hin und wieder Arbeiter zielsicher ins Wasser, wo sie dann eingehen, wenn man nicht rechtzeitig zur Stelle ist - deswegen werde ich mir auch bald ein Aquarium besorgen, es ausbruchsicher verschliessen und dort meine Ameisen ansiedeln =) (ohne Graben)

Was ich jedoch sehr interessant fand und nur zufĂ€llig bemerkte (unbeabsichtigt natĂŒrlich): Ich kam an die Insel und wollte meinen Tierchen zuschauen, da entdeckte ich, dass eine Arbeiterin im Graben versunken war, sich nicht mehr regte und schon gekrĂŒmmt war...also die ĂŒbliche Stellung bei ertrunkenen Ameisen...

Ich fischte das vermeindlich tote Tier heraus und legte es erstmal in den Vogelsand, weil ich weg musste. Als ich nach 5 Stunden wiederkam lag die Ameise noch immer da. Ich wollte sie rausnehmen und entsorgen, da regte sie sich bei meiner BerĂŒhrung...sie lebte also noch...ich gönnte ihr also weiterhin Ruhe und am nĂ€chsten Tag war sie wieder fit und arbeitete wieder normal mit.

Dem wollte ich auf den Grund gehen und fischte dann immer, wenn ich mal eine 'tote' Ameise im Graben fand, jene heraus und legte sie zum trocknen in den Sand. Und jedesmal liefen diese Ameisen spĂ€ter wieder rum... passiert zwar nicht oft, dass eine Ameise in den Graben fĂ€llt - oder sich reinstĂŒrzt, ich weiss es nicht genau- , aber das muss ja nicht sein...

Jedenfalls der Tip fĂŒr alle ertrunkenen Ameisen: Selbst Tiere, die anscheinend schon 3 Stunden unter Wasser waren, können sich noch regenerieren...also nicht zu voreilig mit dem Entsorgen handeln...

Meine Frage an Insel-Halter: Wie vermeidet ihr das AbstĂŒrzen der Ameisen in den Graben? Lernen wollen diese Tiere ja anscheinend nicht und selbst, wenn der Rand abrutschsicher ist, 'ertrĂ€nken' sich Ameisen...


Viel Spass beim Diskutieren =)

MfG Himmelhund


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Aquatica
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#2 AW: Persönliche Erfahrungen mit dem Wassergraben (Inselhaltung)

Beitrag von Aquatica » 24. Mai 2007, 00:01

Hi.

Mir fĂ€llt da bloß eine Lösung ein.
Einen flachen Übergang von Insel zu Wasser schaffen. So merken die Ameisen wenn sie zu weit gegangen sind aber können sich noch retten. So können sie nicht reinfallen.
Soo, Diskusion beendet. :spin2:


Gruß
Aqua

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Himmelhund
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#3 AW: Persönliche Erfahrungen mit dem Wassergraben (Inselhaltung)

Beitrag von Himmelhund » 24. Mai 2007, 00:06

Klappt auch nicht...manche denken, sie seien Jesus und könnten ĂŒber Wasser laufen....BLUBB!

Ausserdem verdunstet das Wasser sehr schnell..man wundert sich echt, was an einem Tag so rausdunstet :confused:


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#4 AW: Persönliche Erfahrungen mit dem Wassergraben (Inselhaltung)

Beitrag von Sajikii » 24. Mai 2007, 00:14

Himmelhund hat geschrieben:Klappt auch nicht...manche denken, sie seien Jesus und könnten ĂŒber Wasser laufen....BLUBB!


*LOL* Tja, es gibt aber einige Ameisenarten, die gerne mal ĂŒbers Wasser spazieren. Besonders kleine Arten haben da kein Problem damit ;)



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#5 AW: Persönliche Erfahrungen mit dem Wassergraben (Inselhaltung)

Beitrag von Aquatica » 24. Mai 2007, 00:18

Hi.

Jup, das kann ich auch oft beobachten. Grad die Kleinen schwimmen praktisch in Gelee auf der OberflÀche.


Gruß
Aqua

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#6 AW: Persönliche Erfahrungen mit dem Wassergraben (Inselhaltung)

Beitrag von Himmelhund » 24. Mai 2007, 00:20

Wenn man fies ist, macht man einen Tropfen Tenside in den Graben...dann können auch die kleinen Ameisen nicht mehr ĂŒber Wasser laufen.

Tenside heben die WasseroberflĂ€chenspannung auf und BLUBB gehen dort sogar WasserlĂ€ufer unter. Also ein Tropfen SpĂŒli und der Graben ist mehr als Ausbruchsicher...

Aber wie gesagt, wie hindert man Ameisen daran, ĂŒberhaupt nur dran zu denken, ins Wasser zu gehen? In der Natur rennen die ja auch nicht zum nĂ€chstbesten Bach, um da zu ertrinken oder, wenn es klappt, drĂŒber zu laufen...

MfG Himmelhund


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#7 AW: Persönliche Erfahrungen mit dem Wassergraben (Inselhaltung)

Beitrag von Chufu » 24. Mai 2007, 17:12

Hallo, bei meinem Volk (Messor barbarus) ist es so, dass sie nur zum und in den Wassergraben gehen wenn sie nix mehr zu fressen oder trinken finden. Also immer ausreichend fĂŒttern und fĂŒr auslauf sorgen, dann gibts kaum noch tote.
Und selbst wenn es tote gibt bei ĂŒber 100 Krabblern sehe ich das nicht mehr kritisch (is aber trotzdem schade um die Tiere).



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#8 AW: Persönliche Erfahrungen mit dem Wassergraben (Inselhaltung)

Beitrag von Maddio » 24. Mai 2007, 20:36

Das mit dem SpĂŒlmittel in den Wassergraben geben hab ich auch schonmal probiert. Es funktioniert bestens, die Ameisen haben dann allerdings keine Chance mehr ans Land zu kommen und die oben beschriebenen Rettungsversuche dĂŒrften dann auch nicht mehr funktionieren.



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