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Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

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#17 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 19. Mai 2007, 13:19

19.05.07

Es ist echt erstaunlich wie schnell die Kolonie wächst. Bietet man den Crematogaster genug Proteine an, werden Unmengen an Larven aufgezogen.
Das Reagenzglas wird bald zu eng werden.
Inzwischen sind es etwa 60-70 Arbeiterinnen und etwa das gleiche an Puppen und Larven. Ich denke das sich die Anzahl der Tiere bis in etwa einen Monat noch einmal verdoppeln haben wird.



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#18 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 30. Mai 2007, 20:53

30.05.07

Die Kolonie ist auf etwa 80-90 Tiere angewachsen, auch Brut ist in Mengen vorhanden.
Das Reagenzglas wird vom Platz her wohl noch für etwa das doppelte an Arbeiterinnen reichen.
Interessant ist auch das sich Crematogaster scutellaris einen Art Vorrat anlegen. Mitten im Reagenzglas befinden sich die zerkleinerten Futtertiere.

Bild
Königin umgeben von Arbeiterinnen, Puppen, Larven und Eiern.

Bild
Der "Vorratshaufen" im Nest. Das meiste stammt von Heimchen.



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#19 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 9. Juni 2007, 21:43

09.06.07

Genau am 9. Februar ist die erste Arbeiterin geschlüpft.
Zeit mal eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Hab mir mal die Mühe gemacht die Kolonie durchzuzählen, um das Beschriebene rasante Koloniewachstum von Crematogaster scutellaris aufzuzeigen.
Es sind inzwischen, nach nur eben 4 Monaten, etwa 120-130 Arbeiterinnen, etwa 130-140 Eier, ca. 160 Larven und um die 130 Puppen aus denen die Kolonie besteht.
Da diese Art Kolonien mit mehreren zehntausend Arbeiterinnen entwickeln, ist es nicht verwunderlich das sie sich so schnell entwickeln.

Bietet man ihnen täglich Futter in Form von Insekten oder Spinnen an, wird das auch genommen und verwertet. ( Die Futtertiere werden sauber ausgehöhlt und zerlegt. ) Woraufhin die Königin immer noch mehr Eier legt. Auch Honigwasser wird in großen Mengen vertilgt. Es sind dann meist 10-15 Arbeiterinnen täglich damit beschäftigt die Futterreste aus dem Nest zu tragen. Ich muss jede Woche die Haushaltsdose reinigen, da sie solche Mengen an Abfall produzieren.
Deshalb muss ich bald ein neues größeres Becken besorgen und die Kolonie umziehen lassen.
Werde mal die Futtergabe etwas reduzieren, damit ich noch Zeit habe das Becken einzurichten bevor ihnen noch das alte Reagenzglas aus allen Nähten platzt.



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#20 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 6. Juli 2007, 21:14

06.07.07

Die Kolonie tut nichts anderes als wachsen. Inzwischen sind es wohl um die 300 Arbeiterinnen.
Das Reagenzglas ist geradezu voll mit Brut. Bei einer vorsichtige Schätzung der Larven würde ich sagen es sind wohl um die 800. Allerdings sind sehr viele noch so klein, dass es wahrscheinlich sehr viel mehr sind.
Das zweite Reagenzglas, welches ich zur Kolonieerweiterung angeboten habe, wird nur zum Teil angenommen. Manchmal ist etwas Brut vorhanden, aber meist sind nur einige Arbeiterinnen darin. Ich denke das wird sich aber bald ändern wenn die Kolonie so weiter macht.
Bin gespannt wie stark die Kolonie noch wird vor dem Winter. Eigentlich ist das Wachstum schon etwas erschreckend. :angst:

Bild
Das inzwischen ziemlich volle Reagenzglas. [font="]

Bild
[/font] Hier kann man noch die vielen kleine Larven erkennen die an die Wand, direkt vor den Eingang, geklebt wurden.



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#21 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 28. Juli 2007, 11:30

28.07.07

Eigentlich tut sich nicht viel neues bei den Crematogaster. Die Kolonie wächst weiterhin mit unglaublicher Geschwindigkeit. Inzwischen sind beide Reagenzgläser voll mit Brut und Ameisen, so dass ich ihnen ein drittes dazugelegt habe.
Wie viele Arbeiterinnen es sind lässt sich nicht so genau sagen, aber es dürfte bald die tausender Grenze erreicht sein. Beim öffnen des Beckens kommen einem jetzt jedenfalls duzende Arbeiterinnen entgegengestürmt. Deshalb ist es zur Zeit etwas schwierig Fotos zu machen. Brut ist jedenfalls in solchen Mengen vorhanden, dass die Kolonie bis zum Winter wohl schon mehrere tausend Arbeiterinnen haben wird.

Sie haben nun schon damit begonnen mit dem versuch ein Kartonnest herzustellen. Leider haben sie dazu das Honigwasser genommen um das stück Holz, welches ich ihnen angeboten hatte, zu befeuchten. Das feuchte, klebrige Holz haben sie dann abgeraspelt und überall Häufchen und kleine Wände gebaut. Alles noch ohne für mich erkennbaren Plan und Sinn. Da durch diese Baumassnahmen natürlich die Hygiene des Becken leidet, hab ich das Holz vorerst entfernt. Die Gefahr das diese Hönigholzmasse zu schimmeln beginnt ist zu groß. Außerdem könnten sich dort schnell unerwünschte Mitbewohner einnisten.
Muss jetzt unbedingt ein neues Becken mit einem größeren Nest besorgen.



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#22 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 2. September 2007, 19:19

02.09.07 Ein Jahr nach dem Fang der Königin!

Die Kolonie wächst weiterhin, sonst tut sich nicht sehr viel.
Inzwischen wurde ein größeres Becken bezogen in dem sich neben den drei Reagenzgläser noch ein Napf für Wasser und einer für Honigwasser befinden. Sonst wurde bewusst auf eine weitere Einrichtung verzichtet. Selbstverständlich ist das Becken noch mit einem Deckel abgedeckt.


Bild
Das Becken.

Die Ameisen würden wohl ziemlich viel fressen wenn ich es ihnen anbieten würde. Aber um das Koloniewachstum etwas zu bremsen, bekommen sie nicht so viel tierische Kost. Honigwasser wird aber immer angeboten.

Bild
Futter bleibt nicht lange unentdeckt

Bild
Hier mal die ganze Kolonie in den drei Reagenzgläsern. Inzwischen dürften es schon über tausend Arbeiterinnen sein.



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#23 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 8. September 2007, 15:16

08.09.07 Vorbereitung Winterpause

Die kühlen Temperaturen in Verbindung mit dem Nichtfunktionieren meiner Wohnungsheizung, die Temperatur lag nachts bei etwa 16°C und tagsüber nie über 19°C, habe dafür gesorgt dass sich meine Crematogaster scutellaris Kolonie auf die bevorstehende Winterpause vorbereitet hat.

Die Folgen:
Es sind nur noch weinige Arbeiterinnen in der Arena unterwegs, meist nur etwa 30-40 Tiere.

Von den drei Reagenzgläsern werden im Moment nur noch zwei von den Ameisen bewohnt. Der Grossteil der Kolonie befindet sich allerdings in nur einem Glas, dessen Inhalt wörtlich genommen nur noch aus Ameisen besteht. Im zweiten ist dagegen noch richtig Platz vorhanden.

Weiterhin konnte ich keine Eier mehr entdecken. Die wenige Brut die noch vorhanden ist, besteht fast gänzlich aus Larven. Dazwischen sind noch vereinzelt Puppen zu erkennen, allerdings in beiden Reagenzgläsern zusammen nicht mehr als 20 Stück. Larven dürften auch nicht mehr als etwa 80-100 vorhanden sein.


Momentan befindet sich die Kolonie noch im normal beheiztem Zimmer ( 20-22°C ). Da werden sie auch noch einige Wochen bleiben.
Da ich die Königin in Kroatien gefangen habe, sollte es reichen die Kolonie bei etwas kühleren Temperaturen ( 10-15°C ) mit gelegentlichen wärmeren ( bis 20°C ) Tagen zu überwintern. Vermutlich werden weiterhin einige Arbeiterinnen im Becken auf Futtersuche gehen. Zumindest werde ich ihnen durchgehend Honigwasser anbieten. Insekten dagegen nur ab und zu an den warmen Tagen.



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#24 AW: Crematogaster scutellaris - Haltungserfahrungen

Beitrag von swagman » 14. Oktober 2007, 17:28

14.10.07

Um denn Crematogaster einen Übergang in den Winter zu simulieren, habe ich jetzt begonnen sie in der Nacht in einen unbeheizten Raum mit einem gekippten Fenster zu stellen. Hier liegt die Temperatur bei 12-14°C und die Tiere ziehen sich komplett in die Reagenzgläser zurück. Tagsüber kommen sie wieder ins beheizte Zimmer mit etwa 21°C, hier sind dann einige Arbeiterinnen unterwegs zum Fressen oder um Abfälle aus dem Nest zu bringen.
Der größte Teil der Arbeiterinnen bleibt aber ständig in den Reagenzgläsern, wo sie dicht gedrängt um die Larven sitzen. Inzwischen sind nur noch Larven vorhanden und keine anderen Brutstadien mehr.

In etwa zwei Wochen sollen sie dann nur noch in dem unbeheizten Raum bleiben. Hier werden sie dann den Winter verbringen.

Im Winter werde ich ihnen dann ein neues Nest machen mit einem schöner eingerichteten Becken als sie es jetzt haben.



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