Hallo Fabienne!
Doch, beide Jungtiere sind eindeutig Camponotus ligniperda- Arbeiterinnen (Pygmäen). Gleich nach dem Schlüpfen sind die so hell, erst in den nächsten Tagen nehmen sie Farbe an, Kopf und
Gaster werden dunkel, das Mesosoma wird gelb. Die endgültige Ausfärbung dürfte erst mit dem Furagieren im Freien stattfinden, wenn die Tiere dem Licht ausgesetzt sind.
Ich habe einmal irrtümlich
Puppen von Camponotus ligniperda einer gründenden
Königin von Camponotus herculeanus "untergeschoben", die dann als erste geschlüpft sind und auch akzeptiert wurden. Als später die ersten Arbeiterinnen von C. herculeanus schlüpften, wurden die fremden Arbeiterinnen offenbar getötet. Es handelte sich nur um 3 fremde Tiere!
Gruß Boro
Nachtrag: Hier siehst du nur zum Vergleich eine völlig farblose Arbeiterin von Formica rufibarbis, die immerhin bereits selbständig vor den "bösen" Polyergus rufescens-Kriegerinnen flüchten konnte. Solche Jungtiere werden übrigens ebenfalls von den Amazonen graubt und in deren Nest getragen.
Letzter Absatz, Bild 4:
http://ameisenforum.de/beobachtungen-im-freiland/21747-raubzuege-der-amazonen.html