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Haltung von Polyrhachis dives

Allgemeine Fragen und Themen über exotische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Darius
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#17 Haltung von Polyrhachis dives

Beitrag von Darius » 24. November 2007, 18:31

Da es in dem Thread "Polyrhachis illaudata - Koloniegröße usw." (http://ameisenforum.de/exotische-ameise ... 30969.html) zu einer vom Thema abschweifenden Diskussion kam wurde dieser Thread eröffnet, damit hier weiter diskutiert werden kann.

Alle Beiträge, die vor diesem hier erstellt wurden, sind aus dem oben angegebenen Thread herauskopiert worden. Einige Beiträge wurden gelöscht, da sie gegen die Forenregeln verstoßen haben. In einigen wenigen Fällen wurden Teile aus den Beiträgen gelöscht.


Mit freundlichen Grüßen, das Ameisenforum-Team



Ignorama
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#18 AW: Haltung von Polyrhachis dives

Beitrag von Ignorama » 24. November 2007, 18:58

HK2? Ich weiß nicht, welche Polyrhaches illaudata noch verkauft werden, aber die von dir verkauften sind eindeutig in der Haltungsklasse 1 angesiedelt worden!?

Und deine Argumente zum Thema Anfänger:
War der Thread nicht ein Beweis, dass Anfänger sehr wohl auf solche Ameisen abzielen? (Falls Duke1805 einer ist! Er kann sich ja mal zu Wort melden;))

Selbst wenn man es mal belegen könnte, muss es sich deshalb nicht um eine "Pestants" handeln. Ich finde die Argumente einiger User hier einfach zu pauschal.
Selbst wenn es nicht Inzuchtbetreibende Ameisen sind, so muss es sich deshalb nicht um keine Pestant handeln. Nur mal zu den pauschalen Beiträgen!

Ich habe auch nie behauptet, dass man mit solchen Arten unvorsichtig Umgehen sollte.
Warum dann eine Empfehlung an Anfänger?

Auch die Bevölkerungsexplosion ist auf den Halter zurückzuführen. Wenn jemand sehr viel füttert, so wächst die Kolonie schnell. Eigentlich logisch, oder?
Aber wenn man Polyrhaches illaudata die gleiche Menge gibt (genug), dann werden sie wohl schneller wachsen als Lasius niger.
Und das es was anderes ist, eine ausgebrochene Lasius niger Kolonie im Haus zu haben, als wenn man auf einmal ein Zweignest von Polyrhaches illaudata hat, ist wohl den meisten hier klar!

@Duke: Dir ist sicherlich aufgefallen, das die Spalte "Gefahren" in der Beschreibung von Polyrhaches illaudata um einiges größer ist, als die anderer Arten? Ist das nicht merkwürdig?



DavidS
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#19 AW: Haltung von Polyrhachis dives

Beitrag von DavidS » 24. November 2007, 19:25

Ignorama hat geschrieben:HK2? Ich weiß nicht, welche Polyrhaches illaudata noch verkauft werden, aber die von dir verkauften sind eindeutig in der Haltungsklasse 1 angesiedelt worden!?

Und deine Argumente zum Thema Anfänger:
War der Thread nicht ein Beweis, dass Anfänger sehr wohl auf solche Ameisen abzielen? (Falls Duke1805 einer ist! Er kann sich ja mal zu Wort melden;))

Selbst wenn es nicht Inzuchtbetreibende Ameisen sind, so muss es sich deshalb nicht um keine Pestant handeln. Nur mal zu den pauschalen Beiträgen!

Warum dann eine Empfehlung an Anfänger?

Aber wenn man Polyrhaches illaudata die gleiche Menge gibt (genug), dann werden sie wohl schneller wachsen als Lasius niger.
Und das es was anderes ist, eine ausgebrochene Lasius niger Kolonie im Haus zu haben, als wenn man auf einmal ein Zweignest von Polyrhaches illaudata hat, ist wohl den meisten hier klar!

@Duke: Dir ist sicherlich aufgefallen, das die Spalte "Gefahren" in der Beschreibung von Polyrhaches illaudata um einiges größer ist, als die anderer Arten? Ist das nicht merkwürdig?


Naja sie sind schon in der Rk2 angesiedelt und du sagst ja selbst das bei ihnen der Punkt Gefahren ausführlicher ist, als bei anderen Arten. Damit ist dann doch eigentlich klar, dass sie einfach zu halten sind aber auch ein hohes Risikopotential haben.
Und die Größe macht hier definitiv einen Unterschied, da größere Ameisen durchaus leichter am Ausbruch gehindert werden können, als Ameisen, die durch kleinste Spalten kommen.
Außerdem halte ich es grundsätzlich für falsch von P dives automatisch auf andere Polyrhachis Arten zu schließen, es gibt da sicherlich einige Unterschiede was Verhalten und Volksstärke angeht.
Somit sollte man keine Aussage dazu machen, solange man das nicht wirklich weiß.



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Martin_S
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#20 AW: Haltung von Polyrhachis dives

Beitrag von Martin_S » 24. November 2007, 19:33

Hallo Ignorama,

Haltungsklasse 1 ist ja auch richtig, was die Schwierigkeit der Haltung angeht. Ansonsten sind diese wie fast alle Exoten als Risikoklasse 2 angesiedelt.

"pauschalen Beiträgen!"

Richtig, mir ging es ja nur darum, dass in einigen Beiträgen steht, dass es "Pestants" seinen was ja nicht bewiesen ist und nach meiner Meinung auch nicht stimmt.

"Warum dann eine Empfehlung an Anfänger?"

Ich habe von "Einsteigern mit Terraristikerfahrungen" gesprochen; es ist ein Unterschied zu einem absoluten Anfänger ohne Grundkenntnisse.

"Und das es was anderes ist, eine ausgebrochene Lasius niger Kolonie im Haus zu haben, als wenn man auf einmal ein Zweignest von Polyrhaches illaudata hat, ist wohl den meisten hier klar!"

Richtig, Lasius niger können Steine untergraben bzw. können das Mauerwerk zerstören. Dieses ist mir bei Polyrhachis nicht bekannt. ;)

Gruss
Martin


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Hummelfant
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#21 AW: Haltung von Polyrhachis dives

Beitrag von Hummelfant » 24. November 2007, 20:39

Warum muss diese Diskussion hier immer wieder aufflammen?

Ist diese Diskussion denn nicht eigentlich sinnlos?

Und sind diese sinnlosen Posts nicht eigentlich spam?

Ich denke mal schon...

Ein wenig Nachdenken, Tolleranz und Fachwissen, (das können bzw. haben die meisten in diesem Forum) machen diese Diskussion einfach nur noch albern.

So fangen wir doch mal an.

1."Ameisen sind invasiver als viele andere Arten"

2. "Exoten können u.U. zu einer Bedrohung für die hiesige Fauna werden"

3. "Exoten gehören nicht in die Hände von Anfängern"

4. "Erfahrung in Terraristik ungleich Erfahrung mit Ameisen"

5. "Exot heisst nicht schwer zu halten"

6. "Auch heimische Arten können schwer zu halten sein"

7. "Ein erfahrener Halter kann durchaus Exoten halten"

8. "Exoten können auch Lasius niger sein"

9."Eltern müssen informiert werden, wenn sich Kinder Ameisen zulegen"

Ganz einfache neun Punkte mit denen sich jder anfreunden kann, die die ganze Diskussion überflüssig machen. Sollte ich irgendetwas vergessen haben werde ich dies noch nachtragen.

Nur bitte höhrt doch mal auf dieses Forum Zuzuspammen. Dieses Forum sollte hauptsächlich zum Informationsaustausch dienen.



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Martin_S
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#22 AW: Haltung von Polyrhachis dives

Beitrag von Martin_S » 24. November 2007, 20:55

"Ist diese Diskussion denn nicht eigentlich sinnlos?"

Nein, da diese Diskussion viele Behauptungen die aus meiner und auch anderer Sicht falsch sind, einmal von der anderen Seite zeigt.
Ich habe leider nicht immer soviel Zeit, sonst hätte ich auch schon vorher mal reagiert.

1."Ameisen sind invasiver als viele andere Arten"
4. "Erfahrung in Terraristik ungleich Erfahrung mit Ameisen"

Das stimmt leider so nicht, auch Käfer, Spinnen, Würmer etc. können genauso invasiv sein und daher bin ich der Meinung, das ein Einsteiger mit Erfahrungen in der Terraristik auch schon mal mit Exoten der HK1 oder HK2 beginnen kann.

3. "Exoten gehören nicht in die Hände von Anfängern"
8. "Exoten können auch Lasius niger sein"

Punkt 8 ist richtig, widerspricht aber Punkt 3 ;)

Dieses Forum sollte hauptsächlich zum Informationsaustausch dienen.

Nichts anderes habe ich mit meinen Antworten zu den vielen Vorwürfen und Fragen bezwecken wollen.

Gruss
Martin


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Sahal
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#23 AW: Haltung von Polyrhachis dives

Beitrag von Sahal » 24. November 2007, 21:00

Hola,

wie schon oft geschrieben gehört zur Ameisenhaltung nicht nur ein gewisses Wissen über Temperatur, Feuchte und Futter! Vor allem der Ausbruch und Nestbetrieb stellt eine große Herausforderung dar.

Ob ich nun Schlangen, Spinnen oder Filzläuse gehalten habe, spielt da keine gar so große Rolle und lässt sich kaum als Erfahrung werten. Ameisen als soziale Verbände reagieren eben anders als solitär lebende Tiere, bei Ausbruchsmöglichkeiten fehlt dann auch mal schnell eine ganze Horde kleiner Krabbler, die sich mit etwas Glück ungehemmt in der Wohnung vermehren.

Lasius niger mit Polyrhachis dives zu vergleichen ist im Sinne des "Risikos" in dieser Form wohl ein auf der Hand liegender Weichspüler. Auch wenn P. dives nicht die Wohnung zerpflückt und wie Lasius niger ganze Wohnblocks durch untergrabene Fundamente und zersetzte Mauern zum Einsturz bringt (RK3?), so möchtest Du doch nicht allen Ernstes sagen, dass eine entkommene und angesiedelte Zweigkolonie P. dives mit Gyne(n) nicht schlimmer als L. niger ist? Vergessen wir dann auch nicht die sehr oft beobachteten Untermieter der Völker: Schnecken, Asseln, Motten und Milben... alle ohne gültiges Visum eingereist.

DAS P. dives (auch autarke) Zweignester bildet, lässt sich nicht beschönigen. Auch nicht, dass es bereits einige dieser Ausbrüche und "Ansiedlungen" gegeben hat. Gerade die Nestform macht P. dives sehr unabhängig von den "herkömmlichen" Voraussetzungen zur Ansiedlung, genistet wird auch in der kleinsten Spalte, die passendeFeuchte wird kurzerhand selbst erzeugt.
Selbstredend trug immer der Halter die Schuld, sei es aus Unwissenheit oder aus Leichtsinn... aber alleine diese Fähigkeiten einer Art verbietet eine unbedachte Abgabe an "unerfahrene" Halter.

HK1 sehe ich dann als unzureichend deklariert.
Unbestritten ist diese Art extrem einfach am Leben zu halten: etwas Wärme, Futter rein und fertig ist die Laube.
Aber beinhaltet die Haltung nicht noch etliche weitere Faktoren?
Zur Haltung gehört eben auch das Wachstum eines Volkes, sowie die Erkennung und Ausnutzung entstehender Fluchtmöglichkeiten! P. dives erkennt sehr schnell einen "frischen" Luftzug (Deckel öffnen, Schlauch rutscht ab) und versucht umgehend, die Emigration anzutreten. Da spielt die Größe kaum eine Rolle.

Ein Volk durch "Hunger" unter Kontrolle zu halten mag eine Lösung sein, doch wer kann schon exakt die Menge der Nahrung bemessen?
Und Hand aufs Herz: welcher Anfänger oder auch erfahrener Halter mit einer nigelnagelneuen Ameisenart hat sich so weit im Griff, dass er kein Futter mehr gibt? Ist es nicht gerade die sehr aggressive Art der Beutezüge, die Interesse weckt?
Theorie und Praxis...


Polygyn, polydom, hohe Reproduktion, agressives Verhalten, stark und stark gepanzert, wehrhaft, anpassungsfähig, hohe Dominanz, unabhängig im Neststandort und "Nestsubstrat"... es sind viele Kriterien erfüllt, die auf eine potentielle Pestant hindeuten, zumindest aber ein hohes Risiko klar darlegen!
Auch heißt Pestant nicht, dass sie Häuser im Heimatland besiedeln, winzig klein sein müssen... oder dort als Pest bekannt sind.
Paarungswütige Männchen wurden bereits oft beschrieben, die innerhalb des Nestes dem männlichen Trieb fröhnen wollen, was einer Inzucht und Verpaarung im Nest nicht gerade widerspricht.


Es soll mir nicht darum gehen, P. dives oder ähnliche Arten als Pestant abzustempeln... aber das Risiko darf nicht unterschätzt oder herabgespielt werden!!! Alleine aus Fairness den Haltern gegenüber ist eine klare und offene Aufklärung notwendig, herabspielen der Risiken kontraproduktiv und irreführend!


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

Hummelfant
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#24 AW: Haltung von Polyrhachis dives

Beitrag von Hummelfant » 24. November 2007, 21:08

Zitat:
3. "Exoten gehören nicht in die Hände von Anfängern"
8. "Exoten können auch Lasius niger sein"
Punkt 8 ist richtig, widerspricht aber Punkt 3 ;)


Hupps ^^''''


Okey, das ist nun peinlich. Na ja ich denke allerdings, dass alle wissen, wie ich dies richtig gemeint habe ^^''

Zitat:
"Ist diese Diskussion denn nicht eigentlich sinnlos?"
Nein, da diese Diskusion viele Behauptungen die aus meiner und auch anderer Sicht falsch sind, einmal von der anderen Seite zeigt.
Ich habe leider nicht immer soviel Zeit, sonst hätte ich auch schon mal vorher reagiert.


Allerdings ist die andere Seite ebenfalls nicht notwendig, muss man dazu sagen.

Zitat:
1."Ameisen sind invasiver als viele andere Arten"
4. "Erfahrung in Terraristik ungleich Erfahrung mit Ameisen"
Das stimmt leider so nicht, auch Käferarten oder Spinnen können genauso invasiv sein und daher bin ich der Meinung, das ein Einsteiger mit Erfahrungen in der Terraristik auch schon mal mit Exoten der HK1 oder HK2 beginnen kann.




Käfer können auch invasiv sein, kein Thema, allerdings sind Ameisen immernoch invasiver, weil sie anpassungsfähiger sind. Ameisen sind nunmal die erfolgreichsten Insekten auf dieser Welt.

So nun ne kleine Änderung: Punkt 8 wird ersetzt durch: "Ameisen fremder Herkunft, dürfen nicht in die Freiheit entlassen werden"

Das war der Gedanke, der sich hinter diesem Punkt versteckt hatte.^^



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