Camponotus ligniperda - Worauf sollte man bei dieser Art besonders Acht geben?
- tschohannes
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#1 Camponotus ligniperda - Worauf sollte man bei dieser Art besonders Acht geben?
Hallo liebe Ameisenfreunde,
im FrĂŒhjahr möchte ich auch wieder unter die Ameisenhalter gehen. Letztes Jahr hatte ich mich an diversen einheimischen Arten probiert und Erfahrungen gesammelt. Leider habe ich mein Formicarium zu wenig gesichert , so dass mir einige Ants entwichen sind, bis ich die Ameisenhaltung schlieĂlich ganz aufgeben musste.
Bei meinen Recherchen im Internet fasziniert mich besonders eine Ameisenart: Camponotus ligniperda.
Deshalb habe ich vor, mir demnĂ€chst eine kleine Kolonie dieser Art zu beschaffen. NatĂŒrlich möchte ich diesmal alles richtig machen und ein kleines Formicarium bauen, das allen Anforderungen 100%ig entspricht.
Bei meinen Ăberlegungen beschĂ€ftigen mich besonders 3 Fragen:
1.) Was ist die OPTIMALSTE Ausbruchssicherung um ein Fliehen der Ameisen zu verhindern? Dabei hatte ich leider auch negative Erfahrungen mit hochwertigen PTFE gemacht, wo das doch eigentlich der beste Schutz sein soll?! Ich denke ein Wassergraben um das Formicarium ist die beste und vor allem dauerhaft bestĂ€ndigste Lösung. Oder können Ameisen ĂŒber die "Haut" spazieren, die Wasser bildet?
2.) Wie organisiere ich die Befeuchtung des Formicarium? Camponotus ligniperda leben in der freien Natur vorwiegend in feuchteren Waldgebieten. Soll ich die Arena tĂ€glich mit Wasser einsprĂŒhen oder reicht es wenn das Y-tong Nest befeuchtet wird? Welchen Boden wĂ€hle ich, dass sich die Ameisen nicht eingraben und auch in ihren Y-tong einnisten?
3.) Welche Nestform ist die beste? Ich dachte an ein Y-tong Nest!...wie groĂ wĂ€hle ich die Kammern? Wie viel Kammern sollten es fĂŒr eine Starterkolonier werden?
Sicher werden all diese Frage schonmal irgendwo im Forum beantwortet, doch ich wĂŒrde gerne alles richtig machen und desshalb auf einem Punkt haben, was man bei dieser Ameisenart besonders beachten muss.
Ich danke euch schonmal im Vorraus
Liebe GrĂŒĂe
im FrĂŒhjahr möchte ich auch wieder unter die Ameisenhalter gehen. Letztes Jahr hatte ich mich an diversen einheimischen Arten probiert und Erfahrungen gesammelt. Leider habe ich mein Formicarium zu wenig gesichert , so dass mir einige Ants entwichen sind, bis ich die Ameisenhaltung schlieĂlich ganz aufgeben musste.
Bei meinen Recherchen im Internet fasziniert mich besonders eine Ameisenart: Camponotus ligniperda.
Deshalb habe ich vor, mir demnĂ€chst eine kleine Kolonie dieser Art zu beschaffen. NatĂŒrlich möchte ich diesmal alles richtig machen und ein kleines Formicarium bauen, das allen Anforderungen 100%ig entspricht.
Bei meinen Ăberlegungen beschĂ€ftigen mich besonders 3 Fragen:
1.) Was ist die OPTIMALSTE Ausbruchssicherung um ein Fliehen der Ameisen zu verhindern? Dabei hatte ich leider auch negative Erfahrungen mit hochwertigen PTFE gemacht, wo das doch eigentlich der beste Schutz sein soll?! Ich denke ein Wassergraben um das Formicarium ist die beste und vor allem dauerhaft bestĂ€ndigste Lösung. Oder können Ameisen ĂŒber die "Haut" spazieren, die Wasser bildet?
2.) Wie organisiere ich die Befeuchtung des Formicarium? Camponotus ligniperda leben in der freien Natur vorwiegend in feuchteren Waldgebieten. Soll ich die Arena tĂ€glich mit Wasser einsprĂŒhen oder reicht es wenn das Y-tong Nest befeuchtet wird? Welchen Boden wĂ€hle ich, dass sich die Ameisen nicht eingraben und auch in ihren Y-tong einnisten?
3.) Welche Nestform ist die beste? Ich dachte an ein Y-tong Nest!...wie groĂ wĂ€hle ich die Kammern? Wie viel Kammern sollten es fĂŒr eine Starterkolonier werden?
Sicher werden all diese Frage schonmal irgendwo im Forum beantwortet, doch ich wĂŒrde gerne alles richtig machen und desshalb auf einem Punkt haben, was man bei dieser Ameisenart besonders beachten muss.
Ich danke euch schonmal im Vorraus
Liebe GrĂŒĂe
-
- Halter
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#2 AW: Camponotus Ligniperda - Worauf sollte man bei dieser Art besonders Acht geben?
Naja optimal wĂ€re es wenn du ein Aquarium verwendest mittels PTFE + einen passenden Deckel ausbrĂŒche verhinderst, bei einer so groĂen Art dĂŒrfte es nicht allzu schwer sein alle Spalten und Löcher zu verschlieĂen.
Naja ab und zu die Arena zu befeuchten mit einer SprĂŒhflasche schadet nicht, solange du sie nicht unterwasser setzt.
Boden kannst du Humus, Sand, Kies verwenden, nicht durch alle Sandarten buddeln sie sich durch und Kies sowieso nicht.
Zu den gröĂen (laut Antstore)
Durchgang: 8-10 mm ausreichend, besser 26 mm
Plattenabstand 10 mm ausreichend, besser 15 mm
Wieviele Kammern richtet sich nach der KoloniegröĂe, zuviele sind nicht gut da sie es sonst als MĂŒlldeponie verwenden könnten... ausser du verschlieĂt sie und gibst welche je nach KoloniegröĂe welche frei.
Naja ab und zu die Arena zu befeuchten mit einer SprĂŒhflasche schadet nicht, solange du sie nicht unterwasser setzt.
Boden kannst du Humus, Sand, Kies verwenden, nicht durch alle Sandarten buddeln sie sich durch und Kies sowieso nicht.
Zu den gröĂen (laut Antstore)
Durchgang: 8-10 mm ausreichend, besser 26 mm
Plattenabstand 10 mm ausreichend, besser 15 mm
Wieviele Kammern richtet sich nach der KoloniegröĂe, zuviele sind nicht gut da sie es sonst als MĂŒlldeponie verwenden könnten... ausser du verschlieĂt sie und gibst welche je nach KoloniegröĂe welche frei.
- Antastisch
- Halter
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#3 AW: Camponotus ligniperda - Worauf sollte man bei dieser Art besonders Acht geben?
1. ) PTFE richtig aufgetragen ist wohl wirklich der beste Ausbruchsschutz. Vorausgesetzt, es ist richtig aufgetragen.
NĂ€heres dazu: http://ameisenforum.de/technik-basteln/ptfe-richtig-auftragen-t28344.html
Weitere tolle Möglichkeit: Deckel!
2. )
1. Damit die Ameisen in den Ytong einziehen, das Reagenzglas am besten direkt am Eingang zum Ytong platzieren und diesen anfangs sehr attraktiv machen. Wie? Indem du ihn anfangs komplett abdunkelst (also nicht nur rote Folie, sondern eben komplett) und GANZ LEICHT, wirklich nur minimal erwĂ€rmst (beispielsweise mit einer WĂ€rmelampe). Ich schreibe deshalb GANZ LEICHT, weil du nicht der erste wĂ€rst, der seine Kolonie bruzzelt. Und der Ytong sollte natĂŒrlich befeuchtet sein. Eine dunkle, warme, leicht feuchte Kammer hat einen groĂen Anreiz fĂŒr Ameisen, sodass sie zumeist sehr schnell aus dem Reagenzglas ausziehen. Um den Auszug nochmals zu beschleunigen kannst du auf eine Abdunklung des Reagenzglases verzichten. Das bedeutet aber Stress fĂŒr die Ameisen und ist eher fĂŒr SonderfĂ€lle zu empfehlen, ansonsten: Geduld!
Jedenfalls: Besonders die WÀrmelampe hat bei mir Wunder bewirkt. Ganze 40 Minuten nach Einschalten begann der Umzug...nachdem ich zuvor 2 Tage vergebens gewartet hatte. Aber wie gesagt, ich will nicht Schuld sein, wenn du sie röstest.
2. Ein BesprĂŒhen der Arena schadet nicht (auĂer, dass sie sich dann womöglich in den feuchten Sand einbuddeln), ist aber auchnicht dringend notwendig. Ein befeuchteter Ytong und ein kleines SchĂ€lchen mit permanent frischem Wasser in der Arena reichen aus.
3. Nicht zu feinen Sand nehmen. Am besten du mischst groben und feinen Sand, sieht am besten aus. Auf zu feinem Sand hat Camponotus ligniperda Probleme sich fortzubewegen bzw. Beutetiere einzutragen.
Wegen dem Buddeln: Wenn der Sand staubtrocken bleibt, ist es beinahe ausgeschlossen, dass die Ameisen sich eingraben.
3. ) Nesttyp ist mehr oder weniger subjektiv, die meisten Halter haben aber mit Ytongnestern die besten Erfahrungen gemacht. Ich habe die gelÀufigsten Nesttypen ausprobiert und kann auch nur sagen: Ytong ist sehr gut!
3 Kammern genĂŒgen am Anfang. Ich hatte fĂŒr meine Camponotus ligniperda (Starterkolonie) einen Ytongblock mit den MaĂen: 12cm (LĂ€nge) x 7cm (Tiefe) x 8 cm (Höhe). Dort drei Kammern rein und fertig! Optional könntest du auch ein gröĂeres Ytongnest anbieten, dessen Kammern aber teilw. noch versperrt sind, also bisher nur 3 Kammern zugĂ€nglich sind. Weitere Infos hier im Forum!
Empfehlung: Kammerhöhe 1,5cm (max. 2cm); KammerlÀnge 4-7cm; Kammertiefe: 1,5cm. GÀnge waren bei mir knapp einen cm breit.
NĂ€heres dazu: http://ameisenforum.de/technik-basteln/ptfe-richtig-auftragen-t28344.html
Weitere tolle Möglichkeit: Deckel!
2. )
1. Damit die Ameisen in den Ytong einziehen, das Reagenzglas am besten direkt am Eingang zum Ytong platzieren und diesen anfangs sehr attraktiv machen. Wie? Indem du ihn anfangs komplett abdunkelst (also nicht nur rote Folie, sondern eben komplett) und GANZ LEICHT, wirklich nur minimal erwĂ€rmst (beispielsweise mit einer WĂ€rmelampe). Ich schreibe deshalb GANZ LEICHT, weil du nicht der erste wĂ€rst, der seine Kolonie bruzzelt. Und der Ytong sollte natĂŒrlich befeuchtet sein. Eine dunkle, warme, leicht feuchte Kammer hat einen groĂen Anreiz fĂŒr Ameisen, sodass sie zumeist sehr schnell aus dem Reagenzglas ausziehen. Um den Auszug nochmals zu beschleunigen kannst du auf eine Abdunklung des Reagenzglases verzichten. Das bedeutet aber Stress fĂŒr die Ameisen und ist eher fĂŒr SonderfĂ€lle zu empfehlen, ansonsten: Geduld!
Jedenfalls: Besonders die WÀrmelampe hat bei mir Wunder bewirkt. Ganze 40 Minuten nach Einschalten begann der Umzug...nachdem ich zuvor 2 Tage vergebens gewartet hatte. Aber wie gesagt, ich will nicht Schuld sein, wenn du sie röstest.
2. Ein BesprĂŒhen der Arena schadet nicht (auĂer, dass sie sich dann womöglich in den feuchten Sand einbuddeln), ist aber auchnicht dringend notwendig. Ein befeuchteter Ytong und ein kleines SchĂ€lchen mit permanent frischem Wasser in der Arena reichen aus.
3. Nicht zu feinen Sand nehmen. Am besten du mischst groben und feinen Sand, sieht am besten aus. Auf zu feinem Sand hat Camponotus ligniperda Probleme sich fortzubewegen bzw. Beutetiere einzutragen.
Wegen dem Buddeln: Wenn der Sand staubtrocken bleibt, ist es beinahe ausgeschlossen, dass die Ameisen sich eingraben.
3. ) Nesttyp ist mehr oder weniger subjektiv, die meisten Halter haben aber mit Ytongnestern die besten Erfahrungen gemacht. Ich habe die gelÀufigsten Nesttypen ausprobiert und kann auch nur sagen: Ytong ist sehr gut!
3 Kammern genĂŒgen am Anfang. Ich hatte fĂŒr meine Camponotus ligniperda (Starterkolonie) einen Ytongblock mit den MaĂen: 12cm (LĂ€nge) x 7cm (Tiefe) x 8 cm (Höhe). Dort drei Kammern rein und fertig! Optional könntest du auch ein gröĂeres Ytongnest anbieten, dessen Kammern aber teilw. noch versperrt sind, also bisher nur 3 Kammern zugĂ€nglich sind. Weitere Infos hier im Forum!
Empfehlung: Kammerhöhe 1,5cm (max. 2cm); KammerlÀnge 4-7cm; Kammertiefe: 1,5cm. GÀnge waren bei mir knapp einen cm breit.
- tschohannes
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#4 AW: Camponotus ligniperda - Worauf sollte man bei dieser Art besonders Acht geben?
Vielen Dank fĂŒr die schnelle Antwort, das ging ja sehr schnell :-)
Was fĂŒttert ihr denn euren Camponotus ligniperda ?
Was fressen sie am liebsten, bzw was um den EiweiĂbedarf zu decken?
lg Johannes
Was fĂŒttert ihr denn euren Camponotus ligniperda ?
Was fressen sie am liebsten, bzw was um den EiweiĂbedarf zu decken?
lg Johannes
- Antastisch
- Halter
- BeitrÀge: 2807
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#5 AW: Camponotus ligniperda - Worauf sollte man bei dieser Art besonders Acht geben?
Fliegen und Heimchen. MehlwĂŒrmer mögen meine nicht so.
- tschohannes
- Einsteiger
- BeitrÀge: 27
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#6 AW: Camponotus ligniperda - Worauf sollte man bei dieser Art besonders Acht geben?
Entschuldigung, aber was sind Heimchen?^^
-
- Halter
- BeitrÀge: 159
- Registriert: 27. Mai 2007, 19:25
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#7 AW: Camponotus ligniperda - Worauf sollte man bei dieser Art besonders Acht geben?
Gooooogle...
-->Grillenartige Insekten, die aufgrund der geringen ZuchtansprĂŒche zum Hauptfuttertier der Reptilienhalter (und andere) wurden und daher recht leicht zu beschaffen sind...
MfG Jan
-->Grillenartige Insekten, die aufgrund der geringen ZuchtansprĂŒche zum Hauptfuttertier der Reptilienhalter (und andere) wurden und daher recht leicht zu beschaffen sind...
MfG Jan
-
- Halter
- BeitrÀge: 1537
- Registriert: 29. Mai 2006, 19:42
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#8 AW: Camponotus ligniperda - Worauf sollte man bei dieser Art besonders Acht geben?
Hallo,
Heimchen (Grille) - Wikipedia (hÀttest du selbst auch schnell herausfinden können )
GrundsÀtzlich gibt es auch zwischen Kolonien gleicher Arten verschiedene "Vorlieben" beim Futter - einfach ausprobieren
lg, chrizzy
Edit: Zu langsam
Heimchen (Grille) - Wikipedia (hÀttest du selbst auch schnell herausfinden können )
GrundsÀtzlich gibt es auch zwischen Kolonien gleicher Arten verschiedene "Vorlieben" beim Futter - einfach ausprobieren
lg, chrizzy
Edit: Zu langsam